DE457908C - Optisches Geraet zum Messen von Konuswinkeln - Google Patents

Optisches Geraet zum Messen von Konuswinkeln

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DE457908C
DE457908C DEP53017D DEP0053017D DE457908C DE 457908 C DE457908 C DE 457908C DE P53017 D DEP53017 D DE P53017D DE P0053017 D DEP0053017 D DE P0053017D DE 457908 C DE457908 C DE 457908C
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optical device
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DEP53017D
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ROBERT PLAGWITZ
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ROBERT PLAGWITZ
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Classifications

    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01BMEASURING LENGTH, THICKNESS OR SIMILAR LINEAR DIMENSIONS; MEASURING ANGLES; MEASURING AREAS; MEASURING IRREGULARITIES OF SURFACES OR CONTOURS
    • G01B11/00Measuring arrangements characterised by the use of optical techniques
    • G01B11/26Measuring arrangements characterised by the use of optical techniques for measuring angles or tapers; for testing the alignment of axes

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Length Measuring Devices By Optical Means (AREA)
  • Length-Measuring Instruments Using Mechanical Means (AREA)

Description

  • Optisches Gerät zum Messen von Konuswinkeln. Die Wirtschaftlichkeit des Drahtzugbetriebes hängt bekanntlich von der richtigen Formgebung des Ziehkanals im Ziehwerkzeug ab. Der Winkel des Ziehkonus und die Länge des zylindrischen Teils im Ziehkanal müssen den Eigenarten des zu ziehenden Werkstoffes, wie Kupfer, Bronze, Eisen, Stahl usw., Rechnung tragen.
  • Die Formgebung beruht meist auf empirischer Grundlage. Die Entscheidung für die Eignung zu einem bestimmten Werkstoff wird von erfahrenen Facharbeitern mit Hilfe einer Lupe gefühlsmäßig vorgenommen. Jedoch ist die Grenze der Verwendungsgruppen durch bloßes Neigen und Drehen der Ziehwerkzeuge im Lichtdurchfall nicht genau zu bestimmen, ganz abgesehen von der persönlich veränderlichen Stimmung des Prüfers oder der Abweichung der Auffassung verschiedener Personen.
  • Die Prüfung der Form des Ziehkanals kann nur bei durchsichtigen Diamantziehsteinen vorgenommen werden, indem- man den Ziehstein mit zwei zur Achse des Ziehkanals parallelen Fenstern versieht. Durch die Fenster hindurch ist das Profil des Ziehkanals durch vergrößerte Projektion sichtbar. Das Anschleifen der Fenster ist kostspielig und wird nur in ganz besonderen Fällen durchgeführt.
  • Zweckmäßig «endet man die indirekte \lethode an: Ein weicherer Draht mit 15 bis 2o Prozent größerem Durchmesser als der zu prüfende Ziehkanal wird in den Eingang des Ziehsteins eingeführt und ein - kurzes Stück durchgezogen. Dann wird der Stein mit dem eingezogenen Draht mit dem Ausgang nach oben gehalten und der durchgezogene Draht kurz über dem Stein mit einer ätzenden Flüssigkeit benetzt. Nun ist darauf zu achten, daß die Flüssigkeit sich bis zur Berührung des Drahtes mit dem Stein herunterzieht. Nach wenigen Sekunden wird die Ätzflüssigkeit gut abgespült und der Draht wieder aus dem Stein nach dem Ausgang hin zurückgezogen. Nun hat sich der Ziehkonus auf dem Draht abgedrückt, und der sich an den Ziehkonus anschließende zylindrische Teil des Ziehkanals im Ziehstein ist begrenzt durch die Wurzel des Konus und durch den scharf abgesetzten Säurerand.
  • Der so vorbereitete Abdruck wird nun unter ein normales Mikroskop gebracht (Abb. i). Der in der Spannvorrichtung S gestreckte Draht D wird mit dem Abdruck in die optische Achse des Mikroskops geschoben. Das Mikroskopobjektiv O bildet das Profil des Drahtes in der Bildebene b-b ab. Mit der Bildebene zusammenfallend, sind die mit den Strichseiten einander zugekehrten Strichplatten I und II so angebracht, daß die Striche in die Bildebene fallen und gleichzeitig mit dem Profil des Drahtes scharf erscheinen.
  • Die Strichplatten I und II sind in den Abb. 5 bzw. 6 dargestellt. Abb. 5 zeigt eine Strichplatte mit feststehendem, rechteckigem Netz, die horizontalen Parallelen in i mm Abstand kräftiger gehalten als die vertikalen Parallelen in 2 mm Abstand. Die in der Mitte geteilte Strichplatte Il ist mit kräftigen, zur Trennungslinie parallelen Strichen versehen. Die beiden- Hälften sind um eine Achse auf der Trennungslinie außerhalb der Peripherie gleichmäßig schwenkbar. Abb.7 zeigt die Strichplatten I und II übereinanderliegend. Die Strichplatte II ist auf 2o° ausgeschwenkt. Abb. 7 zeigt das Bild im Winkelmesser: In der Mitte das Profil des Drahtes, die feststehende Strichplatte I und die an den Konus angelegten Meßschenkelpaare.
  • Die Messung wird wie folgt durchgeführt: Das Profil des Drahtes wird parallel zu den horizontalen Strichen der feststehenden Strichplatte l gerichtet. Dann wird je ein beliebiger Meßschenkel der Strichplattenhälften .II durch Drehen der Schraube rechts am Meßkasten (Abb. 3) zur Anlage an den Konus gebracht und der Winkelwert durch das Fenster F (Abb. 3) auf einer Kreisteilung mit Nonius abgelesen.
  • Mit Hilfe der horizontalen Striche läßt sich sehr klar der Beginn der konischen Steigung durch Verfolgung der parallelen Lichts-,)alten zwischen Zylinder und dem näzhstliegenden Strich erkennen. Auch ist die Schätzung der Länge des zylindrischen Teils im Ziehkanal des Ziehsteins mit Hilfe der horizontalen und vertikalen Striche einfach. Die durch den gezogenen zylindrischen Teil abgedeckten horizöntalen Striche werden durch das Zweifache der durch. die Länge des Zylinders. abgedeckten vertikalen Striche dividiert.
  • Der Okularwinkelmesser kann in Verbindung mit jedem normalen Mikroskop verwendet werden.
  • Der Aufbau des Okularwinkelmessers ist ungefähr folgender: Die Abb. 2 zeigt das Gerät im Aufriß, Es wird .mit dem freien Rohrstutzen an Stelle der-üblichen Huyghenschen Okulare in den Mikrotubus M eingeschoben. Eine Feststellschraube S dient zum Festlegen am Mikrotubus. Auf dem Rohrstutzen ist der Meßkasten angesetzt. In dem Meßkasten befinden sich die zur Messung notwendigen Teile. Auf dem Meßkasten, in Richtung der optischen Achse des Mikroskops, befindet sich das in einem Rohrstutzen verschiebbare Kellnersche Okular, das zur Beobachtung des von dem Objektiv in der Bildebene entworfenen Bildes und der in der Bildebene angebrachten Strichplatten dient. Der Meßkasten ist, wie bereits erwähnt, oben: rechts neben dem Okular mit einem Fenster F (Abb. 3) versehen, durch das der jeweilige Wert des Winkels, den die Meßschenkel miteinander bilden, abgelesen werden kann.
  • Den inneren Aufbau des die Meßschenkel bewegenden Getriebes zeigt Abb. q.. Die zwei halbkreisförmigen Schenkelplatten sind in entsprechende Ausdrdhungen zweier um eine Achse schwenkbaren Metallschenkel eingesetzt. Der obere Schenkel L trägt am äußeren Ende den Kreisbogen mit Gradteilung, der untere Schenkel A den Nonius. Unterhalb der Metallschenkel sind an denselben die Führungsleisten Fl befestigt, die sich an eine mittlere Kugelzone !(z anlegen. In der Kugelzone ist die Schraubenspindel S drehbar gelagert. Die Schraubenspindel ist in der Buchse B geführt und am Ende mit einem Kordelknopf versehen. Durch Drehen der Schraube S drückt sich die Kugelzone l(z zwischen die Führungsleisten Fl. Dadurch gehen die Meßschenkel A und L auseinander. Die Führungsleisten sind so geformt, daß die Gradbewegung der Schenkel A und L zur Drehung der Schraube S fast gleichmäßig erfolgt. Eine Druckfeder F drückt die Führungsleisten gegen die Kugelzone, so daß die Schenkel beim Zurückdrehen der Schraube wieder in die Nullstellung zurückgebracht werden können.
  • Die Übertragung der Bewegung der Schraubenspindel auf die Meßschenkel kann auch an Stelle der mittleren Kugelzone 1(z durch eine zylindrische S::heibe oder ein besonders geformtes Kurvenstück oder durch gleichlange Zwischenglieder erfolgen, die in Bleichweit von der Drehachse der Schenkel liegenden Punkten und in einer am Ende der Spindel sich zwar mit derselben bewegenden, nicht aber drehenden Klaue drehbar gelagert sind.
  • Die parallelen Meßschenkellinien gestatten die Messung verschieden starker Drähte. Dadurch wird das zu häufige Wechseln der Objektive und Ändern der Tubuslänge vermieden.
  • Der Okularwinkelmesser kann auch zur Messung von Spitzen und Keilen verwendet werden.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCFIE i. Optisches Gerät zum Messen von Konuswinkeln, gekennzeichnet durch zwei Strichplatten (I, II), von denen eine (I) mit einem Netzwerk versehen und im Gehäuse fest gelagert ist, während die andere (II) aus zwei Hälften besteht, die mit parallelen Linien versehen sind und die durch einen gemeinsamen Antrieb gleichmäßig ausschwenkbar sind.
  2. 2. Optisches Gerät nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die ausschwenkbaren Strichplatten (II) in halbkreisförmige Schenkelplatten eingesetzt sind, die um eine gemeinsame Achse drehbar und deren Schenkel mit einer Einteilung versehen sind.
DEP53017D 1926-06-11 1926-06-11 Optisches Geraet zum Messen von Konuswinkeln Expired DE457908C (de)

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DEP53017D DE457908C (de) 1926-06-11 1926-06-11 Optisches Geraet zum Messen von Konuswinkeln

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DEP53017D DE457908C (de) 1926-06-11 1926-06-11 Optisches Geraet zum Messen von Konuswinkeln

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DE457908C true DE457908C (de) 1928-03-27

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ID=7386124

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DEP53017D Expired DE457908C (de) 1926-06-11 1926-06-11 Optisches Geraet zum Messen von Konuswinkeln

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