DE457846C - Elektrischer Einzelantrieb fuer Walzen mit veraenderlicher Achsenhoehe, insbesonderefuer Kalanderwalzen - Google Patents

Elektrischer Einzelantrieb fuer Walzen mit veraenderlicher Achsenhoehe, insbesonderefuer Kalanderwalzen

Info

Publication number
DE457846C
DE457846C DES76676D DES0076676D DE457846C DE 457846 C DE457846 C DE 457846C DE S76676 D DES76676 D DE S76676D DE S0076676 D DES0076676 D DE S0076676D DE 457846 C DE457846 C DE 457846C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
roller
motor
drive
rolls
drive according
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DES76676D
Other languages
English (en)
Inventor
Ferdinand Schiller
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens Schuckertwerke AG
Siemens AG
Original Assignee
Siemens Schuckertwerke AG
Siemens AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Siemens Schuckertwerke AG, Siemens AG filed Critical Siemens Schuckertwerke AG
Priority to DES76676D priority Critical patent/DE457846C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE457846C publication Critical patent/DE457846C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D21PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
    • D21GCALENDERS; ACCESSORIES FOR PAPER-MAKING MACHINES
    • D21G1/00Calenders; Smoothing apparatus
    • D21G1/0006Driving arrangements

Landscapes

  • Friction Gearing (AREA)

Description

  • Elektrischer Einzelantrieb für Walzen mit veränderlicher Achsenhöhe, insbesondere für Kalanderwalzen. Die bei der Papierherstellung verwendeten Kalander werden meistens in der Weise angetrieben, daß eine mittlere Walze ihren Antrieb von einem Elektromotor entweder über Riemen oder über ein Getriebe erhält und durch Reibung die anderen senkrecht über und unter ihr angeordneten Walzen mitnimmt. Infolge der Abnutzung der Walzen, die besonders durch das Nachschleifen verursacht wird, .senken sich die in beweglichen Lagern vertikal geführten oberen Walzen, bis sie auf der untersten festgelagerten Walze aufliegen. Bei dem Antrieb, welchen man zur Schonung des Papiers an einer mittleren Walze angreifen läßt, muß daher die Änderung der Achshöhe der angetriebenen Walze berücksichtigt werden. Bei dem bisher üblichen Riemenantrieb konnte der Unterschied der Achsenlage durch einfaches Nachspannen des Riemens ausgeglichen werden. Da aber der Riemenantrieb unwirtschaftlich und unvorteilhaft ist, hat man besonders zur Platzersparnis den Antriebsmotor über ein Getriebe unmittelbar mit der Walze gekuppelt. Hierbei mußten jedoch besondere Vorrichtungen vorgesehen werden, um den Antrieb ebenfalls vertikal zu verstellen, da die Kupplung zwischen angetriebener Walze und Getriebe keinen größeren Unterschied in der Lage der Achsen zuläßt. Derartige Vorrichtungen sind jedoch umständlich und stellen die durch den unmittelbaren Antrieb erzielten Vorteile in Frage.
  • Durch die Erfindung wird eine besondere Nachstellung des Antriebes dadurch vermieden, daß der mit der Walze kraftschlüssig verbundene Antrieb von der Walze selbst getragen wird, so daß er beim Heben oder Senken der Walze von selbst die eingeleitete Bewegung mitmacht. Um zu vermeiden, daß sich Walze und Antrieb frei im Raum drehen, wird ein Teil des Antriebes durch ein in einer vertikalen Führung bewegliches Gleitstück an der Drehung verhindert, wobei die in einem ortsfesten Gestell angebrachte Führung das Reaktionsdrehmoment aufnimmt. Der Motor kann dabei für beliebige Stromarten gebaut sein.
  • Die Kalanderwalzen erfordern verhältnismäßig geringe Drehzahlen. Bei umnittelbarem Ein- oder Anbau des Motors müßte letzterer für hohe Polzahlen gewickelt werden. Da hierbei der Motor sehr groß wird, ist der Einbau infolge des geringen zur Verfülgung stehenden Raumes schwierig oder ganz unmöglich. Auch der fliegende Anbau des Motors würde dann infolge des - hohen Motorgewichtes nicht mehr .ausführbar sein. Erfindungsgemäß wird daher zwischen Motor und Walze ein Getriebe angeordnet, wofür ein Planetengetriebe besonders gut geeignet ist, da es bei geringem Raumbedarf eine hohe Übersetzung ermöglicht.
  • Die Abb. i bis 4. zeigen verschiedene Ausführungsbeispiele der Erfindung. In Abb. i ist beispielsweise der umlaufende Primärteil 2 eines Drehstrommotors in die Walze i eingebaut und fest mit letzterer verbunden. Der innenliegende Sekundärteil 3 ist mit dem auf der Gleitschiene 5 verschiebbaren Gleitstück 4. verbunden und dadurch an einer Drehung verhindert. Die Stromzuführung des Läufers 2 erfolgt zweckmäßig durch die außerhalb der Walze angeordneten Schleifringe 6, während der Sekundärkreis an die Klemmen 7 angeschlossen ist. Der` im Raum nicht drehbare Sekundärteil 3 liegt in den Lagern io und i i. Durch die vertikal- beweglichen Lager 8 und 9 werden Walze mit Motor gefaßt, während im Betrieb ihre Gewichte auf die darunterliegende Walze übertragen werden. An den Lagern 8 und 9 kann eine zusätzliche Gewichtsbelastung zur Erhöhung des Anpreßdruckes der Walzen angebracht werden.
  • In Abb.2 ist der Motor außerhalb der Walze i angeordnet und sein umlaufendes Gehäuse mittels der Flansche 12 mit- der Walze verbunden, so daß der Motor von der Walze getragen wird. Der durch das Gleitstück an der Drehung verhinderte Sekundärteil 3 ist in den Lagern 13 und 1q. gelagert. Die Anordnung der übrigen Teile entspricht der Abb. i.
  • In Abb. 3 ist zwischen dem in der Walze i eingebauten Motor und der Walze i ein Planetengetriebe geschaltet. Hierdurch wird .eine große Übersetzung bei verhältnismäßig geringem Raumbedarf erzielt, so daß zum Antrieb der eine geringe Drehzahl erfordernden Walze ein leichter Motor von geringer Polzahl -genommen werden kann. Der Primärteil 2 des Motors ist mittels der Lager io und i i drehbar gegen die Walze i angeordnet. Die Lager 8 und 9 der Walze haben den gleichen - Zweck wie in Abb. i und 2. Der durch das Gleitstück q. an der Drehung verhinderte Sekundärteil 3 ist an die Klemmen 7 und der umlaufende Primärteil 2 an die Schleifringe 6 angeschlossen. Das zwischen dem Läufer 2 und der Walze i angeordnete Planetengetriebe besteht aus dem auf dem Primärteil e befestigten Sonnenrad 16. In dieses und einen mit dem Gleitstück 4. fest verbundenen und daher an der Drehung verhinderten Zahnkranz i9 greifen die Planetenräder 17 ein, die sich um die mir der Walze i verbundenen Zapfen 18 drehen und dadurch die Drehung von dem Läufer 2 auf die Walze übertragen.
  • Abb. q. zeigt eine Anordnung mit außenliegendem Motor, bei der sich sowohl der an die Walze i angeflanschte Primärteil e als auch der Sekundärteil 3 des Motors in den Lagern io und i i (jedoch in entgegengesetzter Richtung) . :drehen. Der Primärteil ist wieder an die Schleifringe 6 und der Sekundärteil an die Schleifringe 15 angeschlossen. Auf der Welle des Sekundärteiles 3 ist das Sonnenrad 16 befestigt, in welches die um die Zapfen 18 drehbaren Planetenräder 17 eingreifen. Die Zapfen 18 sind mit dem Gleitstück 4 verbunden und dadurch an der Drehung verhiüdeTt. Der Zahnkranz i9, in welchen die Planetenräder 17 eingreifen, ist mit dein an die Walze angeflanschten Motorgehäuse verbunden. Die Drehrichtung des Sekundiärteiles 3 und des Primärteiles 2 sind einander entgegengesetzt. Die Summe beider Drehzahlen ergibt die Drehzahl eines normalen Motors von gleicher Polzahl. Wird beispielsweise ein sechspoliger Drehstrommotor verwendet, so läuft der Sekundärtei13 bei der normalen Frequenz 5o und entsprechender Wahl der Übersetzung des Planetengetriebes z. B. mit goo Umdrehungen in der einen und der Primärtei12 und somit auch die Walze i mit ioo Umdrehungen./Min. in entgegengesetzter Richtung.
  • Bei Kaiandern ist es zweckmäßig, die Walze vor .den beim Anlassen oder Regeln etwa auftretenden Stößen zu schützen, um eine starke, zum Bruch führende Beanspruchung des durchlaufenden Papiers zu vermeiden. Bei den bisher bekannten Antrieben wurden durch den Riemenantrieb bzw. die elastische Kupplung des Motors etwa auftretende Stöße gedämpft. Der gleiche Schutz läßt sich bei dem Antrieb gemäß der Erfindung dadurch erreichen, daß entweder das Sonnenrad oder der Zahnkranz des Planetengetriebes elastisch, z. B. mittels Federn oder Gumanibolzen, mit dem betreffenden Teil des Motors bzw. des Gleitstückes verbunden wird. Es ist vorteilhaft, wenn mehrere oder alle Kalanderwalzen derartige Einzelantriebe erhalten. Der Gleichlauf der einzelnen Motoren kann dann, falls .erforderlich, durch besondere an sich bekannte Regelvorrichtungen aufrechterhalten werden.
  • Die Anwendung der Erfindung ist nicht auf Kalander beschränkt, sondern kann beispielsweise auch bei Rollapparaten oder anderen aus mehreren Walzen bestehenden Maschinen verwendet werden.

Claims (6)

  1. PATrNTANSPRÜCllr: i. Elektrischer Einzelantrieb für Walzen mit veränderlicher Achsenhöhe, insbesondere für Kalanderwalzen, dadurch gekennzeichnet, daß der Antriebsmotor von der Walze getragen wird und der nicht umlaufende Teil des Motors mit einem längs einer ortsfesten Gleitschiene beweglichen Gleitstück verbunden und somit an der Drehmig verhindert ist.
  2. 2. Walzenantrieb nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das umlaufende Gehäuse des Motors an die Walze angeflanscht ist.
  3. 3. Walzenantrieb nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das umlaufende Gehäuse des Antriebsmotors in die Walze eingebaut ist. ¢.
  4. Walzenantrieb nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Motor und Walze ein vom Motor bzw. der Walze getragenes Planetengetriebe angeordnet ist.
  5. 5. Walzenantrieb nach Anspruch q., dadurch gekennzeichnet, daß das Sonnenrad des Planetengetriebes auf dem umlaufenden Gehäuse und die Zapfen der 'Planeteiirüder an- der Walze sitzen, @v.ährend Zahnkranz und Motoranker mit dem Gleitstück fest verbunden sind.
  6. 6. Walzenantrieb nach Anspruch 4., dadurch gekennzeichnet, daß das mit der Walze verbundene Gehäuse und der das Sonnenrad des Planeten Betriebes tragende innere Teil des Antriebsmotors in entgegengesetzter Richtung umlaufen, wobei die Planetenräder sich um mit dem Gleitstück verbundene Zapfen drehen und in einen mit denn umlaufenden Gehäuse verbundenen Zahnkranz eingreifen. . U'alzenantrieb nach Anspruch ¢, dadurch gekennzeichnet, daß ein Teil des Planetengetriebes elastisch mit deni Motor oder dem Gleitstück verbunden ist. B. Walzenantrieb nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere oder alle Walzen des Kalanders einen elektrischen Einzelantrieb erhalten.
DES76676D 1926-10-24 1926-10-24 Elektrischer Einzelantrieb fuer Walzen mit veraenderlicher Achsenhoehe, insbesonderefuer Kalanderwalzen Expired DE457846C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DES76676D DE457846C (de) 1926-10-24 1926-10-24 Elektrischer Einzelantrieb fuer Walzen mit veraenderlicher Achsenhoehe, insbesonderefuer Kalanderwalzen

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DES76676D DE457846C (de) 1926-10-24 1926-10-24 Elektrischer Einzelantrieb fuer Walzen mit veraenderlicher Achsenhoehe, insbesonderefuer Kalanderwalzen

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE457846C true DE457846C (de) 1928-03-24

Family

ID=7506298

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DES76676D Expired DE457846C (de) 1926-10-24 1926-10-24 Elektrischer Einzelantrieb fuer Walzen mit veraenderlicher Achsenhoehe, insbesonderefuer Kalanderwalzen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE457846C (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE748366C (de) * 1940-09-07 1953-02-09 Siemens Schuckertwerke A G Muldenbuegelmaschine
DE940783C (de) * 1940-10-22 1956-03-29 Paul Troester Drei- oder Mehrwalzenkalander
WO2003080927A1 (de) * 2002-03-24 2003-10-02 Vomag Gmbh Vorrichtung zur abstützung einer welle

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE748366C (de) * 1940-09-07 1953-02-09 Siemens Schuckertwerke A G Muldenbuegelmaschine
DE940783C (de) * 1940-10-22 1956-03-29 Paul Troester Drei- oder Mehrwalzenkalander
WO2003080927A1 (de) * 2002-03-24 2003-10-02 Vomag Gmbh Vorrichtung zur abstützung einer welle

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE668371C (de) Schnellverseilmaschine
DE457846C (de) Elektrischer Einzelantrieb fuer Walzen mit veraenderlicher Achsenhoehe, insbesonderefuer Kalanderwalzen
US1868825A (en) Conveyer roll
DE2363768C2 (de) Aufwickelvorrichtung an Spinnmaschinen
DE506611C (de) Elektrischer Fluegel-Einzelantrieb
DE686259C (de) Elektrischer Einzelantrieb der Foerderrollen von Rollgaengen, insbesondere fuer Walzwerke
DE902753C (de) Stufenlos regelbares Getriebe mit eingebautem Elektromotor
DE1588622B2 (de) Schleifringloser generator zur steuerung von hilfseinrichtungen eines schienenfahrzeuges
DE566601C (de) Drahtstreckvorrichtung mit umlaufenden Huelsen
DE802780C (de) Stufenlos regelbares Keilriemengetriebe mit Raederschwinge
DE488878C (de) Einrichtung zur Regelung der Teilmotorengeschwindigkeit bei Mehrmotorenantrieb
DE677377C (de) Antriebsvorrichtung fuer Wickelstaebe
DE526082C (de) Rollgangsrolle fuer Walzwerke
AT115127B (de) Einrichtung zur Regelung des Gleichlaufes zweier oder mehrerer einzeln angetriebener Maschinen oder Antriebswellen.
DE1013295B (de) Vorrichtung zum Aufrollen einer in mehrere Streifen aufgeteilten Papierbahn auf mehrere von Wickelspindeln getragene Rollen, insbesondere fuer Rotationsdruckmaschinen
DE2237088A1 (de) Doppelkopf-naehvorrichtung
DE458464C (de) Vorrichtung zur Umwandlung einer schnellen Drehbewegung in eine langsame, hin und her gehende Bewegung
DE841265C (de) Einrichtung zur Rueckuebertragung der beim Umrollen von Papier- oder Gewebebahnen durch die Spannung der Stoffbahn erzeugten Kraft auf eine anzutreibende Welle
DE748082C (de) Pilgerschrittwalzwerk mit einer zwischen den Arbeitswalzen und einem UEbersetzungsgetriebe vorgesehenen Vielzahnkupplung
DE428783C (de) Umlaufgetriebe fuer Kraftuebertragung, insbesondere fuer Schiffszwecke
DE937406C (de) Wahlweise im Edenborn-System oder im Garrat-System laufende Mehrfach-Drahtwickelmaschine
AT202539B (de)
AT216415B (de) Doppeltrommelantrieb für Förderbänder
AT16307B (de) Breitstreckvorrichtung für Gewebe.
DE561295C (de) Antriebseinrichtung fuer die Drehroehrchen von Spinnmaschinen