DE457716C - Bleistiftspitzer - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft einen Bleistiftspitzer mit leicht auswechselbarem Messer. Die Erfindung soll in erster Linie für solche Bleistiftspitzer Anwendung finden, bei denen die Messerschneide sich in dem Schlitz einer konischen Hülse befindet.

Es sind bereits Anordnungen bekannt geworden, durch welche das Schleifen, Reinigen oder Auswechseln des Messers von Bleistiftspitzem erleichtert wird. Zu diesem Zweck hat man z. B. vorgeschlagen, in dem den Spitzer tragenden Gehäuse eine verschließbare Öffnung anzubringen, die das Messer einem Werkzeuge zugänglich macht. Ein anderer Vorschlag ging dahin, den das Messer bzw. den Fräser tragenden Rahmen aus zwei verschiedenen Teilen herzustellen und so ein Herausnehmen des Fräsers aus dem Rahmen zu ermöglichen. Gegenüber diesen älteren Anordnungen wird mit dem Bleistiftspitzer, welcher den Gegenstand der Erfindung bildet, die doppelte Aufgabe erfüllt, einerseits die das Messer tragende konische Hülse zusammen mit einem oben offenen Gehäuse, in welchem die Hülse gelagert ist, leicht und mit einem einzigen Handgriff herausnehmbar zu machen und andererseits während des Gebrauchs des Bleistiftspitzers die konische Hülse nach außen hin abzuschließen.

Es ergibt sich bei dieser Anordnung der weitere Vorteil, daß das Gehäuse, in welchem die Hülse ruht, gleichzeitig als Sammelbehälter für die abfallenden Späne verwendet werden kann, so daß es zum Freilegen des Messers und zum Entleeren der Späne nur eines einzigen Handgriffes bedarf.

Die Erfindung ist durch die Abbildungen dargestellt, und zwar ist:

Abb. ι eine Seitenansicht des Bleistiftspitzers, Abb. 2 eine Vorderansicht,

Abb. 3 ein Schnitt nach Linie 3-3 der Abb. i,

Abb. 4 ein senkrechter Schnitt des Gehäuses ohne Spitzer und Gestell,

Abb. 5 ein Schnitt durch den Spitzer mit Gestell,

Abb. 6 eine Seitenansicht, welche teilweise im Schnitt gehalten ist und eine abgeänderte Ausführungsform zum Befestigen des Gestells innerhalb des Gehäuses erkennen läßt.

Gemäß der Zeichnung ist 10 ein Spitzer, der in üblicher Weise aus einer konischen Führungshülse 11 besteht, in welche die Spitze eines Bleistiftes hineinpaßt. Die Hülse ist mit einem Schlitz 12 versehen; an ihr ist ein Messer 14, dessen Schneidkante in die Führungshülse 11 hineinragt, mit einer Schraube 13 befestigt. An dem einen Ende der Führungshülse befindet sich ein Ring 15,

ihr anderes Ende ist mit einer Kappe 16 versehen. Der Ring 15 und die Kappe 16 lagern in gegenüberliegenden Enden eines U-förmigen Gestells 17 aus Blech. An der Kappe 16 ist außen eine Kurbel 19 befestigt. Das Gestell 17, in dem sich die Führungshülse befindet, besteht aus Seitenwänden 20 und 21, die zusammen mit den Wänden 17 und 18 eine Schachtel bilden, in welche die Spitzabfalle hineinfallen. Die Schachtel befindet sich zusammen mit der Führungshülse 11 in dem Gehäuse 22, das ebenfalls aus einem U-förmig gebogenen Blech besteht und unten abgebogene Flansche hat, auf denen das Gehäuse ruhen kann. Innerhalb des Gehäuses liegt ein wagerechter Boden 24, der mit den übrigen Teilen des Gehäuses 22 eine Kammer zur Aufnahme des eigentlichen Spitzers bildet. Das Gehäuse ist hinten durch eine Wand 25 abgeschlossen, in der sich eine kreisförmige Öffnung 26 zur Aufnahme des Ringes 15 befindet. Die vordere Kante des Bodens 24 ist mit Bördelungen 27 versehen, die dazu bestimmt sind, die untere Kante der Vorderwand 18 aufzunehmen. Diese kann in ein- j fächer Weise mittels eines Griffes 28 angehoben und hinter die Bördelungen 27 eingesetzt werden. Anstatt den Spitzer mit Hilfe j dieser Bördelungen in dem Gehäuse festzu- j halten, kann man auch den Griff 28 mit einer Ausbuchtung 29 versehen, die über einen Wulst 30, der sich an dem Boden 24 befindet, geschoben werden kann, wie in Abb. 6 dargestellt ist. Die Erfindung ist aber nicht auf diese Ausführungsform beschränkt, sondern es können auch andere leicht zu lösende Verschlüsse zum Festhalten des Spitzers in dem Gehäuse verwendet werden.

Der Schreibstiftspitzer läßt sich mit sehr geringen Kosten herstellen. Die Messer- bzw. Führungshülse kann sehr bequem aus dem Gehäuse entfernt werden, wenn das Messer ausgewechselt werden soll.

Claims (2)

1. Patentansprüche:

   i. Bleistiftspitzer mit konischer, mit einem Messer und einer Handkurbel versehener Führungshülse für den Bleistift, dadurch gekennzeichnet, daß die Enden der Führungshülse (n) durch die Vorder- und Hinterwand einer oben offenen und als Sammelbehälter für die Späne dienenden Schachtel (17, 18, 20, 21) hindurchgehen, die in ein an der Vorderseite offenes Gehäuse (22) einschiebbar ist und in demselben durch einen leicht zu lösenden Verschluß festgehalten wird.
2. 2. Bleistiftspitzer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Hinterwand (25) des Gehäuses (22) eine Öffnung (26) zur Aufnahme des einen Endes (15) der Führungshülse (11) besitzt.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.