DE456628C

DE456628C - Ablegevorrichtung fuer die bedruckten Adressenstreifen an Adressendruck- oder aehnlichen Druckmaschinen

Info

Publication number: DE456628C
Application number: DESCH79136D
Authority: DE
Original assignee: EDUARD SCHLEIFENHEIMER; GUSTAV SCHLEIFENHEIMER
Current assignee: EDUARD SCHLEIFENHEIMER; GUSTAV SCHLEIFENHEIMER
Priority date: 1926-06-04
Filing date: 1926-06-04
Publication date: 1928-02-28

Description

Ablegevorrichtung für die bedruckten Adressenstreifen an Adressendruck-oder ähnlichen Druckmaschinen. Gegenstand der Erfindung ist eine Vorrichtung an Adressendruck- oder ähnlicher. Druckmaschinen, die bewirkt, daß nach der fortlaufenden Ablage einer bestimmten, einstellbaren Anzahl von bedruckten Streifen der Ablegetisch um go° gedreht wird, so daß die abgelegten Streifenbündel quer übereinander zu liegen kommen.
Auf der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform der Vorrichtung nach der Erfindung veranschaulicht, und zwar stellen dar: Abb. i eine Gesamtansicht der ,Vorrichtung, Abb. 2 eine Ansicht des Ablegetisches, Abb. 3 die Steuerscheiben des Schaltwerkes, Abb. 4 die Klinkenscheibe des Schaltwerkes und Abb. 5 einen Grundriß der verwendeten Kupplung.
Auf einer der Steuerscheiben i, die achsial verschiebbar auf ihrer Welle sitzen, gleitet die Nase :2 eines Hebels 4. Während des Druckvorganges drehen sich die Steuerscheiben i - des Schaltwerkes. Ist eine bestimmte Anzahl von Streifen gedruckt, so schnappt die Nase z des um einen- ortsfesten Zapfen 3 drehbaren Hebels 4 in eine Rast 5 einer der Steuerscheiben i ein. Bei diesem Vorgang wird unter Zuhilfenahme einer Stange 6 ein Kupplungshebel 7 so um seinen ortsfesten Drehzapfen 8 gedreht, daß er einen Kupplungsbolzen 9 freigibt, der an einer auf einer Welle 3o drehbar sitzenden Scheibe i i verschiebbar befestigt ist. Der Bolzen g kann in bekannter Weise unter der Wirkung einer Feder die Scheibe i i mit einer Scheibe io verbinden (Abb. 5), so daß die ständige Drehbewegung der Scheibe io auf die Scheibe i i übertragen wird, die dann die Drehung des die bedruckten Streifen aufnehmenden Drehtisches bewerkstelligt. Diese Tischdrehung vollzieht sich derart, daß unter Zwischenschaltung eines Zahnrades 12 mittels einer Kurbelstange 13, die an ihrem anderen Ende einen Hebel 22 mit einer Klinke 14 trägt, ein vier Zähne tragendes Schaltrad 15 um einen Zahn, der Teller 16 also um 9o°, verdreht wird; denn der Radius des Kurbelzapfens am kade 12 für die Kurbelstange 13 ist kleiner als der am Hebel 22, so daß der Hebel 2z immer nur um go° hin und her schwingt, wenn sich das Rad 12 einmal herumdreht. Eine Vorrichtung 17 verhindert hierbei ein Pendeln des Tellers 16 am Ende der Drehung.
Die obere Scheibe a des Ablegetisches (Abb. 2), die mit einer Schraubenspindel b fest verbunden ist, wird durch die in Abständen erfolgenden Drehungen des Schaltrades 15, d. h. also durch die untere Scheibe 16 des Drehtisches, die mit vier Stangen d die Scheibe a mitnimmt, in eine am Maschinengestell festsitzende Mutter tiefer hineingeschraubt, so daß ständig Platz für die ankommenden Papierstreifen vorhanden ist.
Das Lösen des Kuppelbolzens 9 erfolgt durch eine Nockenscheibe 18, die auf irgendeine nicht weiter dargestellte Weise, z. B. Zahnräder, mit der Scheibe i i verbunden ist, also mit dieser läuft oder stillsteht. Ein \'ocken auf der Scheibe 18 drückt den Hebel 4. entgegen einer Zugfeder i9 zur Seite, hebt die Nase 2 aus der Rast 3 der Steuerscheiben i und bewegt den Arm 7 zwischen die Scheiben io und i i. Eine Wulst 23 am Bolzen 9 läuft bei der Drehung der Scheiben io, i i gegen eine Schräge 24 am Arm 7. Dadurch wird der Bolzen 9 zurückgezogen und die Kupplung der Scheiben io und i i gelöst. Nach einer Umdrehung der Scheibe 18, d. h. also nach einer Drehung des Drehtisches a um 9o° steht dieser wieder still. Alle Papierstreifen, die jetzt abgelegt werden, kommen auf dem Tisch a aufeinanderzuliegen, bis die Steuerscheiben i wieder eine Drehung des Tisches a um 9o° bewirken, so daß das jetzt folgende Streifenbündel quer zum vorhergehenden zu liegen kommt.
Die Drehung der Steuerscheiben i mit den Rasten 5, deren Abstände der Menge der in einer Richtung aufeinanderzulegenden Blatter entsprechen, besorgt eine Klinke 2,o zusammen mit einer Sperrzahnscheibe 21 (Abb. q.), derart, daß bei jedem Druck eines Papierstreifens die Steuerscheiben i um ein gewisses, durch Form und Größe der Zähne des Schaltrades 21 bedingtes Maß gedreht werden. Die Umdrehungszahl der Nockenwelle 25 der Klinke entspricht dabei natürlich der Umdrehungszahl der Druckstempelwelle.
Die Stange 6 kann vom Hebel 4 abgelöst und an eine andere Vorrichtung angehängt werden, z. B. an den Schalthebel einer anderen Kupplung, die von einer geschlitzten Druckplatte gesteuert wird. Die Steuerscheiben i können mit beliebig vielen Rasten oder auch mit gar keiner Rast versehen sein. Jede Steuerscheibe i kann durch Verschieben unter die Nase 2 gebracht werden.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Ablegevorrichtung für die bedruckten Adressenstreifen an Adressendruck-oder ähnlichen Druckmaschinen, dadurch gekennzeichnet, daß der Ablegetisch (a) zur fortlaufenden Trennung von Bündeln der bedruckten Adressenstreifen absatzweise um je 9o° drehbar ist, so daß die abgelegten Streifenbündel quer übereinander zu liegen kommen.
2. Ablegevorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehung des Ablegetisches (a) um je 9o6 durch ein Schaltwerk gesteuert wird, das durch Steuerscheiben (i), deren Rastenteilung der Anzahl der in derselben Richtung abzulegenden Streifen entspricht, den Drehtisch an die Hauptwelle an- und abkuppelt.