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Anordnung der Gleiskettenführungsrahmen an Kraftfahrzeugen. Die Erfindung
bezieht sich auf eine Anordnung von Gleiskettenführungsrahmen an Kraftfahrzeugen,
bei welcher die beiden Gleiskettenführungsrahmen um die Hinterachse des Fahrzeugs
schwingbar gelagert und durch Querstreben miteinander verbunden sind.
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Das Wesen der Erfindung liegt darin, daß jeder Gleiskettenführungsrahmenaus
zwei nur in der Mitte miteinander verbundenen 1-förmigen Seitenwänden besteht und
die Querstreben mit den beiden Seitenwänden jedes Gleiskettenführungsrahmens derart
verbunden sind, daß die Ouerstreben sowohl den Abstand der beiden Gleiskettenführungsrahmen
voneinander als auch den Abstand der beiden Seitenwände jedes Gleiskettenführungsrahmens
voneinander sichern.
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Die Ausbildung der beiden Gleiskettenführungsrahmen sowie ihre Verbindung
miteinander ist andererseits derart, daß die beiden Gleiskettenführungsrahmen. sowohl
senkrechte Verschiebungsbewegungen gegeneinander zulassen als auch die beiden Seitenwände
jedes Seitenrahmens senkrechte Verschiebungsbewegungen gegeneinander ausführen können.
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Eine derartige Ausbildung des Gleiskettenführungsrahmens gewährleistet
eine genügende Festigkeit des Rahmens, der jedoch elastisch genug bleibt, um sich
Unebenheiten des Bodens gut anpassen zu können.
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Auf der Zeichnung ist beispielsweise eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes,
soweit dies für das Verständnis der Erfindung notwendig ist, dargestellt. Abb. i
ist ein Grundriß des Fahrzeugs, bei dem eine Kette aus Gründen der Deutlichkeit
entfernt ist.
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Abb.2 zeigt einen Querschnitt durch das Gestell nach q.-q. der Abb.
i.
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Die Abb. 3 und ¢ zeigen im Querschnitt und in Stirnansicht in vergrößertem
Maßstabe die Verbindung einer Querstrebe mit einem Seitenrahmen.
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Abb. 5 zeigt eine schematische Ansicht des Rahmens der Vorrichtung,
bei welcher die beiden Seitenrahmen des Gestells etwas gegeneinander verdreht sind.
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In der Zeichnung ist die Gleiskettenantriebsvorrichtung in vollen
Linien gezeichnet, während der die Kraftanlage enthaltende Zugmaschinenkörper;-
der irgendeine beliebige Ausbildung besitzen kann, der Klarheit wegen, soweit dies
notwendig war, in gestrichelten Linien gezeichnet ist.
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In Abb.2 ist der untere Teil des Zugmaschinenkörpers gezeichnet und
trägt das Bezugzeichen 15, während in Abb. i die vordere Achse des Zugmaschinenkörpers
unter dem Bezugzeichen i 6 und die hintere Achse unter dem Bezugzeichen ig angedeutet
ist. Die hintere Achse ig des Fahrzeugs ist in einem Gehäuse 2,1 gelagert. Die mit
dem Zugmaschinenkörper zu verbindende Gleiskettenantri:ebsvorrichtung setzt sich
aus den hinteren Gleiskettenantriebsrädern 2q., den vorderen Gleiskettenantriebsrädern
25 und den endlosen Gleisketten 26 sowie dem Rahmengestell zusammen. Letzteres besteht
aus den beiden Seitenrahmen 27, die den aus
Abb. 2 ersichtlichen
Querschnitt besitzen und die miteinander durch die beiden Querstreben 28 und 29
verbunden sind (s. Abb. i, 2 und 5).
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Jeder Seitenrahmen besteht aus zwei Seitenwänden von -1-förmigem Querschnitt,
die in ihrer ganzen Länge inmitten des Steges durch Bolzen oder Schrauben 31 miteinander
verbunden sind, wie dies am besten Abb. 2 erkennen läßt. Die Seitenwände jedes Rahmens
27 sind durch aus dem Blech herausgedrückte Rippen oder Leisten 32 verstärkt, und
die unteren Ränder der Seitenwände sind vorzugsweise, wie dies in Abb. 2 bei 33
angedeutet ist, nach außen abgebogen, wodurch sie versteift werden und sich eine
breitere untere Kante ergibt.
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Der obere Quersteg jedes Seitenrahmens a7 ist am vorderen Ende des
Rahmens ausgeschnitten, und dieser mit 34 in Abb, i bezeichnete Ausschnitt des oberen
Quersteges jedes Seitenrahmens dient zur Aufnahme eines der beiden vorderen Gleiskettenführungsräder
25. In ähnlicher Weise sind die beiden Seitenrahmen 27 auch an ihrem hinteren Ende
mit Ausschnitten 35 versehen, damit die hinteren Antriebsräder 24- durch diese Ausschnitte
35 der Querstege der Seitenrahmen hindurchtreten können.
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Da jeder Seitenrahmen eine gewisse Elastizität in sich besitzt und
die beiden Seitenrahmen 27 auch nur durch die Querstreben 28 und 29 miteinander
verbunden sind, so können die beiden Rahmen sich, wie dies in Abb. 5 schaubildlich
in übertriebenem Maße dargestellt ist, in senkrechter Richtung gegeneinander verschieben
bzw. verdrehen, wie dies zweckmäßig ist, damit der Rahmen sich Unebenheiten des
Bodens gut anpassen kann. Andererseits sind jedoch die Seitenrahmen so starr in
sich, und auch die Verbindung der beiden Seitenrahmen miteinander ist eine derart
starre, daß die beiden Seitenrahmen stets in ihre richtige Lage nach ihrer Verdrehung
gegeneinander zurückkehren.
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Die Verbindung der beiden Seitenrahmen 27 durch die beiden Streben
28 und 29 ist eine derartige, daß die beiden Querstrelben .28,:29 wohl senkrechteBew:egungen
derbeiden Seitenrahmen zueinander zulassen, aber den wagerechten Abstand der beiden
Seitenrahmen 27 stets aufrechterhalten und ebenso auch den wagerechten Abstand der
Seitenwände jedes Rahmens sichern. Die Art der Verbindung der Querstreben mit den
Seitenrahmen ist aus den Abb. 2, 3 und 4 ersichtlich. Gemäß diesen Abbildungen ist
jede Wand 27' jedes Seitenrahmens 27 durchbohrt, und diese Durchbohrungen dienen
zur Aufnahme von Köpfen 39 der Querstrebe 28 oder 29. Die beiden scheibenförmigen
Köpfe oder Verdickungen 39 an dem Ende jeder Strebe besitzen eine derartige Entfernung
voneinander, wie dies dem Abstand der Seitenwände 27' jedes Seitenrahmens entspricht.
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In der Querstrebe 28 ist unmittelbar außerhalb der scheibenförmigen
Verdickung 39 eine ringförmige Nut 41 vorgesehen, und an der Außenfläche jeder Seitenwand
27' ist mit je einem Bolzen 42 eine Blechplatte 43 bzw. 44 befestigt, welche
mit j e einem halbringförmigen Flansch in die Nut 41 der Querstrebe 28 eingreifen.
Diese Art der Verbindung der Querstreben 28 bzw. 29 -mit den Seitenwänden 27' jedes
Seitenrahmens 27 gewährleistet, daß begrenzte Verschiebungsbewegungen der beiden
Seitenrahmen 27 gegeneinander auftreten können und ebenso auch gegenseitige Bewegungen
in senkrechter Richtung der Seitenwände 27' jedes Seitenrahmens 27.