DE456327C - Nachstellbares Bremsgestaenge - Google Patents

Nachstellbares Bremsgestaenge

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DE456327C
DE456327C DEE34050D DEE0034050D DE456327C DE 456327 C DE456327 C DE 456327C DE E34050 D DEE34050 D DE E34050D DE E0034050 D DEE0034050 D DE E0034050D DE 456327 C DE456327 C DE 456327C
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16DCOUPLINGS FOR TRANSMITTING ROTATION; CLUTCHES; BRAKES
    • F16D65/00Parts or details
    • F16D65/38Slack adjusters
    • F16D65/40Slack adjusters mechanical
    • F16D65/52Slack adjusters mechanical self-acting in one direction for adjusting excessive play
    • F16D65/56Slack adjusters mechanical self-acting in one direction for adjusting excessive play with screw-thread and nut

Description

  • Nachstellbares Bremsgestänge. Die Erfindung bezieht sich auf ein nachstellbares Bremsgestänge, das aus zwei durch ein Mittelglied verbundenen Lenkern besteht, die am einen Ende mit dem Bremsantrieb, am anderen Ende mit den Zugstangen für die Bremsklötze in Verbindung stehen. Die Nachstellvorrichtung ist in eine der Zugstangen eingebaut, deren Länge sie bei ihrer Betätigung verändert. Während bisher die Betätigung der Nachstellvorrichtung durch komplizierte Mechanismen, Kurvenführungen u. dgl. erfolgte, soll nach der Erfindung ihre Verstellung durch Änderung der relativen Lage der Lenker zueinander bewirkt werden. Diese Verstellung kann durch einen Hebel erfolgen, der an dem Verbindungsgelenk der einen Zugstange mit dem einen Lenker angelenkt und durch eine Stange gelenkig mit dem Zugstangengelenk des zweiten Lenkers verbunden ist.
  • Die Zeichnung zeigt eine beispielsweise Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes in der Anwendung bei einer pneumatischen Bremse, und zwar Abb. i ein Schema des Bremsgestänges und Sperrklinkenantriebes, Abb.2 und 3 die zugehörigen Nachstellvorrichtungen im Längsschnitt und in Endansicht.
  • In Abb. i ist mit i der Zylinder und finit 2 die Kolbenstange einer Luftdruckbremse bezeichnet. An der Kolbenstange 2 ist bei der Lenker 3 drehbar befestigt. Der zweite Lenker 5 ist am Zylinder i bei 6 drehbar gelagert. Beide Lenker sind ungefähr in ihrer Mitte an den Punkten 30, 31 durch die Stange 7 gelenkig verbunden. An den freien Enden 8 und 9 der Lenker sind die Zugstangen io und ii des Bremsgestänges angelenkt. Am Ende 9 des Lenkers 3 greift eine Stange 12 an, deren anderes Ende mit einem Arm 13 des am Ende 8 des Lenkers 5 drehbar befestigten Winkelhebels 14 gelenkig verbunden ist. Der zweite Arm 15 des Winkelhebels trägt einen Rückführarm 16. Die Nachstellvorrichtung selbst ist in die Zugstange io eingebaut. Diese besitzt ein Gewinde 17 (Abb. 2), auf das eine Mutterhülse 18 aufgeschraubt ist, die drehbar auf dem Zapfen i9 sitzt. Dieser Zapfen i9 sitzt an einem gelenkig mit dein Lenker 5 und dem Winkelhebel 14 verbundenen Tragarm 22. Ebenfalls frei drehbar auf dem Zapfen i9 sitzen ein Sperrad 2o und ein Klinkenträger 2i (Abb. 2 und 3), während am Tragarm 22 der Drehzapfen d einer Feststellklinke 23 und ein Anschlag 24 für den Klinkenträger 21 befestigt ist. Der Klinkenträger 21, an welchem die Einstellklinke 25 drehbar gelagert ist, besitzt einen das Rückführgewicht 26 tragenden Arm a und eine Nase 27, welche sich gegen den Anschlag 24 am Tragarm 22 legt. Schließlich ist der Klinkenträger 21 noch mit einem Fortsatz 28 versehen, der zwischen die Arme 15 und 16 des Winkelhebels 14 ragt. Sperrad 2o und Mutterhülse 18 stehen durch eine Schraubenfeder 2g miteinander in Verbindung, die an ihren Enden mit beiden Teilen fest verbunden und um die Mutterhülse mit Spielraum gewunden ist.
  • Beim Bremsen wird die Kolbenstange 2 nach rechts bewegt und dadurch der Abstand der Gelenke 4 und 6 voneinander vergrößert, wobei infolge der Verbindung der Punkte 30 und 3 1 durch die Stange 7 der Abstand der Gelenke 8 und g verkleinert wird. Infolgedessen werden die Zugstangen io und ii und damit die Bremsen angezogen und ferner der Winkelhebel 14 durch die Verbindung seines Armes 13 mit der Stange 12, verdreht (die Stellung des Lenkerwerkes bei angezogener Bremse ist durch strichpunktierte Linien angedeutet). Während der Bremsbewegung geht zunächst der Arm 15 des Winkelhebels leer, stößt sodann gegen den Arm 28 des Klinkenträgers 2i und nimmt diesen bei der Weiterbewegung mit. Diese Leergangsbewegung des Winkelhebels 14 hat den Zweck, die richtige Betätigung der Nachstellvorrichtung auch dann zu sichern, wenn der Kolben im Zylinder i beim Lösen der Bremse nicht vollständig in seine Endstellung (entsprechend der in Abb. i in vollen Linien dargestellten Stellung des Gelenkpunktes 4) zurückkehrt, sondern vorher, z. B. in der der mit 4" bezeichneten Stellung des Gelenkpunktes 4 entsprechenden Stellung, stehenbleibt. Je größer also der Abstand der Bremsklötze vom Radumfang ist, desto mehr werden beim Anziehen der Bremsen die Gelenke 8 und g der Lenker einander genähert (in die Stellung 8', g'), und desto mehr wird dadurch ,der Winkelhebel 14 und damit das Sperrad 2o verdreht.
  • Die Nachstellvorrichtung soll nun erst bei einer bestimmten Größe des Kolbenhubes arbeiten, und da andererseits die Zugstangen io, i i bei ihrer Bewegung als annähernd parallel bleibend angenommen werden können und die Nachstellvorrichtung erst bei einer bestimmten Stellung des Winkelhebels 14 zu arbeiten beginnt, so müssen die Lenker 3, 5 bei Erreichung dieses Hubes die parallelen Seiten eines Parallelogrammes bilden, dessen Ecken die Anlenkungsstellen der Lenker darstellen.
  • Wird nun der Klinkenträger 2i durch den gegen den Arm 28 desselben treffenden Winkelhebel 14 verdreht, so nimmt die Klinke 25 das Sperrad 2o mit und verdreht dabei die Schraubenfeder 2,9, welche so lange gespannt wird, bis sie die Gewindereibung überwindet und die Mutter 18 auf der Zugstange io verschraubt. Wenn die Bremsklötze zur Auflage auf den Radkranz gelangen, steigen die Zugspannungen im Gestänge und damit die Reibung des Gewindes 17 in der Mutter 18 so stark an, daß die Mutter nicht weiter verdreht wird, sondern bei Weiterdrehung des Sperrades 2o nur die Feder 2g weiter gespannt wird. Wird die Bremse wieder gelöst, so geht der Winkelhebel 14 zurück und gibt den Arm 28 frei, so daß der Klinkenträger 21 unter der Wirkung des Gewichtes 26 zurückgedreht wird, bis der Fortsatz 27 an den Anschlag 24 anstößt. Dadurch wird auch das Sperrad 2o frei, das unter der Wirkung der gespannten Feder 2g zurückschnellt, bis es durch die Klinke 23 aufgehalten wird. Ist die Feder dann noch nicht völlig entspannt, so wird sie die Mutter 18 noch weiter im Sinne der Nachstellung verdrehen. Der Klinkenträger 21 muß so ausgebildet sein, daß in der Ruhelage zwischen der Klinke 25 und dem nächsten Zahn 32 ein kleiner Zwischenraum 33 besteht, damit eine sichere Mitnahme des Sperrades gewährleistet ist. Sollte aus irgendeinem Grunde das Gewicht 26 den Klinkenträger nicht in die Ruhelage zurückbringen, so geschieht dies durch den Rückführarm 16 des Winkelhebels 14.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Nachstellbares Bremsgestänge, bestehend aus zwei durch ein Mittelglied verbundenen Lenkern, die am einen Ende mit dem Bremsantrieb, an dem anderen Ende mit den Zugstangen für die Bremsklötze in Verbindung stehen, dadurch gekennzeichnet, daß die Nachstellbewegung von einem Hebelwerk (i2, 13, 14) abgeleitet wird, welches zwischen die mit den Zugstangen (io, ii) verbundenen Lenkerenden (8, g) eingeschaltet ist. z. Bremsgestänge nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Nachstellvorrichtung durch einen Hebel (i4) betätigt wird, der an dem Verbindungsgelenk (8) der einen Zugstange (io) mit dem einen Lenker (5) angelenkt und durch eine Stange (i2) gelenkig mit dem Verbindungsgelenk (g) der anderen Zugstange (i i) mit dem zweiten Lenker (3) verbunden ist. 3. Bremsgestänge nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das die Betätigung der Nachstellvorrichtung herbeiführende Glied (i4) eineLeergangsbewegung hat, so daß es erst nach einem Teil der Bewegung des Bremsgestänges die Nachstellvorrichtung beeinflußt. 4. Bremsgestänge nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Leergangsbewegung des Gliedes (i4) durch zwei um das Maß der Leergangsbewegung in der Bewegungsrichtung voneinander entfernte Anschläge (Gabelarme 15, 16) erzielt wird, welche an dem Glied (i4) sitzen und dessen Bewegung um die Leergangsbewegung vermindert, auf die Nachstellvorrichtung übertragen. 5. Bremsgestänge nach Anspruch i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das von dem Glied (i4) betätigte Organ (2i) der Nachstellvorrichtung derart ausgebildet ist, daß es während der Rückbewegung des Gliedes (i4) beim Lösen der Bremse selbsttätig in die Ausgangslage zurückkehrt.
DEE34050D 1925-05-18 1926-05-02 Nachstellbares Bremsgestaenge Expired DE456327C (de)

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DE (1) DE456327C (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1175040B (de) * 1960-06-03 1964-07-30 Dunlop Rubber Co Selbsttaetig und stufenlos wirkende Nachstellvorrichtung fuer eine mechanisch betaetigte Teilbelagscheibenbremse
DE1221501B (de) * 1960-06-04 1966-07-21 Dunlop Rubber Co Selbsttaetig und stufenlos wirkende Nachstellvorrichtung fuer eine mechanisch betaetigte Teilbelagscheibenbremse
DE1525335B1 (de) * 1965-03-01 1970-06-04 Borg Warner Selbsttaetige Nachstellvorrichtung fuer eine Scheibenreibungskupplung

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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1175040B (de) * 1960-06-03 1964-07-30 Dunlop Rubber Co Selbsttaetig und stufenlos wirkende Nachstellvorrichtung fuer eine mechanisch betaetigte Teilbelagscheibenbremse
DE1221501B (de) * 1960-06-04 1966-07-21 Dunlop Rubber Co Selbsttaetig und stufenlos wirkende Nachstellvorrichtung fuer eine mechanisch betaetigte Teilbelagscheibenbremse
DE1525335B1 (de) * 1965-03-01 1970-06-04 Borg Warner Selbsttaetige Nachstellvorrichtung fuer eine Scheibenreibungskupplung

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