DE455324C - Schmieroelemulsion - Google Patents

Description

• Schmierölemulsion. Die bisher in Verkehr gebrachten Schmierölemtilsionen bestehen aus Schmieröl, Wasser und einem wasserlöslichen Emulgierstoff, z. B. Seife, ammoniakalischer Lösung von Seealgenschleim, Kalkwasser, Pottaschelösting 11. dgl.
• Diese wasserlöslichen bekannten Emulgierstoffe sind keine Schmierstoffe, sondern fremdartige Zusätze, durch die teils ein erhöhter Aschegehalt, teils verkolzende Stoffe in (las Schmiermittel gelangen. Haltbare Schmierölemulsionen werden bei Benutzung der üblichen Ernulgierstoffe, Kalkwasser, Pottasche u. dgl., selbst bei längerer Behandlung in Rührvorrichtungen nicht erhalten. lZoch viel weniger entsteht eine haltbare Schmierölemulsion, wenn man zur Herstellung derselben, wie auch schon vorgeschlagen wurde. nur die gewöhnlichen Schtnieröle init Wasser mischt.
• Man hat bereits vorgeschlagen, zur Herstellung von Druckfarben, für Malereizwecke, zum Tränken von Stoffen, auch zur Herstelhin- von Mar-arine Emulsionen zu benutzen, bei deren Herstellun 'g eine durchErhitzen, und Blasen von trocknenden Ölen erhaltene gelatinöse öllösliche Masse als Emulgierstoff verwendet wird, die mit diesem hergestellten Emulsionen sind für Schinierzwecke, für welche sonst Schmierölernulsionen Verwendung linden können, durchaus unbrauchbar. Es ist auch bisher nicht vorgeschlagen, die aus t' 21 trocknenden Ölen durch Erhitzen und Blasen erhaltene öllösliche Masse zur Herstellung von Schmierölemtilsionen zu verwenden.
• Es ist bekannt, pflanzliche und tierische Öle, '-\,lineralöle sowie auch Mineralöle, denen pflanzliche und tierische Öle zugesetzt sind, durch Einwirkung elektrischer Glimnientladungen zum Zwecke der Erhöhung der Zähflüssigkeit zu behandeln und die auf diese Weise zähflüssiger gemachten Öle als Schmieröle zu benutzen. Unbekannt war bisher, daß solche Öle zusammen mit Wasser ohne Zusatz von anorganischen oder or g anischen Emulgierinitteln sehr bestindige Schmierölemulsionen geben, die besonders für Zylinderschmierung, aber auch für viele andere Schmierzwecke geeignet sind.
• Bei der neuen Schmieröleintilsioil, welche den Gegenstand der Erfindung bildet, ist der I heim Behandeln von Schmierölen (Miiieralöle, denen geringe Mengen pflanzlicher oder tierischer Öle zugesetzt sein können) entstehende, in hohem Grade ernulgierend wirkende Körper (Voltol) als Emulgierbtoff verwendet. Es gelingt dadurch, bei verhältnismäßig einfacher Arbeitsweise Schinierölemulsionen von hoher Beständigkeit zu erhalten.
• Man kann beispielsweise die neue Schmier-öle mulsion in folgender Weise herstellen: Uineralöl, welches einen Zusatz von gerin-'Y n .e Mengen pflanzlicher oder tierischer Öle enthalten kann und welches durch Einwirkung elektrischer Glimmentladungen zähflüssig gemacht ist, wird in einem Dampfstrahlapparat mit Wasser zusammengebracht und zerstäubt; das aus dem Strahlapparat austretende Dampf- und ülgemisch wird niedergeschlagen. Man wählt das Schmieröl, welches nach diesem Verfahren em"ulg-le'rt wird, aus entsprechend dem Verwendungszwecke der Schmierölemulsion. Die erhaltene Ernulsion ist im höchsten Maße beständig, sie entspricht in jeder Beziehung den höchsten Ansprüchen.
• Die Benutzung des Dampfstrahlapparates als Emulgiervorrichtung hat den besonderen Vorteil, daß eine Trennung von Öl und Kondenswasser nicht mehr stattfindet, ferner den Vorteil der Vereinfachung und Verbilligung der bisher bekannten Verfahren zur Herstellung von Schrnierölemulsion; die Emulsion kann in dieser Weise von Ölfabriken in Behältern gebrauchsfertig hergerichtet und versandt werden, aber auch der Verbraucher kann am Verbrauchsort mit einer kleinen Dampfstrahlvorrichtung sich die erforderliche Menge von Emulsion jederzeit leicht herstellen.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Schnlierölemulsion,dadurchgekennzeichnet, daß ein durch Einwirkung elektrischer Entladungen vorbehandeltes Schrnieröl mit Wasser vermischt ist.