DE451001C - Verfahren zur Herstellung von wasserhaltigen Schmiermitteln - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von wasserhaltigen Schmiermitteln

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DE451001C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01FMIXING, e.g. DISSOLVING, EMULSIFYING OR DISPERSING
    • B01F23/00Mixing according to the phases to be mixed, e.g. dispersing or emulsifying
    • B01F23/40Mixing liquids with liquids; Emulsifying
    • B01F23/41Emulsifying
    • B01F23/4105Methods of emulsifying

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Colloid Chemistry (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von wasserhaltigen Schmiermitteln.
  • Man hat bereits vorgeschlagen, Schmieröl mit Wasserdampf zu behandeln und die entstandene Emulsion durch Zusatz von Schutzkolloiden haltbar zu machen; es ist auch bekannt, daß bei der Emulgierung hochviskoser Öle die Emulsionen unmittelbar ohne nachträglichen Zusatz von Schutzkolloiden einige Zeit haltbar sind. Dauernd haltbare Schmierölemulsionen sind in dieser Weise nicht hergestellt worden. Es ist ferner nicht mehr neu, mit elektrisch vorbehandelten Ölen Emulsionen herzustellen, was man auf die besondere Eigenschaft der durch die elektische Vorbehandlung erhöhten Zähflüssigkeit der verwendeten Schmieröle bisher zurückgeführt hat.
  • Gegenüber diesen vorbekannten Verfahren wird gemäß vorliegender Erfindung eine haltbare Emulsion aus Schmierölen beliebiger Herkunft ohne elektrische Vorbehandlung mit einer wäßrigen Flüssigkeit hergestellt, indem man das Öl mit Dampf oder unter Druck stehenden Gasen behandelt, bis die dauernd haltbare Schmierölemulsion entstanden ist; diese soll beispielsweise aus 50 Prozent öliger Substanzen und 50 Prozent Wasser bestehen. Zur Haltbarkeit der so hergestellten Emulsionen ist der Zusatz von Schutzkolloiden entbehrlich. Der große Vorteil des vorliegenden Verfahrens besteht in der außerordentlich einfachen Herstellung (beispielsweise in einer Viertelstunde) einer haltbaren Schmierölemulsion oder sogar eines konsistenten Fettes mit den allereinfachsten technischen Mitteln.
  • Das Verfahren kann so ausgeübt werden, daß man das Schmieröl mit einer entsprechend großen Menge Wasser versetzt und dann durch Einleiten von gespanntem Dampf, z. B. von 6 bis 8 Atm., unter Benutzung eines Dampfverteilers genügend lange kräftig bewegt, so daß leine Emulsion von Schmieröl mit dem bestimmten, im wesentlichen von der Menge des zugesetzten Wassers abhängigen Wassergehalt entsteht.
  • Man kann aber auch so verfahren, daß man in ein teilweise mit Ö1 beschicktes Gefäß den gespannten Dampf durch ein Verteilungsrohr einleitet und darauf, unter weiterer Einleitung von Dampf, die. nötige Menge Wasser von oben durch Verteiler zuführt.
  • Nachdem die erforderliche Menge Wasser zugeflossen ist, leitet man den Dampf noch kurze Zeit zu und stellt dann ab. Man kann so in kurzer Zeit, etwa in 5 bis 10 Minuten, die Emulgierung erreichen. Eine beachtliche Kondensation von Dampf findet hierbei nicht statt, so daß der Wassergehalt der Emulsion ziemlich genau von der Menge des zufBeßenden Wassers abhängt. Auch Schmierölemulsionen von hohem Wassergehalt können nach dieser Ausführungsform des Verfahrens hergestellt werden.
  • Das neue Verfahren und besonders die Ausführungsform unter Zufügung des Wassers zu dem mit gespanntem Dampf behandelten Schmieröl von genügender Zähflüssigkeit ist mit Vorteil verwendbar zur Herstellung von Emulsionsstarrfetten, auch von solchen, deren Wassergehalt in erheblichem Maße den üblichen Wassergehalt in Starrfetten übersteigt. Das mit einem Zusatz von höheren Alkoholen oder sonstigen die Zähflüssigkeit erhöhenden Stoffen versetzte Mineralöl wird durch gespannten Dampf vorerhitzt, dann langsam die verteilte wäßrige Flüssigkeit von oben unter weiterer Einleitung von Dampf zugeleitet und nach erfolgter Mischung die Dampfeinleitung fortgesetzt, bis die haltbare wasserreiche Emulsion entstanden ist. Die Herstellung von Emulsion starrfetten auf diesem Wege ist nicht nur völlig neu, sondern bedingt auch eine vollkommene Umwälzung auf dem Gebiete der Herstellung von Starrfettschmieren infolge der bisher nicht bekannten Möglichkeit, mit den Starrfetten in einfachster Weise -erheblichere Mengen Wasser zu einer Daueremulsion zu verbinden. Es hat sich gezeigt, daß für die Schmierung auch die neuen, wasserreichen Emulsionsstarrfette dieselben Dienste leisten wie die bisher üblichen wasserärmeren.
  • Im vorhergehenden wurde der Einfachheit halber immer nur von Dampf gesprochen, es kann jedoch auch statt des gespannten Dampfes Heißdampf oder überhitzter Dampf verwendet -werden, da mit dem Wachsen der Überhitzung des Dampfes auch die angewendet Wärmemenge steigt und um so schneller entsprechend haltbarere Emulsionen entstehen. Es wurde ferner gefunden, daß nicht nur Wasserdampf diese Wirkung ausübt, sondern auch komprimierte Luft und andere am Emulsionsprozeß aktiv und inaktiv teilnehmende Gase erwärmt oder kalt angewendet werden können. Für diesen Fall werden die zur Emulgierung erforderlichen Wassermengen natürlich allein durch Zusatz erzielt. Man erhält so z. B. unter Anwendung von nur heißer Luft ebenfalls einwandfreie verwertbare Starrfette.

Claims (2)

  1. P A T E N T A N S P R Ü C H E : I. Verfahren zur Herstellung von wasserhaltigen Schmiermitteln, dadurch gekeunzeichnet, daß in ein teilweise mit Schmieröl beschicktes Gefäß Dampf oder unter Druck stehende Gase, z,B. komprimierte Luft, durch ein Verteilnngsrohr eingeleitet werden und darauf, unter weiterer Einleitung des Dampfes oder der unter Druck stehenden Gase, die nötige Menge Wasser von oben durch -Verteiler zugeführt- wird, so daß eine dauernd haltbare Emulsion entsteht.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß zum Zwecke der Herstellung von Emulsionsstarrfetten, insbesondere solchen, deren Wassergéhalt in erheblichem Maße den üblichen Wassergehalt in Starrfietten überstéigt, das mit einem Zusatz von höheren Alkoholen oder sonstigen die ,Zähflüssigkeit erhöhenden - Stoffen versetzte Öl durch gespannten Dampf oder unter Druck stehende Gase vorerhitzt, dann langsam die verteilte wäßrige Flüssigkeit von oben unter direkter Einleitung von Dampf oder unter Druck stehenden Gasen zugeleitet und nach erfolgter Mischung die Einleitung des Dampfes oder-der-unter Druck stehenden Gase fortgesetzt wird, bis die haltbare wasserreiche Emulsion entstanden ist.
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