DE455306C - Verfahren zur Verarbeitung von OElkreide - Google Patents

Verfahren zur Verarbeitung von OElkreide

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DE455306C
DE455306C DED48994D DED0048994D DE455306C DE 455306 C DE455306 C DE 455306C DE D48994 D DED48994 D DE D48994D DE D0048994 D DED0048994 D DE D0048994D DE 455306 C DE455306 C DE 455306C
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DE
Germany
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processing oil
asphalt
oil
gases
treated
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Expired
Application number
DED48994D
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English (en)
Inventor
Dr Georg Bandte
Dr Hans Pflug
Dr E H Riesenfeld
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PETROLEUM AKT GES DEUTSCHE
Original Assignee
PETROLEUM AKT GES DEUTSCHE
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Publication date
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10CWORKING-UP PITCH, ASPHALT, BITUMEN, TAR; PYROLIGNEOUS ACID
    • C10C3/00Working-up pitch, asphalt, bitumen
    • C10C3/02Working-up pitch, asphalt, bitumen by chemical means reaction
    • C10C3/04Working-up pitch, asphalt, bitumen by chemical means reaction by blowing or oxidising, e.g. air, ozone

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
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  • Civil Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Working-Up Tar And Pitch (AREA)

Description

  • Verfahren zur Verarbeitung von Ölkreide. Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Verarbeitung von Ölkreide oder ähnlichen ölhaltigen Gesteinen. Es wurde gefunden, daß, wenn man die Ölkreide bei erhöhter Temperatur einer Behandlung mit sauerstoffhaltigen, aber sauerstoffarmen Gasen unterwirft, dann die in ihr enthaltenen Öle viel leichter und bei viel niedrigerer Temperatur in asphaltartige Körper übergehen, als wenn man die aus dem Rohstoff extrahierten oder sonstwie gewonnenen Öle für sich mit sauerstoffhaltigen Gasen behandelt.
  • 'Ulan benutzt zur Ausführung des Verfahrens z. B. eine Ölkreide, deren Bitumen nachstehende Konstanten hat: Extrahierbares 17,7 Prozent, Asphalt im Extrahierten 8,o Prozent, Erweichungspunkt (Kraemer - Sarnow) flüssig, Tropfpunkt (Ubbelohde) flüssig.
  • Diese Kreide wird unter Durchleiten eines Stickstoffluftgemisches (3 : 1) etwa 17 Stünden lang auf iSo° C erhitzt. Hierbei destillieren etwa 2o Prozent des extrahierbaren Öls als Gasöl ab und die Konstanten des Ölkreidebitumens nach der Behandlung sind die folgenden; Extrahierbares 12,3 Prozent, Asphalt im Extrahierbaren 36,5 Prozent, Erweichungspunkt (Kraemer-Sarnow) 69°C, Tropfpunkt (Ubbelohde) 97° C.
  • Zur Ausführung des Verfahrens kann man zweckmäßig mit indifferenten Gasen verdünnte Luft verwenden. Die Einwirkung von Sauerstoff und auch noch von Luft erweist sich nämlich als zu heftig, so daß die Verdünnung der Luft mit - indifferenten Gasen, z. B. Kohlensäure oder Stickstoff, notwendig ist. Man kann z. B. in vielen Fällen sauerstoffhaltige Verbrennungsgase, Rauchgase o. dgl., gegebenenfalls im Gemisch mit Luft, benutzen.
  • Man kann das Verfahren auch dazu benutzen, solche Öle, wie z. B. Gasöl oder ähnliche Fraktionen, in asphaltartige Körper überzuführen, die für sich schwer oder nur bei hoher Temperatur asphaltierbar sind. Man verfährt dann in der Weise, daß man diese schwer asphaltierbaren Öle mit einer geeigneten Mineralölgrundlage, z. B. Calciumcarbonat, Magnesiumcarbonat, Calciumsulfat, Geinische derselben o. dgl. mischt und sie dann der beschriebenen Behandlung unterwirft.
  • Die Erhitzung erfolgt zweckmäßig durch die Wärmeübertragung der zur Oxydation dienenden Gase selbst, da bei Außenheizung lokale Überhitzungen und die damit verbundene Verkokung schwer zu vermeiden sind. Für jedes Material bestimmt man in einem Vorversuch die zweckmäßige Temperatur des Prozesses, den geeigneten Sauerstoffgehalt des zu verwendenden Gases und die Dauer des Asphaltierungsprozesses. Man arbeitet in den meisten Fällen unter gewöhnlichem Druck, man kann aber das Verfahren auch unter erhöhtem Druck ausführen. Die Erhitzungstemperatur liegt, in der Regel unterhalb des normalen Siedepunktes der verarbeiteten Öle.
  • Die nach dem Verfahren hergestellten Produkte können gegebenenfalls nach Darren und Mahlen als Ersatz für Asphalt oder asphaltartige Körper bzw. solche enthaltende Gesteine, z. B. im Straßenbau, verwendet werden. Ein für Straßenbauzwecke besonders geeignetes Material erhält man, wenn man die asphaltierte Ölkreide in Kollergängen mahlt und dem gemahlenen Produkt in geeigneter Weise z. B. q. bis 6 Prozent eines Erdöldestillationsrückstandes zufügt. Nach dem Durchmischen wird das Material von neuem gedarrt und fein pulverisiert. An Stelle von Erdöldestillationsrückständen kann man auch in derselben Weise natürliche Asphalte oder Mischungen dieser beiden benutzen.
  • Es war bereits bekannt, ölhaltige Gesteine mit sauerstoffreichen Gasen bei Temperaturen unter ioo° zu behandeln, wobei eine rasche Oxydation des Bitumens eintritt. Im Gegensatz zu diesem bekannten Verfahren arbeitet man gemäß der vorliegenden Erfindung mit sauerstoffarmen Gasen bei Temperaturen von etwa i5o°. Man erzielt dadurch asphaltreiche und koksarme Produkte, während bei .dem bekannten Verfahren die schnelle Oxydation eine reichliche Bildung von koksartigen Bestandteilen herbeiführte.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Verarbeitung von Ölkreide oder ähnlichen ölhaltigen Gesteinen, dadurch gekennzeichnet, daß diese Materialien in einem Strom von mit indifferenten Gasen verdünnter Luft bei Temperaturen von etwa i5o bis 16o° C behandelt werden. a. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß schwierig oder unvollkommen asphaltierbare Erdöle, Destillate o. dgl. einer mineralischen Grundlage einverleibt und dann nach Anspruch i behandelt werden. 3. Verfahren zur Herstellung eines insbesondere für den Straßenbau geeigneten Materials, dadurch gekennzeichnet, daß man :die nach Anspruch i und z erhaltenen Produkte in gemahlenem Zustande mit Erdöldestillationsrückständen oder natürlichen Asphalten oder mit Gemischen dieser beiden innig vermengt.
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