DE454687C - Schleuseneinrichtung - Google Patents

Description

• . Schleuseneinrichtung. Bei Wetterschächten, die gleichzeitig als Förderschächte dienen, sind zur Durchschleusung des Fördergutes aus dein Unter- oder Überdruckraum in die Außenluft besondere Schleuseneinrichtungen erforderlich.
• Gegenstand der Erfindung ist eine derartige Einrichtung, bei der ein- Förderband, zweckmäßig ein Kratzband, eine im Querschnitt allseitig geschlossene Rinne durchläuft und hierbei unter Abschluß des Unter-oder Überdruckraumes gegen die Außenluft das Fördergut durchschleust. Gegenüber bekannt gewordenen Schleuseneinrichtungen, bei denen Zellenräder, Schnecken und Becherwerke Anwendung finden, besteht das Wesen der Neuerung darin, daß bei Zulauf von sperrigen, den Rinnenquerschnitt überragenden Fördergutstücken oder anderen Teilen eine selbsttätige Stillsetzung des Förderbandes erfolgt, um eine Beschädigung der Schleuseneinrichtung zu vermeiden.
• Abb. i ist ein Längsschnitt durch die Schleuseneinrichtung.
• Abb.2 stellt einen Schnitt nach A-B der Abb. i dar.
• Abb. 3 und ¢ sind Einzelheiten, während Abb. 5 einen Querschnitt durch die seitliche Kratzbandführung veranschaulicht.
• Aus dem Bunker a in den Unter- oder Überdruckraum b wird das Fördergut durch den Aufgabeschuh c dem Kratzband d o. dgl. zugeführt, dessen eine Umführungsscheibe oder -trommel zweckmäßig im Über- oder Unterdruckraum b ihre Lagerung hat. In der Wandung des Über- oder Unterdruckrahmes ist zur Durchführung des Kratzbandes oben die Kastenrinne e und unten die gleichartige Rinne e' angeordnet. Die Durchschleusung des Fördergutes erfolgt durch die Rinne e zu den Verladebändern f oder sonstigen Verladevorrichtungen. Um bei einem Zulauf sperriger Stücke Fördergut zu der Rinne e eine Beschädigung der Schleuseneinrichtung zu verhüten, ist die obere Rinnenwand g teils oder ganz-entgegen der Wirkung einer Feder h oder eines Gewichts verschiebbar. Falls sich ein Fördergutstück gegen diese Wand stützt, findet bei der Weiterförderung deren Verschiebung statt, wobei eine Nase g' der Wand g gegen eine Klinke i trifft, die unmittelbar oder mittelbar eine nicht dargestellte beliebige Vorrichtung zum Ausschalten des Kratzbandantriebes betätigt. Gleichzeitig wird eine geeignete Signalvorrichtung in Tätigkeit gebracht und gegebenenfalls auch ein Stillsetzen der Verladebänder f o. dgl. herbeigeführt.
• Nach Beseitigung der Störung nimmt die Schieberwand g wieder ihre Anfangsstellung ein; die, Klinkei bewegt sich ebenfalls zurück, wobei die Wiedereinschaltung des Kratzbandantriebes und des Antriebes der Förderbänder f erfolgt.

Claims (2)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Schleuseneinrichtung für das Fördergut aus dem Unter- oder Überdruckraum eines Wetterschachtes, der als Förderschacht dient, dadurch gekennzeichnet, daß die Kastenrinne (e) für das durchlaufende Fördermittel (d) eine in Förderrichtung entgegen einer Feder- oder Gewichtswirkung verschiebbare Wand (g) besitzt.
2. 2. Schleuseneinrichtung nach Anspruch i, gekennzeichnet durch eine von der jeweiligen Stellung der verschiebbaren Rinnenwand (g) abhängige Klinke (i), die ein Ein- und Ausschalten der verschiedenen Antriebsvorrichtungen und einer Signaleinrichtung bewirkt.