DE610267C

DE610267C - Kastenbeschicker

Info

Publication number: DE610267C
Application number: DE1930610267D
Authority: DE
Original assignee: GEORG HAENDLE
Current assignee: GEORG HAENDLE
Priority date: 1930-06-28
Filing date: 1930-06-28
Publication date: 1935-03-08

Description

Kastenbeschicker Die Erfindung betrifft einen mit einem Förderband arbeitenden Kastenbeschicker, der insbesondere für backendes Gut geeignet ist.
Erfindungsgemäß ist das belastete Förderbandtrum des Förderbandes in der Förderrichtung geneigt, wobei auch die Querwände oder-schieber nach dem Auslaufende des Kastenbeschickers hin, also gleichfalls in der Förderrichtung, schräg angeordnet sind.
Beschickungsvorrichtungen mit einem schräg in der Förderrichtung verlaufenden oberen Förderbandtrum sind an sich ebenso bekannt, wie Beschickungsvorrichtungen, deren Querwände oder -schieber nach dem Auslaufende hin schräg verlaufen. Durch die gleichzeitige Verwendung eines in der Förderrichtung geneigten oberen Förderbandtrums und nach dem Auslaufende des Kastenbeschickers hin schräg verlaufender Querwände oder -schieber wird insofern ein neuer technischer Erfolg erreicht, als hier das Gewicht des zu fördernden Gutes mit einer gewissen Komponente in der Förderrichtung wirkt und Stauungen an den Querwänden oder -schiebern vermieden werden, so daß der zur Bewegung des Förderbandes notwendige Kraftaufwand eine Verringerung erfährt. Hierdurch ist es wiederum möglich, den Kastenbeschicker sehr lang auszuführen, ohne dem Band und seinen Antriebsmitteln übermäßige Abmessungen geben zu müssen.
Die Zeichnung zeigt ein Ausffihrungsbeispiel der Erfindung.
Abb. I, 2 und 3 zeigen schematisch Längsschnitt, Grundriß und Querschnitt eines Kastenbeschickers nach der Erfindung. Der Kasten des Beschickers hat drei Abteilungen I, II und III. Die Abteilungen sind durch Schieber I und 2 voneinander getrennt, die, ebenso wie die Vorder- und Rückwand 7 und 8 des Kastens 9, in der Fall- und Förderrichtung vorwärts geneigt sind. Die unteren Kanten der Schieber sind bei 3 nach vorn bis zu der zum Förderband parallelen Richtung gebogen. Das obere, belastete Trum. 4 des Förderbandes 5 ist in der Förderrichtung geneigt. Der Kasten g selbst ist im Querschnitt von oben nach unten und im Längsschnitt nach vorn erweitert. Das Förderband muß daher, um die untere Öffnung des Kastens völlig verschließen zu können, im ganzen mindestens so breit sein wie die untere vordere Öffnung des Kastens. Die Abteilung III des Kastens enthält eine Reihe schwenkbarer Klappen 6. Am Vorderende des Beschickers ist eine angetriebene Zinkenwalze Io gelagert.
Das auf dem Förderband lastende Gut nimmt das Förderband abwärts mit. Der Antrieb und das Förderband selbst werden deshalb entlastet. Die geneigte Richtung der Abteilwände und -schieber und der gebogene Übergang der Schieber in die Richtung parallel zum Boden erleichtern das Vorwärtsfließen des Gutes gleichfalls. Im selben Sinne wirkt die Erweiterung des Kastens in der Förderrichtung. Stauung des Gutes vor Schiebern wird dadurch vermieden und die Gleichmäßigkeit der Leistung des Kastenbeschickers erhöht.
Infolge der Entlastung des Antriebs und der Erleichterung des Gutflusses durch den Kasten läßt sich der Kastenbeschicker sehr lang ausführen, etwa bis zu 30 m. Die Bauart ermöglicht deshalb die Ausführung von Großraumbeschickern mit einem Gesamtinhalt von ioo cbm oder mehr. Die Klappen 6 in der AbteilungIII dienen zur Zufügung von Sand oder anderem leicht rieselnden Stoff und ermöglichen durch ihre Verstellung, den Zulauf dieses Gutes zu verstärken oder abzuschwächen, bis zur vollständigen Abstellung.
Die Anordnung solcher jalousieartiger Klappen ist an sich bekannt, und zwar auch bei Kastenbeschickern. Während die Klappen aber dort nur den Zweck haben, eine auf die Höhe der zu erzeugenden Schicht einstellbare Brücke zu bilden, haben sie hier noch die Sonderwirkung, daß sie die Regelung der Geschwindigkeit des Förderbandes unterstützen und die Regulierung bzw. Zufuhr der Materialien beliebig eingestellt oder die Abteilung ganz abgestellt werden kann, ohne den darunter liegenden Strang zu verletzen.

Claims

PATENTANSPRÜCHE : I. Kastenbeschicker, dadurch gekennzeichnet, daß das belastete Förderbandtrum in der Förderrichtung geneigt ist und die Querwände oder -schieber nach dem Auslaufende des Kastenbeschickers hin schräg angeordnet sind.
2. Kastenbescllicker nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß der Kasten sich nach unten erweitert.
3. Kastenbeschicker nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß der Kasten sich nach vorn erweitert.
4. Kastenbeschicker nach Anspruch I, dadurch gekennzgeichnet, daß über leiner Abteilung jalousieartig angeordnete schxvenkbare Klappen vorgesehen sind.