DE454623C - Kesselwagen mit Heizvorrichtung - Google Patents

Description

• Kesselwagen mit Heizvorrichtung. Es sind bereits Kesselwagen mit Heizvorrichtungen bekannt, bei denen der Transportkessel durch Dampf erwärmt wird, wozu ian bzw. an dem Kessel besondere Heizschlangen oder Kanäle vorgesehen sind, in welchen der Dampf zirkuliert. Derartige Dampfheizungen haben sich jedoch erfahrungsgemäß zur Verflüssigung von schwer schmelzbarem Ladegut, beispielsweise Asphalt o. dgl., nicht als geeignet erwiesen, da mit diesen die hierfür erforderlichen hohen Wärmegrade nicht erreicht werden können. Auch ist die Anordnung eines Isoliermantels, der mit Zwischenraum um den Transportkessel herumgelegt ist, zwecks Kühlung des Keselinhaltes durch während der Fahrt in den Hohlraum eingeführte Luft nicht mehr neu.
• Die Erfindung bezieht sich auf einen Kesselwagen zum Transport von scht%-er schmelzbarem Ladegut, wie Asphalt o. dgl., bei welchem der Transportkessel umnittwlbar durch eine Feuerung erhitzt wird und der dadurch gekennzeichnet ist, daß dieFeuerung unmittelbar unter dem Transportkessel in einem zwischen diesem und dem an sich bekannten besonderen Mantel gebildeten, nach unten erweiterten Heizraum so vorgesehen ist, daß die von der Feuerung ausgehenden Heizgase den Transportkessel auf dem Wege zur Al3zug,-v orrichtung an seiner ganzen, von dem Mantel umschlossenen Fläche bestreichen. Um hierbei eine gleichmäßige Erwärmung des Kessels bzw. eine Zerteilung der nach oben steigenden Heizgase zu erreichen, sind in dem Heizraum eine Anzahl Zwischenwände so vorgesehen, daß sie den Durchzug der Heizgase nur unterhalb des Kessels gestatten, so daß diese durch die Wirkung der Abzugsvorrichtung nach unten abgeleitet werden.
• Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgedankens. Hiernach ist der Transportkessel a in einem besonderen Mantel b gelagert, der auf dem Fahrgesteil befestigt ist und der den Transportkessel beispielsweise bis zur Hälfte seines Ouerschnittes so umschließt, daß zwischen Transportkessel und Mantel ein Zwischenraum entsteht, der sich nach unten erweitert. Dieser Zwischenraum dient als Heizraum, in welchem an einem Ende, unmittelbar unter dem Kessel a, eine Planrostfeuerung c vorgesehen ist, während sich am anderen Ende eine Abzugsvorrichtung d befindet. Letztere ist zu beiden Seiten des Transportkessels hochgeführt und endet oberhalb desselben mit dem umlegbaren Schornstein e. In der Abzugsvorrichtung d sind zur Regulierung des Abzuges der Heizgase verstellbare Klappen f vorgesehen. Um die in dem Heizraum nach oben steigenden Heizgase auf ihrem Weg nach der Abzugsvorrichtung nach unten abzuleiten und dadurch eine bessere Verteilung derselben zu erreichen, sind an der Innenfläche des Mantels b Zwischenwände g in entsprechender Anzahl vorgesehen, die unterhalb des Kessels durchbrochen sind, so daß der Durchzug der Heizgase nur an diesen Durchbruchstellen möglich ist. Die Zwischenwände ä dienen zudeich zur Versteifung des den Transportkessel tragenden Mantels. Der Transportkessel ist an der Stelle, wo sich die Feuerung befindet, mit einem Schutzblech lt. versehen. Der Mantel b kann an geeigneten Stellen zwecks Entfernung von Ruß u. dgl. mit Klappen versehen und, entgegen der auf der Zeichnung dargestellten Ausführungsform, auch ganz um den Transportkessel herumgezogen werden.

Claims (2)

1. PATENTANSPRÜCHE: z. Kesselwagen mit Heizvorrichtung, bei welchem der Transportkessel unmittelbar durch eine Feuerung erhitzt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Feuerung (c) unter dem Transportkessel (d) in einem zwischen diesem und dem an sich bekannten besonderen Mantel (b) gebildeten, nach unten erweiterten Heizraum so vorgesehen ist, daß die von der Feuerung ausgehenden Heizgase den Transportkessel auf dem Wege zu der Abzugsvorrichtung an seiner ganzen, von dem Mantel umschlossenen Fläche bestreichen.
2. 2. Kesselwagen mit Heizvorrichtung nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Heizraum zwischen dem Mantel (b) und dem Transportkessel (a), zur besseren Verteilung der nach oben steigenden Heizgase, Zwischenwände (g) in entsprechender Anzahl vorgesehen und so ausgebildet sind, daß sie den Durchzug der Heizgase nur unterhalb des Kessels gestatten, so daß diese durch die Wirkung der Abzugsvorrichtung nach unten abgeleitet werden.