DE447356C - Kanalgluehofen - Google Patents

Kanalgluehofen

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DE447356C
DE447356C DESCH75792D DESC075792D DE447356C DE 447356 C DE447356 C DE 447356C DE SCH75792 D DESCH75792 D DE SCH75792D DE SC075792 D DESC075792 D DE SC075792D DE 447356 C DE447356 C DE 447356C
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channel
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heating gas
glow
canal
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C21METALLURGY OF IRON
    • C21DMODIFYING THE PHYSICAL STRUCTURE OF FERROUS METALS; GENERAL DEVICES FOR HEAT TREATMENT OF FERROUS OR NON-FERROUS METALS OR ALLOYS; MAKING METAL MALLEABLE, e.g. BY DECARBURISATION OR TEMPERING
    • C21D9/00Heat treatment, e.g. annealing, hardening, quenching or tempering, adapted for particular articles; Furnaces therefor

Description

  • Kanalglühofen. Beim Glühen, Tempern und sonstigen Wärmebehandlungen von Metallwerkstücken, wie Blech, Stangen, Drähten, Bandeisen o. dgl., in Kanalöfen ist es schwer, eine möglichst gleichmäßige, allseitige Erwärmung der offen oder in Kisten oder Muffeln eingelegten Werkstücke zu erreichen. Die ungleichmäßige Erwärmung ist hauptsächlich eine Folge des natürlichen Auftriebes der heißen Feuerungsgase, da die heißen Gase vorzeitig zur Kanaldecke aufsteigen und eine übermäßige Erhitzung der oberen Teile der Glühpakete herbeiführen, während die unteren Teile nicht genügend erwärmt werden. Man hat versucht, eine möglichst gleichmäßige Erwärmung dadurch zu erzielen, daß man die Austrittsöffnungen der Heizgaszuleitungen gleichmäßig über den Kanalquerschnitt verteilte, so daß die Heizgase sowohl in der Sohle, an den Seitenwänden als auch von der Decke her in den Kanal einströmten. Diese Anordnung hat aber, wie sich herausgestellt hat, den obenerwähnten übelstand nicht beseitigen können. Durch die Zuführung von Heizgasen durch die Kanaldecke wurde die Menge der an der Kanaldecke entlangströmenden Feuergase nur vermehrt, ohne ein nennenswertes Niederdrücken der Gase zur Sohle bewirken zu können.
  • Die Erfindung betrifft eine neue Anordnung der Heizgasmündungen in Kanalglühöfen, durch welche der Aufstieg der Feuergase zur Kanaldecke wirksam verzögert und außerdem eine innige Durchwirbelung der Feuergase gewährleistet wird. Dies wird dadurch erreicht, daß auf Brenner in der Kanaldecke vollkommen verzichtet ist und dafür die trichterförmig erweiterten Mündungen der in den Seitenwandungen des Glühkanals austretenden Heizgaszuleitungen derart winklig zueinander gerichtet sind, daß auch die an der gleichen Seitenwand des Kanals austretenden Heizgasströme sich durchkreuzen, wodurch der Aufstieg der von unten eintretenden Heizgasströrne wirksam verzögert wird.
  • Zur Erhöhung dieser technischen Wirkung ist es vorteilhaft, daß die Brenner am oberen Teil der Kanalwand schräg nach abwärts gerichtet und stärker bemessen sind als die andern teils in der Sohle, teils im unteren Teil der Seitenwände aufwärts gerichteten Brennerdüsen.
  • Die Zeichnung veranschaulicht die Erfindung an einem Ausführungsbeispiel.
  • Abb. i zeigt .den Aufriß eines Kanalglühofens mit der im Schnitt getroffenen neuen Anordnung der Heizgasmündungen.
  • Abb. 2 ist ein Grundriß zu Abb. i, wobei der Kanal in Höhe der oberen seitlichen Austrittsöffnungen der Heizgase nach Linie A-B in Abb. i geschnitten ist.
  • Abb. 3 ist ein senkrechter Schnitt durch den Seitenriß des Kanalofens.
  • Die Zuführung der Heizgase zum gernauerten Glühkanal i erfolgt von dem Verteiler :2 aus durch drei den Ofenkanal jochartig umspannende Rohrsysteme 3.
  • Von dem unter der Kanalsohle liegenden Schenkel jedes Rohrjoches 3 zweigen die in der Kanalsohle mündenden Heizgaszuführungen q. ab sewie noch j e zwei am unteren Teil der Seitenwandungen austretende Heizgasr,ohre 5. Von den senkrechten Seitenschenkeln jedes Rohrjoches 3 zweigt je eine Heizgaszuführung 6 ab, deren jede am oberen Teil der sich gegenüberliegenden Seitenwände des Glühkanals i mündet.
  • Die erweiterten Mündungen 7 der Heizgaszuführungen 5 sind schräg aufwärts gerichtet. Demgegenüber sind die ebenfalls trichterförmig erweiterten Mündungen 8 der darüber befin.dlichen Heizgaszuführungen 6 schräg abwärts gerichtet. Da außerdem die oberen seitlichen Zuführungen 6 beträchtlich stärker bemessen sind als die unteren Zuführungen, so wird der Aufstieg der gesamten Feuergase zur Kanaldecke wirksam verzögert. Zugleich treten durch die gegenseitige Durchkreuzung der in .der gleichen Seitenwand austretenden Heizgase vorteilhafte Wirkungen ein, wie z. B. Nachverbrennung, wirbelnde Bewegung auf dem weiteren Wege durch den Glühkanal und infolgedessen gründliche Umspülung des zu glühenden Gutes von allen Seiten.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Kanalglühofen, dadurch gekennzeichnet, daß die an sich bekannten trichterförmigen Mündungen der lediglich im Boden und in den Seitenwandungen des Glühkanals angeordneten Brenner derart zueinander gerichtet sind, daß die an der gleichen Kanalwand austretenden Heizgasströme sich durchkreuzen, wodurch ihr Aufstieg zur Kanaldeckes verzögert wird.
  2. 2. Kanalglühofen nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die am oberen Teil der Kanalwand austretenden, schräg abwärts gerichteten Heizgasströme stärker bemessen sind als die anderen teils in der Sohle, teils im unteren Teil der Seitenwand austretenden, aufwärts gerichteten Heizgasströme.
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