DE615238C - Durchlaufwassererhitzer - Google Patents

Description

• Durchlaufwassererhitzer Die Erfindung erstreckt sich auf einen Durchlaufwassererhitzer, bei welchem die Heizgase und das zu erhitzende Wasser im wesentlichen im Gegenstrom geführt sind.
• Bei bekannten Einrichtungen dieser Art ist der Wärmeaustauschkörper glockenförmig ausgebildet, und seine Beheizung erfolgt durch einen unter ihm angeordneten Brenner, dessen Flammengase während des Erhitzerbetriebes zunächst im Glockeninnenraum bis zum Glokkenboden aufsteigen und hiernach unter der Einwirkung eines besonderen Fördergebläses im wendenden Zug um den unteren Glockenrand herum abströmen, während sie in den Betriebspausen des Erhitzers unmittelbar durch im Glockenboden vorgesehene, durch eine besondere Schaltvorrichtung abschließbare öffnungen entweichen. Bei ähnlichen Erhitzern, deren Wärmeaustauschkörper die Form eines die Brennereinrichtung glockenförmig überdeckenden liegenden Zylinders besitzt, sind zwar derartige besondere Schaltvorrichtungen und Fördergebläse vermieden. Da hierbei die Abgase aber um den unteren Zylinderrand herum abgeführt werden und der Zylinder dementsprechend lediglich an seinem unteren Ende mit Abgasaustrittsöffnungen -versehen ist, besteht die Gefahr, daß sich in dem von ihm umschlossenen Heizraum Gassäcke bilden, die insbesondere bei einer Wiedereinschaltung der Brenner leicht zu Explosionen führen können. Außerdem ist eine geordnete Abgasabführung nur beim Vorhandensein eines sehr starken Zuges möglich. Diese Nachteile «erden bei dem neuen Erhitzer dadurch vermieden, daß sein Wärmeaustauschkörper aus einem liegend angeordneten plattenförmigen Hohlkörper besteht, dessen beheizte Bodenfläche von dem am einen Ende des Erhitzers befindlichen Verbrennungsraum ausgehend bis zu dem die Wasserzuleitung tragenden gegenüberliegenden Erhitzerende mit sanfter Steigung verläuft und dessen Decke eine entgegengesetzt gerichtete, nach dem oberhalb des Verbrennungsraumes liegenden Warmwasseraustrittsstutzen hin verlaufende sanfte Steigung aufweist. Hierdurch wird nicht nur in einfacher Weise eine- @einwandfreie Abführung der Heizgase ohne Verwendung besonderer Schaltvorrichtungen und Fördergebläse, d. h. also unter natürlichem Zug, erreicht, sondern zugleich auch der Vorteil erzielt, daß der Wasserraum des Erhitzers in an sich bekannter Weise dauernd selbsttätig entlüftet wird. Dabei ist außerdem durch die plattenförmige Ausbildung des Wärmeaustauschkörpers eine rasche Erwärmung des ganzen, den Erhitzer durchströmenden Wassers sichergestellt; die noch dadurch verbessert werden kann, daß diesem Wärmeaustauscher ein über oder unter demselben liegender flacher Heizkörperteil hinsichtlich des Wasserweges vorgeschaltet wird. Die Anordnung eines derartigen zusätzlichen Heizkörperteils ergibt zugleich die Möglichkeit, die gleiche Wärmeübertragung bei verringerter Erhitzerbaulänge zu erreichen.
• In der Zeichnung sind mehrere Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes dargestellt, und zwar zeigen: Fig. i und 2 einen Längsschnitt und einen Querschnitt durch einen Erhitzer gemäß der Erfindung, Fig.3 einen Grundriß desselben und Fig. q. und 5 je einen Längsschnitt durch ähnlich ausgebildete Erhitzer.
• Bei allen dargestellten Ausführungsformen des Erhitzers besteht der Wärmeaustauschkörper desselben aus einem liegend angeordneten plattenförmigen Hohlkörper i, dessen Decke 2 und dessen rippenbesetzter Boden 3 von den Heizgasen bestrichen werden (s. Fig. i und 2). Dabei verläuft die beheizte Bodenfläche 3, von dem am einen Erhitzerende befindlichen, einen Gasbrenner q. enthaltenden Verbrennungsraum ausgehend, mit sanfter Steigung, während die Decke 2 eine entgegengesetzt gerichtete sanfte Steigung aufweist, die nach dem oberhalb des Verbrennungsraumes liegenden Warmwasseraustrittsstutzen 9 hin verläuft. Die entwickelten Heizgase ziehen in Pfeilrichtung ab, wobei ihre Strömungsbahn 6 einerseits durch die Wandungen des Wärmeaustauschkörpers i und andererseits durch die äußere Ummantelung 5 des Erhitzers begrenzt ist und der Abgasaustritt durch das Rohr 7 -erfolgt. Das durch den Stutzen 8 in den Erhitzer eintretende Wasser durchfließt den Wärmeaustauschkörper desselben im Gegenstrom zu den unter der Bodenfläche 3 entlang streichenden Heizgasen.
• Die dargestellten Erhitzer sind in ihrer wenig ausladenden Form leicht in jeder Höhenlage an der Wand zu befestigen und können daher ohne Schwierigkeit auch so angebracht werden, daß die Flamme ständig beobachtet werden kann. Ein in den Wasserinhalt des Erhitzers eintauchender Thermostat io dient zur Regelung der Brennstoffzufuhr in Abhängigkeit von der Wassertemperatur.
• Die Fig. q. und 5 zeigen zwei verschiedene Ausführungsarten des neuen Erhitzers, die verwendet werden können, wenn keine hinreichend breiten Wandflächen zur Anbriügung des Erhitzers zur Verfügung stehen. Bei diesen beiden Ausführungsformen ist der plattenförmige Wärmeaustauschkörper i kürzer als derjenige bei dem Erhitzer nach Fig. i bis 3 ausgeführt, wodurch der ganze Erhitzer eine geringere Baulänge erhält. Zum Ausgleich der hierdurch bedingten Heizflächenverkleinerung ist dem Wärmeaustauschkörper i ein flacher Heizkörperteil ia hinsichtlich des Wasserweges vorgeschaltet, der ebensogut über wie unter dem Hohlkörper i angeordnet werden kann.

Claims (2)

1. PATENTANSPRÜCHE: -i. Durchlaufwassererhitzer, bei welchem die Heizgase und das zu erhitzende Wasser im wesentlichen im Gegenstrom geführt sind, dadurch gekennzeichnet, daß der Wärmeaustauschkörper des Erhitzers aus einem liegend angeordneten plattenförmigen Hohlkörper (i) besteht, dessen beheizte Bodenfläche (3), von dem am einen Ende des Erhitzers befindlichen Verbrennungsraum ausgehend, bis zu dem die Wasserzuleitung (8) tragenden gegenüberliegenden Erhitzerende mit sanfter Steigung verläuft und. dessen Decke (2) eine entgegengesetzt gerichtete, nach dem ober. halb des Verbrennungsraumes liegenden Warm-,vasseraustrittsstutzen (9) hin verlaufende sanfte Steigung aufweist.
2. 2. Durchlaufwassererhitzer nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß dem plattenförmigen Wärmeaustauschkörper (i) ein flacher Heizkörperteil (ia) hin= sichtlich des Wasserweges vorgeschaltet ist, der über oder unter dem Wärmeaustauschkörper (i) liegt.