DE557844C

DE557844C - Warmwasserheizkessel zum Einbau in Fuellschachtheizoefen

Info

Publication number: DE557844C
Application number: DEST47540D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1931-04-17
Filing date: 1931-04-22
Publication date: 1932-08-29

Description

Bekannt sind Heizöfen mit zweiteiligem Warmwasserheizkessel, dessen einer Teil den Feuerkorb, dessen anderer Teil den Füllschacht umgibt und dessen beide durch, eine Rohrleitung verbundene Teile in Parallelschaltung von Wasser durchflossen werden. Bei dieser Anordnung sind besondere hohle Feuerkörbe und Füllschächte nötig, so daß sich die Anlage in bestehende Öfen nicht einbauen läßt und die Abgaswärme nicht vollständig ausgenutzt wird.

Den Gegenstand der Erfindung bildet ein zum Einbau in Füllschachtheizöfen mit Sokkelzug geeigneter Warmwasserheizkessel, der aus zwei durch ein Steigrohr verbundenen Wasserkästen mit durchgehenden Rauchkanälen besteht, von denen der eine Wasserkasten im Ofensockel, der andere über der Füllfeuerung angeordnet ist, wobei das Steigrohr zugleich, die Trennwand zwischen dem fallenden und dem steigenden Sockelzug bildet. Auf diese Weise wird eine möglichst volle Ausnutzung der Abgaswärme erreicht; in bestehende Öfen kann der Kessel ohne weiteres eingebaut werden.

Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes ist in der Zeichnung veranschaulicht. Es zeigt Abb. 1 .einen lotrechten Schnitt, Abb. 2 die hintere Stirnansicht, Abb. 3 einen waagerechten Schnitt nach, 'der Linie X-X, Abb. 4 einen solchen nach der Linie Y-Y durch, einen Ofen mit eingebautem Warmwasserkessel, Abb. 5 den Kessel im lotrechten Schnitt.

Die Wasserleitungsanlage besteht aus dem unteren Kasten 1 samt Wasserzufuhrrohr 2, aus dem Steigrohr 3 und aus dem oberen Kasten 4 samt Wasserabfuhrrohr 5.

Der untere, im Ofenfußteil 5 angebrachte Kasten 1 besitzt durchgehende lotrechte Rauchgaskanäle 6, unten einen länglichen Ansatz 7 mit Rippe 8, seitlich den Wasserzufuhrrohransatz 2 und oben einen länglichen, in der Richtung zum Steigrohr 3 sich erhöhenden Ansatz 9 samt Rippe 1 o, die bis zum oberen Boden des Fußteiles 5 reicht. An den Ansatz 9 schließt sich das Steigrohr 3 an, welches mittels des Ansatzes 23 dicht an den der Feuertür 12 abgewendeten Umfangsteil des Rostkorbes 11 anliegt und in den oberen ringförmigen, gleichfalls mit lotrechten durchgehenden Rauchgaskanälen 15 versehenen und den Füllkorb 13 dicht umschließenden oberen Kasten 4 einmündet. Oben im Steigrohr 3 ist eine waagerechte, in den Kasten 4 hineinragende Querwand 14 angeordnet, oberhalb welcher sich der Wasserabfuhrrohransatz 5 anschließt.

Beiderseits des Steigrohres 3 bzw. seiner Rippe 18 sind die bekannten Rauchgaszug^

16 und 17 angeordnet. Zug 16 steht o"ben mittels der Öffnung 19 mit dem Feuerraum und unten mittels der Öffnung 20 mit einer Hälfte des oberen Zugkammerraumes 5, Zug

17 unten mittels der Öffnung 21 mit der anderen Hälfte des oberen Zugkammerraumes 5 und oben mit dem Schornsteinrohr 32

ίο in Verbindung.

Das kalte Wasser tritt unten durch den Rohransatz 2 und den Ansatz 7 in den unteren Kasten 1 hinein, wird von den durch die Kanäle 6 strömenden Rauchgasen angewärmt, steigt durch den Ansatz 9 und das Steigrohr 3, wobei <es sowohl aus den Zügen 16 und 17 als auch im Ansatz 23 von dem Rostkorb 11, diesen -abkühlend, weiter angewärmt wird, unter der Querwand 14 in den oberen Kasten 4, wo es von den durch die Kanäle 15 strömenden Rauchgasen, den FüHkorb 13 abkühlend, noch weiter erwärmt wird, und entweicht oberhalb der Querwand 14 durch den Rohransatz 5.

Die oberhalb des Rostkorbes 11 entstehenden Rauchgase strömen zunächst durch die Kanäle 15 des oberen Kastens 4 nach oben und zwischen diesem und der Ofenwand nach unten, durch die Öffnung 19, den Zug 16 und die Öffnung 20 in eine Hälfte des oberen Zugkammerraumes 5, durch eine Hälfte der Kanäle 6 des unteren Kastens 1 in den unteren Zugkammerraum, von dort durch die zweite Hälfte der Kanäle 6 in die zweite Hälfte des oberen Zugkammerraumes 5, durch die Öffnung 21 und den Zug 17 in dein Rohransatz 22.

Die Kästen 1 und 4 und das Steigrohr 3 können selbstverständlich mit Rippen versehen werden. Die ganze Anlage kann in bestehende Öfen anstandslos eingebaut werden.

Claims

Patentanspruch:

Warmwasserheizkessel zum Einbau in Füllschachtheizöfen mit Sockelzug, dadurch gekennzeichnet, daß der Kessel aus zwei durch ein Steigrohr (3) verbundenen Wasserkästen (1, 4) mit durchgehenden Rauchkanälen (6, 15) besteht, von denen der eine Wasserkasten (1) im Ofensockel, der andere (4) über der Füllfeuerung angeordnet ist, wobei das Steigrohr zugleich die Trennwand zwischen dem fallenden und dem steigenden Sockelzug (16, 17) bildet.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen