DE4545C - Schrotmühle mit Schneidwalzen - Google Patents
Schrotmühle mit SchneidwalzenInfo
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B02—CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING; PREPARATORY TREATMENT OF GRAIN FOR MILLING
- B02C—CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING IN GENERAL; MILLING GRAIN
- B02C9/00—Other milling methods or mills specially adapted for grain
- B02C9/02—Cutting or splitting grain
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Food Science & Technology (AREA)
- Finish Polishing, Edge Sharpening, And Grinding By Specific Grinding Devices (AREA)
Description
PATENTSCHRIFT
Klasse 50.
ADOLF DEMMER in FLORIDSDORF bei WIEN
Schrotmühle mit Schneidwalzen.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 21. April 1878 ab.
Diese Schrotmühle dient dazu, jede beliebige Getreide- oder Fruchtgattung möglichst rasch
und mit geringstem Kraftaufwand zu schroten, ohne dafs dabei die Hülle der so entstehenden
kleinsten Theilchen verletzt wird. Hierdurch wird der Mehlverlust fast ganz vermieden und
das so erzielte Schrot in vorzüglichster Weise zur Vermahlung auf Walzenstühlen sowie zur
Verfütterung geeignet. Ferner dient die Maschine auch zur Auflösung des von den Walzenstühlen
zerquetschten Mahlgutes, als Vorbereitungsmaschine für die Mahlcylinder und zum Zerkleinern
jeder anderen getreideähnlichen Substanz.
Die Construction der Maschine beruht im wesentlichen auf der Wirkung zweier Schneidewalzen
A und B, Fig. 1, welche dadurch gebildet sind, dafs eine Anzahl dünner Scheiben
aus Stahl oder einem anderen harten Material abwechselnd mit Zwischenlagen von Papier,
Pappe, Kautschuk oder einem anderen Material auf einer Spindel befestigt werden. Wenn nun
die beiden Walzen im entgegengesetzten Sinne mit gleicher, oder noch besser, mit verschiedener
Geschwindigkeit gegen einander rotiren, so wird das dazwischen fallende Korn, auch ohne dafs
die Schneidkanten beider Walzen sich berühren, nicht zerquetscht, sondern zerschnitten, so dafs
der Abfall auf ein Minimum reducirt und der Kraftaufwand zum Antrieb der Walzen vermindert
wird.
Um ein Verstopfen der Zwischenräume zwischen den Schneidscheiben zu verhindern,
sind an denselben Abstreifer C, Fig. 1, angebracht, welche in ähnlicher Weise wie die
Schneid walzen A und B zusammengesetzt sind, und deren Schneidscheiben in die Zwischenräume
der Schneidwalze eingreifen, um dieselben von den darin zurückgebliebenen Bestandtheilen
zu reinigen. Diese Abstreifer können entweder fest oder rotirend angeordnet sein.
Zur Zuführung des Getreides oder einer anderen ähnlichen Substanz dient die Speisewalze
D, Fig. 2 und 3, welche am unteren Ende des Einfülltrichters oberhalb der beiden
Schneidwalzen A und B angebracht ist und durch geeignete Uebersetzung in langsame
Rotation versetzt wird. Dieselbe besteht aus Holz, Eisen oder sonstigem passenden Material
und hat der Länge nach Vertiefungen, Fig. 2, in welche sich die zu vermählende Substanz
einlegt, um sodann bei Weiterdrehung der Speisewalze über den Schneidwalzen ausgeleert zu
werden.
Die Anwendung der vorstehend beschriebenen Constructionen ist in der Getreide-Schneidmaschine
verkörpert, welche in Fig. 2 bis 4 der Zeichnung im Aufrifs, Querschnitt und Grundrifs
dargestellt ist. Die Spindeln der Schneidwalzen A und B sind sammt den Abstreifern C
und C in einem gemeinsamen Gehäuse gelagert, dessen unterer Theil den Auslauftrichter
trägt und mit den Ständern fest verbunden ist, während in den oberen abnehmbaren
Theil des Gehäuses die Speisewalze D und der Fülltrichter eingesetzt wird. Die
schneidenden Scheiben und die Zwischenlagen der Schneidwalzen sind auf den Spindeln a
und b durch Schraubenmuttern festgeklemmt, Fig. 4. Aufserhalb des Gehäuses ruhen die
Spindeln α und b in entsprechenden Lagern, welche durch die mit rechtem und linkem Gewinde
versehenen Schrauben ί und t, Fig. 4, verstellt werden können, um je nach der zu
zerkleinernden Substanz die Schneidwalzen enger oder weiter zu stellen. Ist dies geschehen,
so wird durch die Stellschrauben / und q und durch Anziehen des Bügels r mittelst der
Muttern m die Stellung der Lager fixirt.
Um die Verschiebung der Spindeln α und b in dem Gehäuse zu gestatten, hat dasselbe zur
Aufnahme der Spindeln ovale Löcher, welche aber durch federnde Klappen KK\ welche mit
den stellbaren Lagern verbunden sind und die Spindelhülse umfassen, verschlossen werden.
In gleicher Weise mit den stellbaren Lagern verbunden sind die Klappen / und /', welche
die Abstreifer C und C1 tragen. Diese sind in gleicher Weise wie die Schneidwalzen auf den
Spindeln c und cl gebildet. Die Spindeln
werden, aus dem Gehäuse durch ovale Löcher heraustretend, von den Klappen / und /' getragen,
bleiben im allgemeinen fest und werden nur, falls sich, die Abstreifer einseitig abgenützt
haben, etwas um ihre Axe gedreht und dann wieder festgestellt. Zum Nähern oder Entfernen
der Abstreifer gegenüber den Schneidwalzen werden die Klappen / und /' um ihre Befestigungspunkte
an den stellbaren Lagern entsprechend abwärts oder aufwärts gedreht.
Seitlich von den Schneidwalzen ist der Zwischenraum zwischen diesen und dem Gehäuse
durch zwei Holzbacken f, Fig. 3, ausgefüllt, welche verhindern, dafs das zugeführte
Korn oder die sonstige Substanz seitlich bei den Walzen herausfällt. Diese Futter tragen
gleichzeitig zwei Blechwalzen, welche die von der Speisewalze D zugeführte Substanz genau
über der Arbeitsstelle der beiden Schneidwalzen einfallen lassen.
Der Antrieb der Schneidwalzen erfolgt mittelst verschieden grofser Riemscheiben von einer
oberhalb der Maschine liegenden Welle durch offenen und gekreuzten Riemen. Die Speisewalze
D wird von einer der beiden Spindeln (ί>
in Fig. 2) mittelst einer Zwischenwelle 2 angetrieben, und erhält durch die auf b und ζ
befindlichen Stufenscheiben je nach Bedarf wechselnde Geschwindigkeit.
Claims (2)
1. Die Reinigung der Zwischenräume der Schneidwalzen durch einen Abstreifer, welcher
durch in Zwischenräumen auf einer Welle aufgesteckte Scheiben gebildet ist, und der entweder feststehend oder rotirend
sein kann.
2. Die specielle Form der beschriebenen und in der Zeichnung in Fig. 2 bis 4 darge-.
stellten Getreide-Schneidmaschine.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
| Publication Number | Publication Date |
|---|---|
| DE4545C true DE4545C (de) |
Family
ID=283254
Family Applications (1)
| Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
|---|---|---|---|
| DENDAT4545D Active DE4545C (de) | Schrotmühle mit Schneidwalzen |
Country Status (1)
| Country | Link |
|---|---|
| DE (1) | DE4545C (de) |
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0
- DE DENDAT4545D patent/DE4545C/de active Active
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