DE38781C - Neuerung an Kleedreschmaschinen - Google Patents

Neuerung an Kleedreschmaschinen

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Publication number
DE38781C
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DE
Germany
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clover
housing
arrangement
rotation
materials
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Expired - Lifetime
Application number
DENDAT38781D
Other languages
English (en)
Original Assignee
M." J. NORDMANN in Dresden, Schillerstr. 59
Publication of DE38781C publication Critical patent/DE38781C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01FPROCESSING OF HARVESTED PRODUCE; HAY OR STRAW PRESSES; DEVICES FOR STORING AGRICULTURAL OR HORTICULTURAL PRODUCE
    • A01F11/00Threshing apparatus specially adapted for maize; Threshing apparatus specially adapted for particular crops other than cereals
    • A01F11/04Threshing apparatus specially adapted for maize; Threshing apparatus specially adapted for particular crops other than cereals for clover or like seeds, e.g. lucerne

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Disintegrating Or Milling (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 4B: Landwirthschaftüche Geräthe.
MAX J. NORDMANN in DRESDEN. Neuerung an Kleedreschmaschinen.
Fatentirt im Deutschen Reiche vom 5. September 1886 ab.
Vermittelst der auf der Zeichnung in Fig. 1, 2 und 3 dargestellten Maschine wird durch Reiben der Kleespreu, und nicht, wie üblich, durch directen Angriff von Arbeitsschärfen, der Kleesamen aus den fest anhaftenden Fruchttäschchen befreit.
Die Construction weist als neu den vyährend der Arbeit variirenden Fassungsraum A auf, in welchem die infolge der Leichtigkeit der Spreu und der. sperrigen Stengeltheile in eine Maschine schwer einzubringende Masse trotz unregelmäfsiger Einfüllung leicht aufgenommen werden kann, während hierbei die Arbeit gleichförmig verläuft und der Samen bei con-' stanter Bearbeitung der Kleeköpfe gegen einander aus denselben gedrückt wird.
Trotz der während der Arbeit vor sich gehenden Verstellung des Fassungsraumes wird die Ausflufsöffnung B unverändert grofs erhalten. Gleichzeitig werden die Spreutheile in derselben zu bestimmter Feinheit zerrieben und eine erleichterte Trennung und somit vollständige Samenausbeute ermöglicht.
Das übliche Ausdreschen zwischen Schlagleisten und Dreschboden einer Dreschmaschine, sowie das Ausreiben des Kleesamens zwischen Mahl- oder Reibflächen mit constanter Stellung ist vermieden, um die Samenkörner vor Zerschlagen und Erhitzung zu sichern.
Zwischen den Bockrahmen α α der in Fig. 1, 2 und 3 für Riemenbetrieb dargestellten Maschine ruht die in den Lagern b c geführte verticale Welle d, welche vermittelst der konischen Räder e e und der Riemscheibe fl in Drehung gesetzt wird. Auf der Welle befinden sich zwei verschiebbare Muffen g g, Fig. 2, welche mit ihren Armen das mit einem Ansatzcylinder C und einem Einfalltrichter E versehene konische Gehäuse D tragen. Der Einfalltrichter E ist mit dem Gehäuse D durch die Streben h h verbunden, deren in den Bockrahmenführungen i i laufende Rollen k k eine Drehung des Gehäuses verhindern.
Der Reibkörper F ist auf der Welle festgekeilt und die Fläche/desselben, sowie die Innenfläche des Gehäuses und des Ansatzcylinders mit gerauhter Bekleidung versehen. Zwei bei 0 drehbare Doppelhebel, die sich zu einem Handgriffe vereinigen und an den Innenseiten der Streben h h mit den Rollenzapfen k k verbunden sind, ermöglichen infolge der Gegengewichtsbelastung ein leichtes Heben und Senken des Gehäuses.
Wird die Maschine in der in Fig. 1 und 2 gezeichneten Stellung in Bewegung gesetzt, so füllt sich der Fassungsraum A schnell aus dem Einfalltrichter E, und während das Dreschgut unter constantem Druck des theilweise ausbalancirten Gehäuses zusammengeprefst und gegen einander gewirbelt wird, bewegt sich dasselbe langsam nach unten und neues Dreschgut wird aus dem Fülltrichter nachgezogen. Hierbei senkt sich das Gehäuse CDE langsam in den cylindrischen Untersatzkasten G, aus welchem die durch die Ringöffnung B fallende zerriebene Spreu von der mit der Welle bewegten Bürste r durch die Ausfallöffnung geworfen wird. Bei einer Geschwindigkeitszunahme sich hebend, bei Geschwindigkeitsabnahme niedergehend, erreicht das Gehäuse periodisch einen dem wechselnden Betriebe und der unregelmäfsigen Füllung entsprechen-
den Gleichgewichtszustand, indem hierbei die Arbeit unter ungestörtem constanten Druck einen gleichmäfsigen Verlauf nimmt.
Fig. 4, 5 und 6 zeigen die Umkehrung einer Maschine für Handbetrieb. Der Antrieb ist über den Einfalltrichter gelegt. Der Reib-. kegel F und die Welle d, an welcher eine das Einschütten erleichternde Schnecke / angebracht ist, werden vom Handhebel m gehoben und gesenkt und der Arbeitsdruck vom Gegengewicht erzeugt.
Das Gehäuse CDE mit seinen vier Füfsen bildet das Maschinengestell.
Um Stengeltheile, Spreu und grobe Schalen bis zu einem die Sichtung erleichternden gleichen Feinheitsgrad zu zerreiben, wird für den Bedarfsfall die in Fig. 7, 8 und 9 angegebene Construction zur Einstellung der ringförmigen Ausflufsöffnung angeordnet. Auf der Welle d ist vermittelst der Schrauben y der verschiebbare Stellkonus χ angebracht, welcher dazu dient, den aufgeschnittenen, vermittelst der Stellschraube \ erweiterten Ansatzcylinder C1 centrisch zu erhalten und die Ausflufsöffnung zu verstellen.
Die Schärfen auf den Innenflächen des Gehäuses, sowie auf der Oberfläche des Reibkegels dienen dazu, sperrige Theile zu zerkleinern, haben aber den Zweck, das zu bearbeitende Material festzuhalten bezw. mitzunehmen, damit es unter Druck wirbelnd bearbeitet werden kann. Die Schärfen der Ansatzcylinder hingegen sind bestimmt, zur Bearbeitung des Materials bis zu einem gewünschten Feinheitsgrad zu dienen.
Für die allgemeine Anwendung der beschriebenen Maschine sollen die Arbeitsflächen den jeweiligen Eigenschaften der verschiedenen etwa zu verarbeitenden Materialien entsprechend aus gezahnten oder geriffelten Metallbekleidungen oder aus Reibblechen bestehen.
In Fig. 9 ist speciell für Kleedrusch ein aufgespannter Gummiring vorgesehen, da die Bearbeitung etwa feuchten Dreschgutes zur Verhütung von Körnerbeschädigung eine elastische Bekleidung nöthig macht.

Claims (3)

Patent-Ansprüche: An Kleedreschmaschinen:
1. die Anwendung eines Reibkörpers F von konischer oder paraboloidischer Form und eines symmetrisch geformten, mit cylindrischem Ansatz C und Einfalltrichter E versehenen Gehäuses D, von denen der eine Theil durch Gegengewicht freischwebend in der Achsenrichtung auf- und niederbewegt wird, während der andere Theil in Drehung versetzt ist, so dafs ein variabler Fassungsraum entsteht, in welchem Materialien trotz unregelmäßiger Aufschüttung unter beliebigem Druck, unabhängig vom Betriebe, bei constanter Ausflufsöffnung bearbeitet werden können;
2. die Anordnung eines Reibkörpers F und eines symmetrischen Gehäuses CDE, welche bei der gleichzeitigen axialen Bewegung und Drehung eines oder beider Theile die verbesserte Verarbeitung von Materialien in einem variablen Fassungsraum gestattet;
3. in Combination hierzu die Anordnung eines . vermittelst des auf der Achse centrisch gehaltenen Stellkonus χ und einer Spannschraube ^ stellbaren Ringes Cl bezw. Cylinders, wodurch die ringförmige Ausflufsöffnung regulirt wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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