DE454444C

DE454444C - Pressluftwagenheber, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge

Info

Publication number: DE454444C
Application number: DEL67869D
Authority: DE
Original assignee: JOSEF LASZLO
Current assignee: JOSEF LASZLO
Publication date: 1928-01-09

Description

Preßluftwagenheber, insbesondere für Kraftfahrzeuge. Die Erfindung bezieht sich auf einen an den Achsen, insbesondere von Kraftfahrzeugen, fest angebauten Wagenheber. Bei den bekannten Vorrichtungen dieser Art ist für einen geringen Wagenhub ein hoher Druck notwendig, der von einem Servomotor, wie er z. B. zur Bedienung der Bremsen verwendet wird, nicht abgegeben werden kann. Aus diesem Grunde mußten derartige Wagenheber durch den Druck aus Preßflaschen mit hoher Kompression gespeist werden. Der Gegenstand vorliegender Erfindung beseitigt diesen Mangel infolge seiner besonderen Bauart, und es genügt hier ein bedeutend niedrigerer Druck, um den Heber in Tätigkeit zu setzen. Auf der Zeichnung stellt dar: Abb. i eine Vorderansicht teilweise im Längsschnitt, Abb.2 eine Draufsicht.
DerWagenheber ist mittels seiner Laschen i an der Achse des Kraftfahrzeuges befestigt. Mit dem Körper 2 des Hebers ist ein Kolben 3 fest verbunden, der von einem gleitbaren Zylinder q. umgeben ist. Der Zylinder trägt als Fortsatz eine Zahnstange 5, die mit einem Ritzel 6 im Eingriff steht. Die Drehbewegung dieses Ritzels wird von einem Zahnrad 7 aufgenommen, das mit einem auf einer Welle 8 festsitzenden Segmentzahnrad 9 kämmt. Durch die Verschwenkung dieses Segments 9 verschwenkt sich ein gleichfalls auf der Welle 8 festes Gegensegment io, das mit einer Hubstange i i durch eine Verzahnung 12 in Verbindung steht.
Die Hubstange trägt an ihrem Fuße mittels eines Gelenkes 13 den umlegbaren Stützfuß 1q.. Über das Gelenk 13 greift eine Hülse oder ein Ring 15, der durch eine Druckfeder 16 stets nach unten gepreßt wird und den Stützfuß 14 gegen Umkippen sichert. An die Hülse 15 greift ein Bowdenzug 17, durch den vom Führersitz oder vom Wageninneren aus der Ring 15 gehoben werden kann. Beim Hochziehen des Ringes wird der Fuß 14 in die Ruhelage hochgeschwenkt, was .furch eine Kupplung zwischen Ring und Fuß, z. B. eine Feder 18, veranlaßt wird. Der Kolben 3 besitzt in seinem Inneren eine Bohrung i9, an welche die Druckluftleitung 2o angeschlossen ist. Wird nun von einem Druckerzeuger aus Druckluft in die Leitung geschickt, so wird durch den eintretenden Druck der Zylinder q. vorwärts geschoben und somit das Verschwenken der Zahnradsegmente, das Aufsetzen des Hebers und ein Abheben des Wagens vom Boden bewirkt. Sobald der Abhub in gewünschter Größe erreicht ist, wird die Zuleitung abgesperrt, und der Wagen bleibt in seiner Höhenlage stehen. Zwecks Niederlassens des Wagens wird der im Zylinder befindliche Druck ins Freie entlassen. Das Wagengewicht wirkt auf den Kolben, der in seine äußerste End-oder Ruhestellung durch eine Gegenfeder 21 zurückgedrückt wird, durch die über das Zahnradgetriebe aucfi der Stützfuß i i in die höchste Lage gehoben wird.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. An den Wagenachsen, insbesondere von Kraftfahrzeugen, angebauter Preßluftwagenheber mit feststehendem Kolben und verschiebbarem Zylinder, dadurch gekennzeichnet, daß der Zylinder (q.) mit einer Zahnstange (5) versehen ist, die bei der Verschiebung des Zylinders ein Ritzel (6) bewegt, das über ein zwischengeschaltetes Zahnsegment (9) die Wagenhubstange (i i) gegen den Boden preßt.
2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß lediglich der Hubstangenfuß des fest angeordneten Wagenhebers verschwenkbar ausgebildet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der an der Hubstange (ii) angelenkte Fuß (14) gegen Umkippen durch einen über das Gelenk geschobenen und unter Federwirkung stehenden Ring gesichert wird, nach dessen Hochziehen der Fuß umgelegt werden kann.