DE453487C

DE453487C - Bremseinrichtung, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge

Info

Publication number: DE453487C
Application number: DES69078D
Authority: DE
Original assignee: ANCIENS SPRINGU Ets; ARNOLD COUCHARD; Automobiles Imperia SA Des
Current assignee: ANCIENS SPRINGU Ets; ARNOLD COUCHARD; Automobiles Imperia SA Des
Priority date: 1924-07-29
Filing date: 1925-03-03
Publication date: 1927-12-07
Also published as: FR601384A

Description

Die Erfindung betrifft eine insbesondere bei Kraftfahrzeugen Verwendung findende Bremseinrichtung, bei der an einem um die Antriebswelle oder die Achse drehbar ange-5 ordneten Träger angelenkte Bremsbacken durch ein Spreizglied gegen die umlaufende Bremstrommel gepreßt und von dieser infolge der Reibung in der Bewegungsrichtung mitgenommen werden. Durch mit den Bremsbacken bzw. dem schwenkbaren Träger verbundene Übertragungsglieder werden dabei durch diese Bewegung die Vorderradbremsen angezogen. Es sind nun Bremseinrichtungen bekannt, bei denen das Spreizen der Bremsbacken mittels Zahnräder oder Zahnradausschnitte geschieht. Bei diesen Einrichtungen können die Vorderradbremsen auf die geschilderte Weise nicht angezogen werden.
Erfindungsgemäß wird die Benutzung einer Bremsanzugeinrichtung durch Zahnräder oder Zahnradausschnitte für Vierradbremsen dadurch ermöglicht, daß ein um die Antriebswelle lose drehbares Zahnrad, ein mit dem Spreizglied der Bremsbacken fest verbundener Zahnbogen und ein vom Führer bedienter Zahnbogen miteinander in Eingriff stehen.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in Abb. 1 in Ansicht dargestellt. .... Abb..-2.. ist.

ein achsialer Querschnitt. Abb. 3 zeigt schematisch die Verbindung der Vorrichtung mit dem Anstellglied der Vorderradbremsen.

In dem Gehäuse 1 des Rädergetriebes ist die Antriebswelle 2 gelagert, die an dem Kardangelenk 3 angreift. Zwischen dem Gehäuse des Rädergetriebes und dem Kardangelenk ist auf der Welle 2 mittels der Nabe 4 die Bremstrommel 5 befestigt, in der die Bremsbacken 6 angeordnet sind, die in Abb. 1 in Ansicht, in Abb. 2 im Schnitt (8) mit ihrem Drehzapfen 7 dargestellt sind. Die Bremsbacken 6 werden von den Federn 9 für gewöhnlich außer Berührung mit dem Umfang der Bremstrommel 5 gehalten. Die Drehzapfen 7 sind in einer Gabel 10 gelagert, die an einem Träger 11 angebracht ist, der sich frei um ein Mittelstück 12 drehen kann, das konzentrisch zur Welle 2 angeordnet ist. Der Träger 11 trägt an seinem oberen Teil 13 einen Zapfen 14 mit einem Spreizglied 15, das aus einem Stück mit einem Zahnradausschnitt 16 besteht. Dieser steht in Eingriff mit dem Stirnrad 17, das konzentrisch zur Welle 2 angeordnet und frei auf dem mittleren Teil der Nabe 18 des Trägers 11 drehbar ist. Das Zahnrad 17 steht in Eingriff mit einem Zahnbogen 19, der am Ende einer.Welle 20 befestigt ist, die im Ge-

hause des Rädergetriebes gelagert ist und mittels eines Fußhebels o. dgl. zum Antrieb der Bremsen verschwenkt werden kann. Auf dem Zapfen 14 ist ein Arm 21 (Abb. 2 und 3) befestigt, an dem das Hebelgestänge 23, 24, 25 zum Anziehen der Bremsen der Vorderräder angreift, wobei die Arme 25 die rechten bzw. die linken Bremsen anziehen.

Die Wirkungsweise dieser Vorrichtung ist wie folgt: Beim Bremsen wird durch. den Hand- oder Fußhebel die im Gehäuse des Rädergetriebes gelagerte Welle 20 verschwenkt.

Hierdurch wird folgendes bewirkt:

Der Zahnbogen 19 dreht das Zahnrad 17, das mittels des Zahnradausschnittes 16 das Spreizglied 15 um seinen Zapfen 14 zwischen den Enden 22 der Bremsbacken dreht. Die Bremsbacken legen sich gegen den inneren Umfang der Bremstrommel 5 und bremsen die Welle 2 und damit auch die Hinterräder. Infolge der Reibung der Bremsbacken 6 in der Bremstrommel 5 werden die Bremsbacken bei der Drehung der Trommel mitgenommen.

Wenn der Träger 1.1 sich mit den Bremsbacken dreht, nimmt er auch den Zapfen 14 mit, dessen Drehung um die Welle 2 mittels des Verbindungsstückes 21 dazu benutzt wird, durch das Hebelgestänge 23, 24, 25 die Bremsen der Vorderräder anzuziehen.

Es ergibt sich demnach, daß das Anziehen der Bremsen der Vorderräder in sehr einfacher Weise in Abhängigkeit der auf die Hinterräder ausgeübten Bremswirkung stattfindet, -

Claims

Patentanspruch:

Bremseinrichtung, insbesondere für Kraftfahrzeuge, bei der an einem um die Antriebswelle drehbar angeordneten Träger angelenkte Bremsbacken durch die Reibung an der mit der Antriebswelle umlaufenden Bremstrommel mitgenommen werden und durch geeignete Glieder die Vorderradbremsen anziehen, wobei die an dem Träger angelenkten Bremsbacken mit Hilfe von Zahnrädern gespreizt werden, dadurch gekennzeichnet, daß ein um die Antriebswelle (2) lose drehbares Zahnrad (17) ein mit dem Spreizglied (15) fest verbundener Zahnbogen (16) und ein vom Führer bedienter Zahnbogen (19) miteinander in.Eingriff stehen.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen.