DE453270C - Verfahren zur Ausgleichung der Unterschiede in der Selbstinduktion und im wirksamen Widerstand bei Krarup-Kabeln - Google Patents

Verfahren zur Ausgleichung der Unterschiede in der Selbstinduktion und im wirksamen Widerstand bei Krarup-Kabeln

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DE453270C
DE453270C DEM81566D DEM0081566D DE453270C DE 453270 C DE453270 C DE 453270C DE M81566 D DEM81566 D DE M81566D DE M0081566 D DEM0081566 D DE M0081566D DE 453270 C DE453270 C DE 453270C
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01BCABLES; CONDUCTORS; INSULATORS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR CONDUCTIVE, INSULATING OR DIELECTRIC PROPERTIES
    • H01B11/00Communication cables or conductors

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  • Investigating Or Analyzing Materials By The Use Of Magnetic Means (AREA)

Description

  • Verfahren zur Ausgleichung der Unterschiede in der Selbstinduktion und im wirksamen Widerstand bei Krarup-Kabeln. Von den Fernsprechkabeln mit künstlich erhöhter Selbstinduktion waren die Krarup-Kabel bisher den Pupin-Kabeln wesentlich unterlegen, sowohl in der Verminderung der Dämpfung wie auch des Mit- und übersprechens.
  • Die größere Dämpfung der Krarup-Kabel beruht bekanntlich darauf, daß die durch die Bekleidung des Leiters mit Eisen erzielte Erhöhung der Selbstinduktion bei den bisher gewöhnlich angewandten Eisensorten oder Eisenlegierungen keine genügende Größe erreichen kann.
  • Diese Erhöhung der Selbstinduktion ist bei den Fernsprechströmen proportional der reversiblen Permeabilität des Eisens. Diese reversible Permeabilität wird bekanntlich durch mechanische Beeinflussung wesentlich vermindert, und da das Eisen, während es als Bekleidung auf dem Leiter angebracht wird, stark mechanisch beeinflußt wird, verliert es an Permeabilität. Diesen Verlust versucht man durch Ausglühen der mit Eisen versehenen Ader wieder auszugleichen. Bei Verwendung von Eisenlegierungen mit hoher Permeabilität und auch durch das Ausglühen entstehen besonders große Unterschiede in den Selbstinduktionen und wirksamen Widerständen zwischen den Adern des Kabels und als Folge davon eine Verstärkung des Mit-und Übersprechens im Kabel.
  • Bei Pupin-Kabeln können diese Ungleichheiten in bekannter Weise, z. B. durch Ein-Schaltung von Zusatzkondensatoren oder durch Kreuzung der Adern, ausgeglichen werden, während man bei Krarup-Kabeln außerdem noch Adern austauschen muß, wodurch die Installation umständlich und kostspielig wird.
  • Die Vorbedingung dafür, daß zwei gleichkonstruierte Krarup-Adern gleiche wirksame Widerstände bei allen Fernsprechfrequenzen haben, ist, daß sie denselben Gleichstromwiderstand und denselben Widerstandszuwachs, mit derselben Frequenz gemessen, haben, da der Beitrag des Eisens zum wirksamen Widerstand etwa mit dem Quadrat der .Frequenz und der reversiblen Permeabilität zunimmt.
  • Zur Erzielung von gleichen Gleichstromwiderständen in den beiden Drähten des Paares sind einfache und zuverlässige Fabrikationsverfahren bekannt. Den so gepaarten Drähten soll nun nach der Erfindung durch einfache Mittel gleiche Selbstinduktion und gleicher wirksamer Widerstand gegeben werden.
  • Die Erfindung beruht auf der bekannten physikalischen Erscheinung, daß die reversible Permeabilität durch Magnetisierung außerordentlich beeinflußt werden kann, und auf der Beobachtung, daß, je höher die reversible Permeabilität anfangs liegt, diese um so mehr bei einer bestimmten magnetisierenden Kraft verringert wird. Diese Erscheinung ist bereits für andere Zwecke, z. B. zur Verminderung. der Wirbelstromverluste bei aus Eisenblechen zusammengesetzten Kernen für Induktionsspulen, ausgenutzt worden.
  • Das Merkmal der Erfindung besteht dätin, daß der Ausgleich der Unterschiede in der Selbstinduktion und im wirksamen Widerstand durch verschieden starke Gleichstrommagnetisierung der Eisenbekleidung der Krarup-Adern herbeigeführt wird, die dadurch einen gewissen remanenten Magnetismus erhält. In der Praxis läßt sich dieses z. B. -auf die Weise ausführen, daß die btitaen Drähte des einzelnen Paares in eine Meßschaltung eingeschaltet werden, damit die Selbstinduktionen der Drähte verglichen werden können, während man durch den Draht mit `der größeren Selbstinduktion einen angemessenen Magnetisierungsstrom sendet, der in der Eisenhülle eine gewisse Menge remänenten Magnetismus erzeugt. Der Magnetisierungsstrom wird bis zu einem solchen Wert .emporreguliert, daß der Draht wach Au'sschaltu'ng des Stromes die :gleiche Selbstinduktion wie der andere Draht des Paares hat. Gleichzeitig sind auch die wirksäriren Widetstätde °der beiden Drähte annähernd gleich .geworden, falls man im voraus durch 'zweckfriäßige Fabrikationsmaßregeln dafür gesorgt hat, daß sie gleiche Gleichstromwiderstände haben. Durch die -Magnetisierufg der Bekleiäuhg erbalten. nämlich die beiden Drähte praktisch die gleiche Permeabilität und zeigen infolgedessen gleiche Zunahme :hinsichtlich @ovrrohl des wirksamen Widerstandes wie der Selbstinduktion. Dieses Verfahren hat -nach Aden Vorteil, daß es =sich bequem .zur Anwendung vorliegendefn Verfahren herabgesetzt, so bringen -läßt, nachdem das Kabel. fertiggestellt ist.
  • Ohne sorgfältige Fa.hrikatiöhsmaßnahinen können die dürclhschnittlicheh Unterschiede :in der Selb.stnduküän dar einseinen Pääre gleicher Eabrikation"slänge gewöhnlich unter -ö "bis 8 211ozent uni die Unterschiede in den wirksamen Widerständen -nach niedriger sehalten `werden. Wird die SbIbstnduktion ütr halben -Anzahl DYähte uaeh sich für das ganze Kabel die Selbstinduktion durchschnittlich bis unter 3 bis q. PYbZent, und die Dämpfung erhöht sich bis üüter 1,5 bis z Prozent, was gegenüber dem Gewinn an hoher reversibler Permeabilität uriwesentlich ist.
  • In bezug auf die Stabilität des Eisens nach dieser Behandlung ist zu bemerken, daß längere Versuche ergaben, daß passend ausgervählte Legierungen von ausgeglühtem, künstlich -gealtertem und magnetisiertem Eisen keinerlei Veränderung ihres Magnetismus durch magnetische Einwirkungen erleiden, die in ihrer Stärke der beim Ausgleichsverfahren abgewandten entsprechen. Die nach dem Verfahren behandelten Kabel können also Einwirkungen ausgesetzt werden, welche den für Püpin-Kabel zulässigen Magnetisierungsströmen oder noch stärkeren entsprechen. Die nach dem vorliegenden Verfahren behandelten Kratu, Babel s124 durchschnittlich Magnetisierungsströmen .gegenüber stabiler -als vor der Behandlung.
  • Nicht rlüf bei beiden Drähten eines Paares läßt sich das Verfahren nach der Erfindung verwenden, sondern «es können auch einer heliebigen Anzahl Drähte von der gleichen oder von verschiedenen Fabrikationslängen, auch in -äüfeinäiiderfo1genaen Fa;brikatiortslängen, gleiche oder verschiedene Werte von Selbsthdn'ktioh und wirksamem Widerstand gegeben werden, -z. B. 'unt'«er Berücksichtigung der verschiedenen IZäpaäitätsweY.te, so da.ß man auf diese Weise leicht ein Kabel -von känstanter und eiriheit licher tharakteristk

Claims (1)

  1. PÄ T t N T AN S 1'-12'U C-1T Verfah'r-bfi zur AusgIeichügg tder -Unterschiede in der Selbstinduktiv und im wirks,ihen WdErsraird hei Xr'aTup-Kabeln, dadüc'h .gekenf,1,zeizet, aß die Ausgleiehung ;durch veYSvhieden ztärke °Gleichs'tröfihägnetisierurüg der Eisenbekleidung der Adern. 'äusgefülirt wird.
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