DE452810C - Verfahren zur Verarbeitung von vegetabilischen Abfallstoffen - Google Patents

Verfahren zur Verarbeitung von vegetabilischen Abfallstoffen

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DE452810C
DE452810C DEG64014D DEG0064014D DE452810C DE 452810 C DE452810 C DE 452810C DE G64014 D DEG64014 D DE G64014D DE G0064014 D DEG0064014 D DE G0064014D DE 452810 C DE452810 C DE 452810C
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    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10LFUELS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; NATURAL GAS; SYNTHETIC NATURAL GAS OBTAINED BY PROCESSES NOT COVERED BY SUBCLASSES C10G, C10K; LIQUEFIED PETROLEUM GAS; ADDING MATERIALS TO FUELS OR FIRES TO REDUCE SMOKE OR UNDESIRABLE DEPOSITS OR TO FACILITATE SOOT REMOVAL; FIRELIGHTERS
    • C10L5/00Solid fuels
    • C10L5/40Solid fuels essentially based on materials of non-mineral origin
    • C10L5/44Solid fuels essentially based on materials of non-mineral origin on vegetable substances
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y02TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
    • Y02EREDUCTION OF GREENHOUSE GAS [GHG] EMISSIONS, RELATED TO ENERGY GENERATION, TRANSMISSION OR DISTRIBUTION
    • Y02E50/00Technologies for the production of fuel of non-fossil origin
    • Y02E50/10Biofuels, e.g. bio-diesel
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  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
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Description

  • Verfahren zur Verarbeitung von vegetabilischen Abfallstoffen. Bei der nutzbaren Verwertung von Lupinen bilden die Hülsen und das Stroh ein Abfallmaterial, welches infolge seines großen Volumens der nutzbaren Aufarbeitung große Schwierigkeiten bereitet, besonders dann, wenn die Entgiftung der Samenkörner zentralisiert werden soll, da das geringwertige Stroh- und Hülsenmaterial mit übernommen werden muß und keine großen Transportkosten verträgt, wodurch sogar die Möglichkeit der üblichen Verwendung des Lupinenstrohs als Streu stark eingeschränkt wird.
  • Man kann zwar bei der Entgiftung einen Teil der Hülsen und des Strohs dadurch nutzbar machen, daß man daraus aktive Kohle herstellt, doch kann für diesen Zweck nur ein kleinerer Bruchteil Verwendung finden, und der freie Markt ist für solches Material bei den in Frage kommenden sehr großen Mengen nicht hinreichend aufnahmefähig.
  • Gemäß vorliegender Erfindung werden die überschüssigen Mengen an Lupinenstroh und Hülsen dadurch nutzbarer Verwertung zugeführt, daß auch sie einer Verkokung unterworfen werden, daß aber der Prozeß so geleitet wird, daß man nicht aktive Kohle gewinnt, sondern daß lediglich Kohle als Brennstoff entsteht, der der Verbrennung vorzugsweise in brikettierter Form in. Generatoren zugeführt wird. Dieses Verfahren cler Nutzbarmachung des Lupinenstrohs und der Hülsen würde aber für sich unwirtschaftlich sein, da die so gewonnene Heizkohle sich zu teuer im Preise stellen würde. Das Verfahren wird jedoch dadurch wirtschaftlich; daß die vegetabilischen Abfälle, wie namentlich auch das Lupinenstroh und die Stengel, nicht nur reich an Kohlenstoff sind, sondern daneben auch namhafte Mengen wertvoller Salze, besonders Phosphor- und Kalisalze, enthalten. Diese bleiben in der bei der Vergasung der Kohle entstehenden Asche zurück, und die Kalisalze können der Hauptsache nach durch einfache Auslaugung mit Wasser als Pottasche gewonnen werden, während der verbleibende Rückstand einen Phosphatdünger abgibt.
  • Ähnliche Verhältnisse wie beim Lupinenstrob liegen auch bei den Abfällen anderer Leguminosen vor und zum Teil auch beim Rübensamenstroh, während das. Stroh von Zerealien und Reis arm an Kali und Phosphor, dagegen reich an Kieselsäure ist, so daß die Brennstoffgewinnung aus solchem Material unwirtschaftlich bleibt, da die Asche keinen Beitrag zu den Kosten des Verfahrens liefert.
  • Die Verkohlung von strohigem Material verlangt zu ihrer erfolgreichen Durchführung eine vorherige Häckselung, da nur dann eine hinreichend gleichmäßige Beschickung der Verkohlungskammer möglich ist. Die Verkohlung selbst kann sowohl in Retorten mit Außenbeheizung als auch in Schachtöfen mit Innenbeheizung, vorzugsweise unter Verwendung von Zusatzgasen, erfolgen. Die Ökonomie des Verfahrens bei der Verarbeitung von Lupinenstroh erhellt aus der Tatsache, daß die durch Verkohlung dieses Materials gewonnene Kohle 13 bis 18 Prozent Salze enthält. In der-- zurückbleibenden Asche finden sich im allgemeinen gegen 5o Prozent K20, die, wie erwähnt, durch Auslaugen mit Wasser gewonnen werden können, während der ausgelaugte Rest noch etwa i i bis 12 Prozent Phosphorsäure, vorzugsweise in Bindung an Kalk, enthält.
  • Die Destillation von vegetabilischen Abfallstoffen, welche auch einen Teil des vorstehend beschriebenen Verfahrens ausmacht, ist zwar an sich nicht neu, aber im Unterschiede von der vorbekannten Destillation solcher Abfallstoffe erschöpft sich das Verfahren gemäß der Erfindung nicht in der Destillation selbst, sondern dasselbe findet seinen Abschluß erst in der Verbrennung der bei der Destillation gewonnenen Kohle und der Gewinnung der bei dieser Verbrennung erhaltenen Asche, wobei noch eine Besonderheit des Verfahrens gemäß der Erfindung darin besteht, daß sie sich nur auf solche vegetabilischen Abfallstoffe bezieht, welche einen höheren Gehalt an Kali und phosphorsauren Salzen besitzen.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur wirtschaftlichen Ausnutzung von Lupinenstroh und -hülsen u. dgl. vegetabilischen Abfallstoffen mit höherem Gehalt an Kali und phosphorsauren Salzen in Betrieben, wie Lupinenentbitterungsfabriken, mit starkem Anfall an solchen Abfallstoffen, dadurch gekennzeichnet, daß die Abfallstoffe durch Verkohlung in einen für den Generatorbetrieb geeigneten Brennstoff umgewandelt. und, zweckmäßig in brikettiertem Zustane, in Generatoren vergast werden sowie daß der Wertstoffgehalt der Generatorasche in beliebiger Weise ausgenutzt wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch Z, dadurch gekennzeichnet, daß vegetabilisches Material von strohiger Beschaffenheit vor der Einführung in den Generator gehäckselt wird.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2906810A1 (de) * 1979-02-22 1980-08-28 Balster Hugo Dr Verfahren und vorrichtung zum verschwelen (vergasen) von organischen stoffen mit und ohne sauerstoffzufuehrung

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2906810A1 (de) * 1979-02-22 1980-08-28 Balster Hugo Dr Verfahren und vorrichtung zum verschwelen (vergasen) von organischen stoffen mit und ohne sauerstoffzufuehrung

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