DE452751C - Verfahren zum Festkitten der aus Isolierstoff bestehenden Sockel elektrischer Gluehlampen, Entladungsroehren und aehnlicher Glasgefaesse - Google Patents
Verfahren zum Festkitten der aus Isolierstoff bestehenden Sockel elektrischer Gluehlampen, Entladungsroehren und aehnlicher GlasgefaesseInfo
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- H01J9/34—Joining base to vessel
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Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM 18.- NOVEMBER 1927
RE IC HS PATE NTAMT . .
PATENTSCHRIFT
M452751
KLASSE 21 f GRUPPE 40
KLASSE 21 f GRUPPE 40
P 54736 VIIIlsip .
Tag der Bekanntmachung über die Erteilung des Patents: 3. November igsj.
Tag der Bekanntmachung über die Erteilung des Patents: 3. November igsj.
Verfahren zum Festkitten der aus Isolierstoff bestehenden Sockel
elektrischer Glühlampen, Entladungsröhren und ähnlicher Glasgefäße.
elektrischer Glühlampen, Entladungsröhren und ähnlicher Glasgefäße.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 1. März 1927 ab.
Die Priorität der Anmeldung in den Vereinigten Staaten von Amerika vom 31. März 1926
ist in Anspruch genommen.
Elektrische Glühlampen, Entladungsröhren und ähnliche Glasgefäße werden vielfach mit
einem Sockel aus Isolierstoff, insbesondere aus Phenol-Kondensationsprodukten, Kunstharzen
und Hartgummi, versehen. Bei derartigen Sockeln ist das Festkitten auf dem Hals des
Glasgefäßes mit Schwierigkeiten verbunden,
da der Sockel die zum Erhärten des eingestrichenen Kittes notwendige Wärme schlecht
leitet und zudem bei zu hoher Wärmeeinwirkung oft leidet.
Die Erfindung bezweckt, das Festkitten derartiger Sockel sicherer und ohne wesentliche
Erwärmung des Sockels durchzuführen. Zu
diesem Zwecke wird erfindungsgemäß in den Hohlraum des Sockels nicht nur die erforderliche
Kittmasse eingestrichen, sondern gleichzeitig auch eine Metalleinlage derart eingebracht,
daß sie in ständiger, inniger Berührung mit der Kittmasse steht. Diese Metalleinlage
wird darauf zwecks Abbindung und Erhärtung des Kittes erhitzt, sei es durch unmittelbar zugeführten oder induzierten
ίο Strom, sei es durch Wärmeleitung von dem
einer Erhitzung ausgesetzten Glasgefäße aus. Die Metalleinlage kann ohne Schwierigkeiten
leicht in den Sockelhohlraum eingeführt werden und bietet zudem noch den Vorteil, daß
sie den fertigen Sockel versteift.
In der beiliegenden Zeichnung sind einige erfindungsgemäß erzeugte Sockel in den
Abb. ι bis 5 in Schnittansichten dargestellt.
Die Abb. 6 und 7 veranschaulichen zwei verschiedene Arten zur Erhitzung der eingebrachten
Metalleinlage.
Bei allen Ausführungsformen ist mit 1 die über den Halsteil 2 eines zylindrischen Glasgefäßes
3 geschobene zylindrische Sockelkappe aus Isolierstoff bezeichnet. Gemäß Abb. 1
und 2 ist erfindungsgemäß in der Innenwandung der Sockelkappe 1 ein Metallring 4 in
derartiger Höhenlage versenkt eingebettet, daß er in inniger Berührung mit der in den
Sockelhohlraum eingestrichenen Kittmasse 5 steht. Der Metallring ist zweckmäßig sehr
breit ausgeführt, damit eine genügend große Berührungsfläche mit der Kittmasse 5 gebildet
wird. Zur Abbindung und Erhärtung des Kittes wird der eingelagerte Metallring 4 erhitzt.
Dies kann am einfachsten, wie in Abb. 6 angedeutet, durch Umgeben des SoIckels
mit einer Hochfrequenzspule 6 erfolgen. Letztere erzeugt durch Induktionswirkung
einen Stromfluß in dem Metallring 4, der diesen zur ausreichenden Erwärmung bringt.
Die elektrische Erhitzung des Metallringes kann aber auch durch einen angelegten Strom
erfolgen, zu welchem Zwecke es nur erforderlich ist, den Ring 4 an Stromzuführungsdrähte
anzuschließen, die entweder über den Rand der Sockelkappe 1 oder durch die Wandung
derselben herauszuführen sind. Der Metallring 4 kann auch j ede beliebig andere Gestalt besitzen und braucht nicht unbedingt
versenkt angeordnet zu werden. An Stelle des Metallringes 4 können auch Metallstreifen,
-drähte und -drahtgewebe treten. Auch kann, wie in Abb. 3 dargestellt, die Metalleinlage
durch Metallpulver 7 gebildet werden, welches etwa in einer Ringaussparung 8 des Sockels 1 eingepreßt ist.
Bei der Ausführungsform nach Abb. 4 ist der Metallring 4 auf den Hals 2 des Glasgefäßes
3 aufgeschoben und demgemäß an seiner Außenfläche mit der Kittmasse 5 in Berührung.
Die Erhitzung des eingelagerten Metallringes erfolgt in diesem Falle zweckmäßig,
wie in Abb. 7 dargestellt, durch einen auf das Glasgefäß 3 aufgeschobenen, eine Heizdrahtwicklung enthaltenden Heizkörper 9
und demgemäß durch Wärmeleitung von dem erhitzten Glasgefäß aus.
An die Stelle des Heizkörpers 9 kann natürlieh auch ein ringförmiger Gasheizbrenner
treten.
Schließlich kann die Metalleinlage auch in die Kittmasse eingebettet werden. Die Metalleinlage
kann dabei wiederum aus einem festen Ring oder aber auch aus Metallpulver bestehen, welches, wie in Abb. 5 angedeutet,
der Kittmasse 10 einverleibt wird. Es kann jedoch auch vor Einbringung einer gewöhnlichen
Kittmasse an der Übergangsschulter 11 des Glasgefäßes 3 Metallpulver, etwa mit
Hilfe von Bindemitteln, festgelegt werden.
Claims (5)
- Patentansprüche:
- i. Verfahren zum Festkitten der aus Isolierstoff, insbesondere aus erstarrten Phenol-Kondensationsprodukten, Kunstharzen und Hartgummi, bestehenden Sokkel elektrischer Glühlampen, Entladungsröhren und ähnlicher Glasgefäße, dadurch gekennzeichnet, daß die in den Hohlraum des Sockels eingestrichene Kittmasse mit einer gleichfalls in den Hohlraum eingeführten Metalleinlage in innige Berührung gebracht und darauf durch Erhitzen der Metalleinlage erhärtet wird. _ 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Metalleinlage an der Innenseite des Sockels angebracht und durch unmittelbar zugeführten oder durch induzierten elektrischen Strom erhitzt wird.
- 3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Metalleinlage auf den Hals des Glasgefäßes geschoben und durch Wärmeleitung von dem erhitzten Glasgefäße aus auf die zum Erhärten des Sockelkittes erforderliche Temperatur gebracht wird.
- 4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in die Kittmasse Metall in Stückform oder in Pulverform eingebettet wird.
- 5. Sockel aus Isolierstoff, gekennzeichnet durch eine1 mit dem Sockelkitt in Berührung stehende Metalleinlage.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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Family Applications (1)
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Country Status (2)
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1926
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-
1927
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Also Published As
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