DE426068C

DE426068C - Elektrisches Heizkissen

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Publication number: DE426068C
Application number: DEO14734D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1925-02-11
Filing date: 1925-02-11
Publication date: 1926-03-04

Description

DEUTSCHES REICH

AUSGEGEBEN AM 4-MÄR Z 1926

REICHSPATENTAMT

PATENTSCHRIFT

KLASSE 3Od GRUPPE 25

(O I₄₇₃₄ IXl₃Od)

Werner Otto in Berlin.

Elektrisches Heizkissen.

Patentiert im Deutschen Reiche vom 11. Februar 1925 ab.

Bei den bekannten elektrischen Heizkissen können Brandschäden dadurch vorkommen, daß Teile des Kissens über die Entzündungstemperatur des Stoffes erhitzt werden. Zwar S sind in den Heizkissen Temperaturregler vorgesehen, die den elektrischen Strom ausschalten, sobald eine nicht zulässige Temperatur im Kissen überschritten wird. Diese Temperaturregler beruhen auf der Durchbiegung eines Bimetallstreifens und sprechen daher nur auf die Temperatur an, die in ihrer nächsten Umgebung besteht. Insofern kann sich eine von den Temperaturreglern entfernte Stelle des Heizkissens, bei der beispielsweise durch Abdeckung nicht genügende Wärmeabfuhr eintreten kann, über die zulässige Temperatur erhitzen, ohne daß ein Temperaturregler anspricht.

Zur Verminderung dieses Übelstandes wird der elektrische Strom den Heizwiderständen im Kissen -in bekannter Weise durch einen aus einer leicht schmelzbaren Metallegierung bestehenden Draht zugeleitet, der spiral- oder zickzackförmig auf der ganzen Kissenfläche verlegt ist. Der Draht ist so stark gehalten, daß eine wesentliche Erwärmung durch den elektrischen Strom in ihm nicht stattfindet;.

ίο Erhöht sich jedoch die durch das Kissen hervorgerufene Temperatur an einer Stelle über den Schmelzpunkt der Metallegierung, aus der er besteht, so tritt hier infolge des Schmelzens des Drahtes eine Stromunterbrechung ein).

Dadurch ist eine weitere Wärmeentwicklung durch den elektrischen Strom unmöglich gemacht und die Gefahr eines Brandes beseitigt. Der Schmelzpunkt der Metallegierung muß unter dem Entzündungspunkt des Stoffes lie-

ao gen. Die Zusammensetzung der Legierung ist für die Wirkung unerheblich.

Eine solche Wärmesicherung hat den Nachteil, daß sie nur einmal in Tätigkeit treten· kann. Nach jedem Ansprechen der Siche-

S5 rung muß also das Heizkissen zur Reparatur gegeben werden. Es ist deswegen schon vorgeschlagen, mehrere Zuleitungen aus leicht schmelzbarem Draht in das Heizkissen einzubauen, um nach Durchschmelzen des einen Drahtes den anderen einschalten zu können; ihre Zahl ist in Rücksicht auf die Herstellungskosten und den zur Verfügung stehenden Raum beschränkt.

Erfindungsgemäß wird der aus einer leicht schmelzbaren Legierung bestehende Draht auf einer besonderen Unterlage von der Größe des Kissens, die dem Heizkissen durch leichte Handgriffe eingefügt werden kann, beispielsweise durch Befestigen mittels Druckknöpfe, verlegt. Es ist dadurch Idas Auswechseln· des Sicherungsdrahtes auch für den Verbraucher leicht möglich.

Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand dargestellt. Der Strom wird durch die Litze ι dem Heizkissen zugeführt, durchfließt 45 · dort zunächst den leicht schmelzbaren Draht 2 und gelangt dann in den Heizwiderstand 3 des Kissens. Der Draht 2 ist auf einer Unterlage verlegt, die mittels der Druckknöpfe 4 an das Kissen anknöpfbar ist. Zwei dieser Druckknöpfe bilden gleichzeitig die elektrische Verbindung des Drahtes 2 mit dem Kissen.

Claims

Patent-Anspruch:

Elektrisches Heizkissen, dadurch gekennzeichnet, daß ein besonderer Träger, auf dem der ijn. bekannter Weise aus einer leicht schmelzbaren Metallegierung bestehende Sicherungsdraht verlegt ist, mittels Druckknöpfe 0. dgl. leicht auswechselbar eingerichtet isc.