DE267629C - - Google Patents

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DE267629C
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H1/00Contacts
    • H01H1/02Contacts characterised by the material thereof

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  • Manufacture Of Switches (AREA)

Description

KAISERLICHES·
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 267629-KLASSE 2\g. GRUPPE
W. C. HERAEUS G.m.b.H. in HANAU A.M.
Kontakt für elektrische Stromunterbrecher. Patentiert im Deutschen Reiche vom 31. Oktober 1912 ab.
Als Kontakt für elektrische Stromunterbrecher werden bisher fast allgemein harte Platinlegierungen verwandt, welche eine stets gleichmäßige Unterbrechung geben, da sich 5, die Oberfläche nicht oxydiert. Weiches Platin, d. h. ein Platin, welches keine Zusätze von Iridium oder ähnlichen Metallen enthält, ergibt zwar auch eine glatte Unterbrechung. Bei der hohen Schweißbarkeit dieses Metalles
ίο erfolgt aber sehr leicht ein Festkleben und eine Beschädigung der Kontakte. Es werden aus diesem Grunde- fast ausschließlich 20- bis 25 prozentige Platiniridiumlegierungen verwandt. Da nun aber das Iridium sich nur in relativ sehr geringer Menge, im Durchschnitt etwa 2 Prozent, im natürlichen Platinerz befindet, so ist bei dem großen Bedarf an Kontakten für Stromunterbrecher, insbesondere für Zündinduktoren für Automobile, zu erwarten, daß der Vorrat an Iridium sehr bald erschöpft sein wird.
Vorliegende Erfindung bezweckt nun, eine wesentliche Ersparnis an Iridium zu erzielen, ohne daß die Eigenschaften des Kontaktes geändert werden.
Die Kontakte werden aus Blechen ausgestanzt, welche durch Aufeinanderschweißen zweier verschiedener Sorten erzielt werden. Während die als Kontakt dienende Fläche aus einer beispielsweise 20- oder 25 prozentigen Platiniridiumlegierung besteht und etwa vielleicht 1J3 bis 1Z6 der Stärke des Bleches ausmacht, besteht diejenige Seite, welche durch Löten oder elektrisches Schweißen mit der Schraube verbunden wird, aus weichem Platin.
Es werden zwar für gewisse Kontakte, die sehr wenig beansprucht werden, Kontaktplättchen aus Doublee verwandt, welche aus einer dünnen Platinschicht und aus Unedelmetall bestehen. Solche Kontakte bieten aber die Gefahr, daß sie sehr leicht durchgefressen werden und daß bei stärkeren Funken diese an der Seite auf das Unedelmetall überspringen und dadurch ein Verschmutzen und Versagen des Kontaktes hervorrufen. Dieser Ubelstand wird bei der vorliegenden Erfindung vollständig vermieden, da die Seitenwände selbstverständlich ebenfalls aus Platin bestehen und der Funke an diesem ebenso schnell abreißt wie bei Platiniridium, diejenigen Stellen aber, welche sich berühren und bei denen eine Verschweißung möglich ist, aus dem harten und nicht schweißbaren Platiniridium bestehen. Bei der Unmöglichkeit, genügende Mengen Iridium zu beschaffen, stellt daher die vorliegende Erfindung eiue wirtschaftliche Verbesserung dar.
Da aber das Platin und das Platiniridium in der Farbe nur sehr wenig verschieden sind, so daß sie kaum voneinander zu unterscheiden sind, so ist es notwendig, eine der beiden Seiten leicht kenntlich zu machen, damit der Kontakt mit der richtigen Seite aufgelegt oder aufgeschweißt -werden kann. Die einfachste und sicherste Methode besteht nun darin, die Kontakte an der Luft oder noch besser in Sauerstoff auf eine Temperatur von 800 bis 900 ° zu erhitzen. Das Platiniridium
hat nämlich die Eigenschaft, bei dieser Temperatur blau anzulaufen, während bei einer Erhitzung auf etwas höhere Temperatur das entstandene Iridiumoxyd wieder zersetzt wird.

Claims (2)

  1. Patent-Ansprüche:
    ■ i. Kontakt für elektrische Stromunterbrecher, welcher aus zwei aufeinandergeschweißten Metallplatten verschiedener Härte besteht, dadurch gekennzeichnet, daß die eine den Kontakt vermittelnde Schicht des aus einem Blech ausgestanzten Plättchens aus Platiniridium und die andere aus weichem Platin besteht.
  2. 2. Verfahren zur Unterscheidung der. zwei verschiedenen Schichten bei Kontakten nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktplättchen in Luft oder Sauerstoff auf eine Temperatur von 800 bis 900° erhitzt werden, wodurch die iridiumhaltige Schicht blau anläuft.
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DE (1) DE267629C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2541925A1 (de) * 1974-09-19 1976-04-08 Fujitsu Ltd Elektrischer kontakt und verfahren zur herstellung desselben
US6120744A (en) * 1997-06-23 2000-09-19 Basf Aktiengesellschaft Addition reaction of hydroxy1-containing compounds with alkynes or allenes

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2541925A1 (de) * 1974-09-19 1976-04-08 Fujitsu Ltd Elektrischer kontakt und verfahren zur herstellung desselben
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