DE452274C - Schutzvorrichtung fuer Hochspannungsfern- und Fahrleitungen - Google Patents
Schutzvorrichtung fuer Hochspannungsfern- und FahrleitungenInfo
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- DE452274C DE452274C DES72693D DES0072693D DE452274C DE 452274 C DE452274 C DE 452274C DE S72693 D DES72693 D DE S72693D DE S0072693 D DES0072693 D DE S0072693D DE 452274 C DE452274 C DE 452274C
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- rope
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- drain wire
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- wire
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Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02G—INSTALLATION OF ELECTRIC CABLES OR LINES, OR OF COMBINED OPTICAL AND ELECTRIC CABLES OR LINES
- H02G7/00—Overhead installations of electric lines or cables
- H02G7/18—Devices affording mechanical protection in the event of breakage of a line or cable, e.g. net for catching broken lines
Landscapes
- Insulators (AREA)
Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
8. NOVEMBER 1927
8. NOVEMBER 1927
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 21 c GRUPPE
Bei Hochspannungsfernleitungen und Fahrleitungen mit Vielfachaufhängung werden
zuweilen Überschläge vom Leitungsseil bzw. vom Tragseil nach dem geerdeten Ausleger
des Leitungsmastes eingeleitet. Solche Überschläge werden z. B. beim Auftreten von Überspannungen, durch Vögel oder auch
infolge vorübergehender Verminderung der Isolation durch Sprühregen, feuchte Rauchgase
o. dgl. eingeleitet. Hält der durch die Überschläge hervorgerufene Lichtbogen längere
Zeit an, so kann er ein Verschmoren des Tragseiles bzw. der Leitung und damit einen
Bruch derselben hervorrufen. Um derartigen Betriebsstörungen nach Möglichkeit vorzubeugen,
hat man bereits Schutzdrähte mit aufgebogenen Enden (sog. Schutzhörner)
oberhalb des Leitungsseiles angeordnet, so
daß der Lichtbogen sich möglichst zwischen Draht und Ausleger bildet und durch die
elektrodynamische Wirkung und die Wärmewirkung des Lichtbogens nach oben, also vom Tragseil weggetrieben wird. Hierbei
ist jedoch das Übergreifen des Lichtbogens auf das Tragseil nicht immer zu vermeiden.
Man hat deshalb an den Befestigungspunkten des Tragseiles besondere Beidrähte angeordnet,
an denen das Tragseil festgeklemmt wurde, so daß es im Falle des Durchschmorens nicht herabfallen kann, sondern von
dem Beidraht gehalten wird. Die Beidrähte müssen hierbei so lang bemessen werden, daß
ein etwaiger Lichtbogen nicht über die Befestigungsklemmen am Tragseil hinausgeht.
Da man jedoch nicht von vornherein übersehen kann, welche Ausdehnung der Lichtbogen
im Einzelfalle annehmen wird, muß man, um sicher zu gehen, die Beidrähte von vornherein sehr lang wählen, was solche Einrichtungen
kostspielig macht.
Gemäß der Erfindung wird der Beidraht mit dem Tragseil an zwei oder mehreren
Stellen verbunden, z. B. durch Klemmen, und der Beidraht hinter den Befestigungsstellen
mit Fiunkenhörnern versehen. -Man kann entweder die Enden des Beidrahtes nach
oben abbiegen, so daß sie selbst die Funkenhörner bilden, oder aber man kann besondere
Funkenhörner an den Befestigungsstellen zwischen Beidraht und Tragseil anordnen,
wobei der Beidraht selbst auch über die Schutzhörner hinausgeführt werden kann. Durch die Einrichtung gemäß der Erfindung
erreicht man, daß man für die Beidrähte eine geringere Länge wählen kann, ohne ihre Wirkung
herabzusetzen. Denn man braucht jetzt nicht mehr mit einer vorher schwer bestimmbaren
Reichweite des Lichtbogens zu rechnen, sondern man erreicht durch die Anordnung
der Funkenhörner, daß der Lichtbogen infolge der elektrodynamischen und der Wärmewirkung an den Funkenhörnern
des Beidrahtes hinaufklettert und also von dem zu schützenden Leitungsseil abgezogen
wird. Um bei langer anhaltendem Lichtbogen das Verbrennen der Funkenhornenden
zu verhindern, können diese durch Umbiegen oder durch Aufsetzen einer Kugel o. dgl. verstärkt
werden. Man kann den Schutz für das Leitungsseil noch vergrößern unid es vor
allem noch vor etwaigem Sprühfeuer schützen, wenn man auf dem Seil U-förmige, nach unten
geöffnete Schutzleisten anordnet.
In der Abb. 1 ist ein Ausführungsbeispiel für die Erfindung dargestellt. ■ Hierbei ist
ι eine Hochspannungsleitung bzw. das Tragseil einer Fahrleitung, welches in bekannter
j Weise mittels einer Klemme 2 und einem Isolator 3 an dem Ausleger 4 eines Leitungsmastes
befestigt ist. Über dem Seil 1 ist ein Beidraht 5 angeordnet, der ebenfalls von der
Klemme 2 gehalten wird und mittels der Klemmen 6, 7, 8, 9 mit dem Tragseil verbunden
ist. Der Beidraht 5 ist, wie aus der Zeichnung ersichtlich, nach oben abgebogen,
während das äußerste Ende des abgebogenen Teiles wiederum nach unten umgebogen ist.
über dem Seil sind nun noch zwei lU-förmige Schutzleisten 10 und 11 angeordnet, die in
ihrem oberen Teil Ausschnitte für die Befestigungsklemmen: enthalten und auf diese
Weise durch die Klemmen mit befestigt werden. ~
Abb. 2 stellt eine praktische Ausführung der Klemme 2 dar, in welcher mittels der
beiden Klemmstücke 12 und 13 und der Schraube 14 das Tragseil 1 und der Beidraht
5 festgeklemmt sind.
Abb. 3 stellt ein Ausführungsbeispiel dar, bei welchem besondere Funkenhörner 15 an
beliebigen Stellen des Beidrahtes 5, beispielsweise an den Klemmen 7 und 8, angebracht
sind.
Claims (4)
1. Schutzvorrichtung für Hochspannungsfern- und Fahrleitungen mit Beidrähten,
die ebenso wie das Seil von den Isolatoren gehalten und zu beiden Seiten der Befestigungsstelle an das Seil angeklemmt
sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Beidrähte an jeder Seite der Befestigungsstelle
an einer oder mehr Stellen mit dem Seil, z. B. durch Klemmen,
verbunden sind und der Beidraht hinter der letzten Verbindungsstelle zwischen Beidraht und Seil mit Funkenhörnern versehen
ist.
2. Schutzvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Enden
des Beidrahtes nach oben umgebogen sind und auf diese Weise selbst die Funkenhörner
bilden.
3. Schutzvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Enden
der Funkenhörner des Beidrahtes umgebogen oder kugelförmig ausgebildet sind.
4. Schutzvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch über das
Tragseil gelegte Schutzleisten mit Ausschnitten für die zwischen Beidraht und Tragseil angeordneten Befestigungsteile.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES72693D DE452274C (de) | 1925-12-19 | 1925-12-19 | Schutzvorrichtung fuer Hochspannungsfern- und Fahrleitungen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES72693D DE452274C (de) | 1925-12-19 | 1925-12-19 | Schutzvorrichtung fuer Hochspannungsfern- und Fahrleitungen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE452274C true DE452274C (de) | 1927-11-08 |
Family
ID=7503398
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES72693D Expired DE452274C (de) | 1925-12-19 | 1925-12-19 | Schutzvorrichtung fuer Hochspannungsfern- und Fahrleitungen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE452274C (de) |
-
1925
- 1925-12-19 DE DES72693D patent/DE452274C/de not_active Expired
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