DE452103C - Orgel mit elektrischer Steuerung - Google Patents

Orgel mit elektrischer Steuerung

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DE452103C
DE452103C DEH92462D DEH0092462D DE452103C DE 452103 C DE452103 C DE 452103C DE H92462 D DEH92462 D DE H92462D DE H0092462 D DEH0092462 D DE H0092462D DE 452103 C DE452103 C DE 452103C
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    • G10MUSICAL INSTRUMENTS; ACOUSTICS
    • G10BORGANS, HARMONIUMS OR SIMILAR WIND MUSICAL INSTRUMENTS WITH ASSOCIATED BLOWING APPARATUS
    • G10B1/00General design of organs, harmoniums or similar wind musical instruments with associated blowing apparatus
    • G10B1/02General design of organs, harmoniums or similar wind musical instruments with associated blowing apparatus of organs, i.e. pipe organs
    • G10B1/04General design of organs, harmoniums or similar wind musical instruments with associated blowing apparatus of organs, i.e. pipe organs with electric action

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Description

  • Orgel mit elektrischer Steuerung. Die Erfindung bezieht sich, auf eine Orgel mit elektrischer Steuerung, bei der Solenoide vorgesehen sind, in denen bei Stromschlufi ein Kern bewegbar ist. Die Neuerung besteht darin, daß die Solenoide an Stelle der sonst üblichen gewöhnlichen Magnete Verwendung finden und infolge ihrer Anordnung auch für Wechselstrom verwendbar sind. Die Bewegung des Kernes der Solenoide soll also zur Herstellung von Kontakten oder zum Bewegen verschiedener Orgelsteuerungsteile, wie Ventile, Koppel und Kombinationen, dienen.
  • Die Verwendung von Solenoiden, in die ein Kern eingezogen wird, zur Herstellung von Kontakten und zum Bewegen von Ventilen, Koppeln und Kombinationen in der Orgel, hat den besonderen Vorzug, da$ mit Hilfe des elektrischen Stromes ein verhältnismäßig großer Weg zurückgelegt werden kann. Dieser große Weg ermöglicht in neuer Weise die Verwendung von Schleifkontakten aus billigem Kontaktmetall. Ferner können mit Hilfe zweier Salenoide, z. B. in der Registratur, eine Reihe von verschiedenen Stellungen erreicht werden. Die Verwendung des Solenoides ermöglicht ferner die Schaffung eines Ventilei, das durch die Bewegung des Kernes auch unter Benutzung von Wechselstrom unmittelbar gesteuert werden kann, sowie die Schaffung einer ebensolchen Steuerung für mittelbar bewegte Ventile besonders größerer Luftleistung.
  • Mit den Solenoiden kann, ein funkenlöschender Widerstand gemäß der Erfindung unmittelbar verbunden werden, indem dieser Widerstand bifilar auf das, Solenoid mit aufgewickelt wird.
  • In der Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise veranschaulicht, und zwar zeigt: Abb. i einen Schnitt durch eine Tontastensteuerung, Abb. 2 eine Einzelheit aus. Abb. i im Grundriß, Abb. 3 einen Schnitt nach Linie A-B von Abb. i, Abb. q. eine Registersteuerung, bei der Solenoide Verwendung finden, um verschiedene Kombinationen einzustellen, Abb. 5 einen Schnitt nach Linie C-D der Abh. q., Abb. 6 einen Schnitt durch eine Registratur mit Anzeigevorrichtung der angestellten Register einschl. Einrichtungen zum Anstellen und besonderen Anzeigen der Crescendo-und Kombinationsregister, Abb. 7 und 8 ein unmittelbar von dem Solenoidkern gesteuertes Ventil für Druckluft- oder Ausströmladen, Abb. 9 eine Draufsicht auf Abb. 7 und 8, Abb. io die Verwendung eines Solenoides als Vorschaltventil für ein größeres luftgesteuertes Ventil bei Verwendung von Ausströmladen, Abb. i i ein Ventil gemäß Abb. io bei Verwendung von Druckluftladen, Abb. 12 einen Schnitt durch eine Anzeigeregistratur und Abb. 13 eine Einzelheit aus dieser Abbildung.
  • In Abb-. i bedeutet i das Ende einer Taste, das eine Feder 2 zu heben vermag. 3 sind Stecher', die unter der Wirkung von Federn q. stehen. 5 ist ein Rückleitungsdraht, der auf drehbaren Wellen 6 befestigt ist. Der Rückleitungs:draht 5 ist imstande, mit Kontaktfedern 7 Kontakt zu bilden, wodurch der Ventilstromkreis der einzelnen Töne geschlossen wird. 8 sind Solenoide, deren Kerne 9 (Abb. 3) mittels Scheiben 9a die Wellen 6 drehen können. Auf dem Stecher sind Schrauben io vorgesehen, gegen die sich :die Feder 7 (Abb. 2) legt und deren Höhenstellung veränderbar ist. Diese Feder 7 übt einen Druck nach unten und nach der Seite aus. Durch den Druck nach unten ist ihre Höhenlage mittels der Schraube io regelbar. Durch den seitlichen Druck wird eine innige Berührung zwischen der Feder und der wellenförmigen Rückleitung 5 (Abb.3) gewährleistet. Zwischen den Teilen 5 und 7 wird auf diese Weise sowohl beim Anstellen als auch. beim Abstellen ein schleifender Kontakt erreicht, derart, daß der Kontaktschluß und die Kontaktlösung an verschiedenen Punkten der Kontaktteile erfolgen. Hierdurch ist möglich, da$ ein Kontaktmetall gewählt wird, das nicht aus Edelmetall besteht. Außerdem erfordern diese Kontakte nicht unbedingt die Verwendung von Funkenlöschern.
  • In Abb. q. und 5 sind zwei Solenoide iia und 11b vorgesehen, die mit Hilfe ihrer Kerne 12 an einem Seile 13 ziehen, das eine Walze 14 drehen kann. Das Anziehen der Kerne in die Solenoide läßt sich derart steuern, daß die Walze in verschiedenen Stellungen festgehalten werden kann.
  • Im vorliegenden Falle bilden die Teile i5 und i5a die isolierende Unterbrechung der leitenden Teile 16a und 16b. 16a steht mit der Zuleitung zu dem Solenoid iia, i6b mit der Zuleitung zum Solenoid iib in nicht dargestellter Weise in Verbindung.
  • 17 sind rundgebogene Kontaktfedern, an denen die Teile 16a und 16b vorbeistreichen können. Derjenige der Kontakte 17, welcher durch eine entsprechende Betätigungsworr ichtung, Druckknopf o. dgl., Strom erhält, wird einen der beiden Solenoide erregen, bis die Unterbrechung 15 an ihm: herangelangt. Bei der Walze 14 sind verschieden lange Kontaktpole 18 (Abb. 5) vorgesehen, die je nach der Stellung der Walze 14 mit der Kontaktfeder i9 in Berührung kommen können. Auf der Walze 2o ist eine Rückleitung 21 vorgesehen, die mit den Kontaktpolen 22, 23, 25, 26 und der verstellbaren Feder 2,4 Stromschlu$ herbeizuführen vermag, wenn einer dieser Kontaktpole angestellt ist. Die Kontaktpole 18 bilden. feste Kombinationsglieder, während die Kontaktpole 22 bis 26 frei einstellbare Kombinationspole darstellen.
  • In den Stromkreis der Solenoide ija, 1,b ist ein weiteres Solenoid 27 eingeschaltet, das jedesmal erregt wird, wenn eins der beiden Solenoide Strom erhält. Der Kern des Solenoides 27 belastet im Ruhestande einen doppelarmigen Hebel 28 derart, daß er Stromschluß mit einem Kontakt 29 bildet. Dieser Kontakt 29 liegt im Registerstromkreis. Wenn der doppelarmige Hebel28 infolge Entlastung sich derart schwenkt, daß der Stromschluß mit dem Kontakte 29 aufgehoben wird, so wird der Registerstromkreis unterbrochen. Während der Erregung der Solenoide i ia und 1 1b kann also kein Registerstromkreis fließen.
  • Die Teile 1611 und 16b werden zweckmäßig aus Federdraht gebildet, so daß. also immer eine Spannung vorhanden ist, welche diese Teile gegen die Kontaktpole 17 drückt.
  • Die Enden der Kontakte 22 bis 26 sind mit Schleifen ausgestattet, die gelenkartige Wirkung haben, so daß bei einer angestellten freien Kombination bei Änderung der vorbereitenden Einstellung ein schleifender Kontakt gebildet wird.
  • In Abb. 6 bedeuten 30a und 30b Solenoide, die übereinander angeordnet sind und deren von der Feder 3,1a in gehobener Stellung gehaltener Kern 3i mit der Stromrückleitung 32 in leitender Verbindung steht. Mit dem Kern sind feste Bunde 33a und 33b verbunden, die mit Federn 34a und 34b Kontakt bilden können. Je nachdem, welcher der Bunde 33a oder 33b Kontakt bildet, ist das Solenoid 30a oder 30b vorbereitend eingeschaltet. Die endgültige Einschaltung erfolgt mit Hilfe einer Ändertaste 35, die einen Schleifkontakt 36 zu schließen vermag. Die Federn 34a und 34b sitzen auf einem doppelarmigen Hebel 37, an dessen vorderem Ende die kegistertaste 38 angeordnet ist.
  • Am hinteren Ende ist eine Feder 39 vorgesehen, die mit einer anderen Feder 4o Kontakt bilden kann. Diese Feder 40 ist mit einer Biegung versehen, hinter welcher sich die Feder 39 beim Anstellen. fängt, so daß eine einmal vorgenommene Einstellung so lange bestehen bleibt, bis die Feder 4o zurückgedruckt wird. Dieses Zurückdrücken kann z. B. mit Hilfe einer Schiene 41 geschehen oder mit Hilfe des Bundes 33b des Solenoidkernes, indem durch das Solenoid 30b der Kern hochgezogen und damit der Hebel 37 geschwenkt wird. Außerdem kann ein solches Abstellen auch durch Druck auf die Taste 38 von Hand erfolgen. Das Solenoid 30a vermag den Hebel 37 wieder in die Kontaktstellung mit der Feder 4o zu bringen, indem der Bund 3311 den Hebel entsprechend herunterzieht.
  • Oberhalb des Hebels 37 ist noch ein doppelarmiger Hebe142 angeordnet; der rechts mittels des Bundes 33a hochgehoben, aber nicht durch das Solenoid heruntergezogen werden kann. Die Kontaktbildung geschieht an der Feder 40a mit Hilfe des federnden Ansatzes 3911. Das Abstellen dieses Hebels 42 kann außer mit Hilfe des Bundes 33a mit Hilfe der Registerwalze 43 sowie mit der Schiene 41a erfolgen. Ein Anstellen kann nur mit Hilfe der Registerwalze 43 durch Druck auf die Sperrklinke 44 geschehen.
  • Das Abstellen mit Hilfe der Schienen 41 und 41a kann durch Stecher 45 erfolgen. Die Schienen sind um einen Drehpunkt um eine Achse an ihrem unteren Ende drehbar und haben fest mit ihm verbundene Ansätze, die j e mit einer Rolle ausgestattet sind, die auf die Stecher 45 sich legen und von der Schrägfläche dieser Stecher gehoben werden können, wodurch sich die Schienen um ihre Drehachse schwenken. Für jede freie und feste Kombination ist ein entsprechender Stecher vorgesehen. Diese Stecher weisen j e ,nachdem, was sie einstellen sollen, ein oder mehrere Einrichtungen auf, um Wellen 46 oder 47 zu drehen. Diese Wellen haben Ansätze, mit denen sie in die Stecher eingreifen. Neben den Stechern sind schwenkbare Teile, z. B. 48, mit den Wellen verbunden, die andere Stecher, z. B. 49, heben können, wodurch der Hebel 37 angestellt wird. Alle Register, welche solche Stecher 49 aufweisen, werden beim Drücken des Stechers 45 angestellt. Beim vollständigen Durchdrücken des Stechers 45 werden alle übrigen Register durch Zurückdrücken der Feder 40 freigegeben. Beim Zurückgehen des; Stechers 45 bleiben die auf diese Weise angestellten Hebel 37 in ihrer angestellten Lage. So ist ein Zugknopf, welcher mit einer Schiene 51 fest verbunden ist, in welcher ein Stecher 49a vorgesehen ist. Dieser Stecher kann, wenn der Zugknopf gezogen ist, mit Hilfe einer der Wellen 47, deren Ansatz ebenfalls in den Stecher 45 eingreift, vorbereitend angestellt werden, indem z. B. der Stecher 51 in den Bereich des Hebels 52 der Welle 47 gebracht wird. An den Stechern 45 können noch Ansätze 53a oder 53b vorgesehen sein, welche auf Wellen 54a oder 54b einwirken, die mit der Rückleitung der Stromkreise für die Crescendo- oder Kombinationsregister in Verbindung stehen und eine Unterbrechung des Stromkreises bei Drehung herbeiführen.
  • In Abb. 7 bis 9 stellt 55 ein Solenoid dar, dessen Eisenkern 56 mit einer Platte 57 und einer Platte 58 ausgestattet ist, mit Hilfe deren die Öffnungen 59 und 6o geschlossen werden können. 61 ist ein Druckluftkanal, 62 der Ausströmkanal zum Pfeifenventil. Man sieht, daß bei Nichterregung des Solenoides 55 der Kern 56 mit seiner Platte 57 (Abb. 7) infolge seiner Schwere die Öffnung 59a schließt, so daß der Wind nunmehr aus dem Druckluftkanal6i in den Aussträmkanal zum Pfeif enventi162 übertreten kann. Wird das S lenoid 55 erregt, so wird der Kern mit der Platte 57 gehoben, die Platte 58 schließt den Kanal, verschließt die öffnung 6o des Druckluftkanales 61, und die Platte 57 gibt die Öffnung 59 frei, so. daß die Luft aus dem Pfeifenventil nach der Außenluft hin entlastet wird. Die Platte 58 kann derart angeordnet sein, daß keine starre Verbindung vorhanden ist. Dies ergibt z. B. bei Wechselstrom, daß der Kern etwas schwingen kann, während die Platte 58 durch die Druckluft des Kanales 61 gegen die Öffnung 6o gedrückt wird und dadurch einen sicheren Verschluß dieser Öffnung gewährleistet. Die Anordnung des Solenoids 55 in Abb. 8 entspricht derjenigen in Abb. 7 und 9, es sind aber die Platten 57 und 58 an denselben Körper und in den Pfeifenkanal hinein verlegt und in ihrer Wirkung umgekehrt. Auf die Solenoide 55 ist ein funkenlöschender Widerstandsdraht aufgewikkelt zu denken.
  • Aus Abb.8 ist erkennbar, daß zu dem Solenoid eine doppelte Zuleitung 63, 64 führt, aber nur eine Rückleitung 65 vorhanden ist. Die Zuleitung 63 geht über den Spieltisch. Die Zuleitung 64 stellt die Zuleitung für den bifilar gewickelten funkenlöschenden Widerstand dar. Das Solenoid kann einfach mit Hilfe der Schleiffedern 66 und 67 in den Spieltisch eingesetzt werden. Der Schleifkontakt 66 wird hierbei mit dem als durchgehender Draht ausbildbaren Zuleitungspol für den funkenlöschenden Widerstand in Berührung gebracht. Der andere Schleifkontakt 67 kommt mit der gemeinschaftlichen Rückleitung 65 in Berührung. Außerdem ist an dem Solenoid ein Stift 68 vorgesehen, der an einer Zuleitungsfeder 69 des Solenoides des Spielkontaktes schleift. Auf diese Weise ist ein außerordentlich einfacher Zusammenbau der Solenoide und des Funkenlöschers durch einfaches Aufsetzen oder Aufstecken erzielt.
  • In Abb. i o und i i sind ebensolche Solenoide vorgesehen wie in Abb. 7 und 8, mit dem Unterschiede, daß hier die Solenoide als Zwischenventile zur Steuerung größerer pneumatischer Ventile 70, 71 dienen.
  • An Stelle des pneumatischen Zwischenventiles nach Abb. ro und i I kann auch das Solenoid als Bewegungsvorrichtung für ein durch Hebelübertragung bewegtes Ventil Verwendung finden.
  • In Abb. i2 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel veranschaulicht, dessen der Abb.6 entsprechende Teile durch An.fügung von Indizes erkennbar gemacht sind. 38' ist eine Wippe, die auf einen Stecher oder Schieber 37' einwirkt. Dieser Stecher steht unter der Wirkung einer Feder 37", die den Stecher immer nach rechts, also in die Ruhestellung, zu drücken sucht. 39' ist ein leitender Stift, der durch die Feder 40' festgehalten und durch die Nockenwelle 4i' wieder gelöst-werden kann, indem die Nockenwelle die Feder 40' hebt. 46' ist eine Walze, die auf einen in den Schieber 37' eingesetzten Stift 49' bei Drehung derart einwirkt, daß dieser Stift und damit der Schieber 37' nach links verschoben werden, wodurch gleichzeitig die Wippe 38' ebenfalls herumgelegt wird. Die Welle wird von einem Stecher 45' mit Hilfe von Zähnen oder Bändern gedreht. Dieser Stecher 45' dreht auch die Welle 4i'.
  • Wird die Welle 46' gedreht, so dreht sich gleichzeitig die Welle 4i'. Bevor die Welle 41' jedoch die Feder 4o' anhebt, ist durch den vollen Teil der Welle 46' der Stift 49' in der vorgeschobenen Stellung festgehalten, so daß die nicht mit einem Stift versehenen Schieber 37' beim Aufheben der Sperrung durch die Feder 37" zurückgedrückt werden, während die mit einem Stift 49' ausgestatteten Schieber durch die Walze46' in der angestellten Lage festgehalten werden.
  • 47' ist eine zweite der Walze 46' entsprechende Walze, die auf einen Stift 49a' einwirken kann, der durch den Zugknopf 50' mittels eines Stechers in die dargestellte Lage gezogen werden kann. In diesem Fall wirkt die Walze 47' ebenso auf den Stift 49a', wie die Walze 46' auf den - Stift 49' einwirkt. Wird der Zugknopf hereingedrückt, so wird der Stift 49a' so weit nach rechts gedrückt, daB die Walze 47' bei ihrer Drehung an dem Stift vorbeigeht, also keine Einwirkung auf den Stift und den Schieber ausübt. 3oa' und 3ob' sind Solenoide, die auch durch Fernsteuerung eine Bewegung des Schiebers 37' in die Wege leiten können. Die Anzeigevorrichtung für die Crescendowalze 43' ist in diesem Falle in Form eines herausspringenden Knopfes 4s' ausgebildet. Die Feder q4.' ist in der dargestellten herausgesprungenen Stellung geeignet, von der Walze 43' bei der Drehung in Richtung des Pfeiles den Anzeigestift 42' herauszudrücken; bei der umgekehrten Drehrichtung können die Ansätze an der Cnescendowalze 43' auf den Ansatz 39a des Anzeigestiftes einwirken, wenn dieser vorgeschoben ist. Wenn der Anzeigeknopf 4a' vom. Hand zurückgestoßen ist, so hindert die Feder 44' das Zurückdrehen der Walze 43' nicht, da sie ausweichen kann. Der Kern 3i' der So:lenoide wird durch eine Feder 31a' immer wieder in seine Mittellage zurückgebracht. Die Kontaktbildung der Ändertaste 35, 36 (Abb. 6) hat eine stets abwechselnde Beeinflussung des Solenoidkerns zur Folge, je nach der Stellung des Anzugshebels, 37oder 37', indem einmal der Kontakt 33a oder 32a', das andere Mal der Kontakt 33b oder 33b' mit der zugehörigen Feder 34a (34a') oder 34b (34b') in Berührung kommt.
  • 72 ist ein Zugknopf, der mit einer Feder 73 in fester Verbindung steht. 74 ist eine schwenkbare wIetallschiene, die in aufrechter Stellung mit der Feder 73 Kontakt bilden kann, wenn der Zugknopf 72 vorgezogen ist, so daß das hintere Ende der Feder 73 mit der Leiste 74 in Berührung kommt. Eine solche Einrichtung eignet sich zur Verwendung einer freien Kombinationseinstellung. In diesem Falle können die mechanischen Einrichtungen 46', 49' und 47', 49a' zum Be-weg en des Schiebers 37' in Fortfall kommen, indem die Schiene 74 und die Feder 73 in den Stromkreis des Solenoides joa' gelegt werden, der den Schieber 37' in Fernwirkung anzustellen imstande ist. Die Walze 41' wirkt ebenso wie bei der mechanischen Einstellung.
  • Abb. 13 zeigt eine Schiene 74 und Federn 73a, 73b, 73e, 73d, die nebeneinanderliegend zu denken sind. Je nachdem, wieweit die Schiene 74 gedreht wird, ist entweder keine der Federn 73a bis 73d mit dieser Schiene in Berührung, oder sie können alle mit dieser Schiene in Berührung stehen, wenn die Schiene ganz nach rechts herumgelegt ist, wie dies punktiert angedeutet ist. Um nun diese feste Kombination, die durch die Federn 73a bis 73d gekennzeichnet ist, veränderlich zu machen, können die Federn 73, wie in Abb. 12 dargestellt, entsprechend der Form der Federn 73d der Abb. 13 ausgebildet werden und einzeln in die Stellungen der Federn 7 a, 73b, 73c hineingezogen werden. Auf diese 3 2n Art und Weise sind die festen Kombinationen nach dem Wunsche des Organisten beliebig von außen veränderbar. Um die von dem Organisten gewählte Stellung der Knöpfe 72 festzulegen, können Festhaltemittel, wie Schnappfedern o. dgl., vorgesehen sein.

Claims (31)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Orgel mit elektrischer Steuerung und Solenoiden, - in denen bei Stromschluß ein Kern bewegbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Solenoide (8, 11 a und I I b, 30a und 30b, 55) auch für Wechselstrom verwendbar und an Stelle von Ankermagneten, d. h. z. B. für die Bewegung von Ventilen, Koppeln und Kombinationen, eingebaut sind.
  2. 2. Orgel nach Anspruch i, gekennzeichnet durch Wellen (6), die durch die Solenoide (8) drehbar sind.
  3. 3. Orgel nach Anspruch i, gekennzeichnet durch Hebel (28) oder Schieber (37), die durch die Solenoide bewegbar sind.
  4. 4. Orgel nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Kerne (9, 12) der zum Offnen und Schließen von Ventilen verwandten Solenoide (8, Ija und IIb) in ihrer Bewegung nicht begrenzt sind.
  5. 5. Orgel nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zum Bewegen eines Kernes (31) nach zwei Richtungen zwei Solenoide (30a und 30b) mit gemeinsamem Kern neben- oder übereinander angeordnet sind.
  6. 6. Orgel nach Anspruch i, gekennzeichnet durch eine Walze (I4), die durch zwei Sölenoide (,ja und IIb) drehbar ist.
  7. 7. Orgel nach Anspruch, I, 2 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß auf einer drehbaren Walze (6) eine zweckmäßig gebogene Leitung (5) angeordnet ist, die an einer Kontaktfeder (7) schleifend entlangführbar ist.
  8. 8. Orgel nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktfeder (7) durch eine isolierende Schraube (io) in der Höhenlage einstellbar ist.
  9. 9. Orgel nach Anspruch i bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß: in den Stromkreis der Solenoide (IIa und IIb) ein zweckmäßig ebenfalls aus einem Solenoid (27) bestehendes Relais eingeschaltet ist, das während der Erregung der Solenoide (IIa und IIb) den Registerstromkreis unterbricht. io.
  10. Orgel nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß freie und feste Kombinationen von einer einzigen Bewegungseinrichtung (I4, 20 [Abb. 4] oder 74 [Abb. 1.2]) aus einstellbar sind. i i.
  11. Orgel nach Anspruch i bis io, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktpole (22 bis 26) der vorbereitenden Registereinstellungen gelenkartig ausgebildet sind, um einen schleifenden Kontakt zu gewährleisten.
  12. 12. Orgel nach Anspruch i bis i i, gekennzeichnet durch einen Schleifkontaktpol (39, X), der von dem anderen Kontaktpol (4o, 4oa) nach dem Anstellen unimittelbar festgehalten wird.
  13. 13- Orgel nach Anspruch i2, dadurch gekennzeichnet, daß der festhaltende Kontakt (4o, 40a) als Feder ausgebildet und mit einer nasenartigen Ausbiegung (Abb.6) versehen ist.
  14. 14- Orgel nach Anspruch 12 und 13, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere festhaltende Kontaktpole (40, 40a) durch ein durchgehendes Glied, Leiste, Welle oder Stecher (45) zurückdrückbar angeordnet sind.
  15. 15. Orgel nach Anspruch I bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß zur Fernsteuerung von Registern eine Ändertaste (35) vorgesehen ist, und daß der Solenoidkern mit Kontaktpolen (33a und 33b) verbunden ist, die entweder den einen oder den anderen Kontaktpol eines Hebels oder Schiebers (37) berühren, wodurch dasjenige Solenoid (30a oder 30b) vorbereitend eingeschaltet wird, das den Hebel oder Schieber (37) aus seiner jeweiligen Endlage in die andere Endlage herausbewegen kann.
  16. 16. Orgel nach Anspruch 15, gekennzeichnet durch ein Doppelsolenoid (30a, 30b) nach Anspruch 5, dessen Kern (31) den Kontaktteil (33a) trägt, mit Hilfe dessen die Bewegung eines mit einem Anzeigehebel oder -schieber (37) fest verbundenen Kontakts (34a) erfolgt.
  17. 17. Orgel nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Kern (31) des Doppelsolenoides (30a, 30b) durch eine Feder (31a) oder Eigengewicht immer wieder in seine Mittellage zurückbringbar ist.
  18. 18. Orgel nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zum Anstellen von Registern entweder ein Anstellsolenoid (30a, 30a') in Verbindung mit einem Abstellsolenoid (30b, 30b1) vorgesehen ist oder ein Anstellsolenoid (30a, 30a') in Verbindung mit einer mechanischen Abstellvorrichtung, Abstellwelle (41'), Abstelleiste (41, 4ia) o. dgl. oder eine Anstellwelle (46, q.61, 47, 47') und eine Abstellwelle (41') oder -leiste (4i, 4,a) ohne Solenoid. i9.
  19. Orgel nach Anspruch 18, gekennzeichnet durch eine Abstelleiste (41, 41a) oder -welle (4i1), die die Wirkung von Sperrfedern (40, 40a, 40', 40a') aufhebt, welche die Register in der Wirkungsstelh mg halten. . 2o.
  20. Orgel nach Anspruch 18, gekennzeichnet durch eine Anstellwelle (46, 47, q.61, q.71), die diejenigen Anstellhebel (37) oder Schieber (37') an der Abstellung verhindert, welche von der Anstellwelle in der angestellten Lage gehalten werden sollen.
  21. 21. Orgel nach Anspruch io, gekennzeichnet durch eine leitende Leiste (74) oder -Welle, durch deren Schwenkung stationsweise verschiedene Gruppen von Registern anstellbar sind (Abb.13). z2.
  22. Orgel nach Anspruch 2i, dadurch gekennzeichnet, daß die Gegenpole (73a, 73b, 73c, 7311) der Leiste (74) oder Welle derart gebogen sind, daß die Enden dieser Gegenpole alle in einer Ebene liegen.
  23. 23. Orgel nach Anspruch 2o und 21, gekennzeichnet durch gleiche Federn, die durch Zugknöpfe (77) in verschiedene Stellungen bringbar sind.
  24. 24. Orgel nach Anspruch r, gekennzeichnet durch zwei durch das Solenoid beeinflußte Luftlochverschlußeinrichtunr gen (57, 58), von denen die eine beim Senken, die andere beim Anheben des Solenoidkernes (56) wirksam ist.
  25. 25. Orgel nach Anspruch 24, gekennzeichnet durch zwei Luftlochverschlußeinrichtungen (57, 59 und 58, 6o), die durch das Solenoid (55) derartig zu öffnen und zu schließen sind, daß das Gewicht des Solenoidkernes (56) unter Überwindung des Luftdruckes das Verschließen (6o) und der Kern (56) bei seinem Anheben die Entlastung eines sich dann selbsttätig schließenden Ventils (57, 59) veranlaßt.
  26. 26. Orgel nach Anspruch i bis 25, dadurcli gekennzeichnet, daß auf die Solenoide ein funkenlöschender, induktionsfreier Widerstandsdraht aufgewickelt ist (Abb. 8).
  27. 27. Orgel nach Anspruch i bis 26, dadurch gekennzeichnet, daß das Solenoid mit einem Schleifkontakt (67) an die Rückleitung (65) angeschlossen ist.
  28. 28. Orgel nach Anspruch i bis 27, dadurch gekennzeichnet, daß der funkenlöschende Widerstand mit einem Schleifkontakt auch an eine Zuleitung (64) angeschaltet ist.
  29. 29. Orgel nach Anspruch i bis 28, dadurch gekennzeichnet, daß der Schleifkontakt für das Anschalten an die Rückleitung (65) für die Solenoidwicklung und für den Widerstand gemeinsam ist. 3o.
  30. Orgel nach Anspruch i bis 29, dadurch gekennzeichnet, daß der Zuleitungspol für die Solenoidwicklung als ein mit einem federnden Kontaktpol (69) zusammenwirkender Stiftpol (68) ausgebildet ist.
  31. 31. Orgel nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Solenoid als Relais, oder Zwischenventil für größere Ventile ausgebildet ist (Abb. io und ii).
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