DE451955C - Batteriekammerofen zur Verschwelung oder Verkokung von Brennstoffen - Google Patents

Batteriekammerofen zur Verschwelung oder Verkokung von Brennstoffen

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DE451955C
DE451955C DEP49458D DEP0049458D DE451955C DE 451955 C DE451955 C DE 451955C DE P49458 D DEP49458 D DE P49458D DE P0049458 D DEP0049458 D DE P0049458D DE 451955 C DE451955 C DE 451955C
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10BDESTRUCTIVE DISTILLATION OF CARBONACEOUS MATERIALS FOR PRODUCTION OF GAS, COKE, TAR, OR SIMILAR MATERIALS
    • C10B15/00Other coke ovens

Description

  • Batteriekammerofen zur Verschwelung oder Verkokung von Brennstoffen. Die Erfindung betrifft eine Vdrrichtung zum Schwelen oder Verkoken von Brennstoffen durch Erhitzen in Kammeröfen, die in bekannter Weise zti Batterien vereinigt sind. Die Erhitzung des Brennstoffes erfolgt in vertikal angeordneten, großräumigen schmalen Kammern, von deren Seitenwänden eine oder mehrere beweglich angeordnet sind und deren unterer Abschluß von gleichfalls beweglichen Verschlußstücken gebildet wird. Die Bewegung der Seitenwände und der Verschlußstücke kann einzeln oder gruppenweise erfolgen. Unterhalb der Kammern, seitlich der Kammerbatterie, befinden sich geschlossene Austragsvorrichtungen, in welche der Brennstoff nach erfolgter Schwelung oder Verkokung gelangt. Der zu verarbeitende Brennstoff wird in geeigneter Weise z. B. durch Hebewerke in Bunker gebracht, die über den Kammern zweckmäßig in der Weise angeordnet und ausgebildet sind, daß bei zweireihigen Kammeröfen je zwei gegenüberliegende Kammern wechselweise aus einem Bunker gefüllt werden. Man kann aber auch für jede Kammer einen Bunker anordnen. Zwischen den Bunkerabschlüssen und den Kammern kann vorteilhaft je- eine weitere Abschlußvorrichtung vorgesehen werden, die ein Wirbeln der abziehenden Schwelgase zum eigentlichen Bunkerverschluß verhindern soll, aber sich beim Füllen der Kammern selbsttätig öffnen kann. Die Erhitzungstemperatur richtet sich danach, ob man eine Verschwelung oder Verkokung herbeiführen will. Die Abführung der Gase erfolgt zweckmäßig durch die seitlichen Wandungen der Kammern. Die gebildeten Gase werden in einem seitlich angeordneten Gasraum geleitet, der nach der unten liegenden Austragsvorrichtung abgeschlossen sein kann. Die Vorrichtung zur Bewegung der Seitenwände kann vorteilhaft in den Gasräumen untergebracht werden. Der beschriebene Ofen kann aus keramischen Stoffen ausgeführt werden, wobei die unteren Verschlußstücke und de Seitenwände der Kammern zweckmäßig so zusammengesetzt sind, daß die nach der Kammer liegenden Teile gegen hohe Temperaturen und gegen Temperaturveränderungen sehr widerstandsfähig sind.
  • In den beiliegenden Abbildungen ist eine beispielsweise Ausführungsform der Vori ichtung dargestellt. Abb. i zeigt einen Querschnitt, Abb. 2 einen Längsschnitt durch verschiedene Kammern. Die Erhitzung des Brennstoffes erfolgt in den vertikal angeordneten Kammern a, bei denen die Seitenwände b und die unteren Verschlußstücke c beweglich angeordnet sind. Die Bewegung der Seitenwände b, die durch die Scharniere d geführt werden, erfolgt durch die Antrie'bsmechanis.men e. Der Antrieb der unteren Verschlußstücke c erfolgt durch die nach außen geführten Achsen f. Unter den Kammern seitlich der Kammerbatterien befinden sich die geschlossenen Austragsvorrichtungen g, in welche der Brennstoff nach erfolgter Verschwelung oder Verkokung gelangt. Die ` Austragsvorrichtungen werden .durch die ein neutrales Gas führende Leitung h mit neutralem Gas von .gleichem oder höheren Druck wie die aus der Kammer abziehenden Gase gefüllt, so daß keine Schwelgase in diesen Raum gelangen können. Über den Kammern sind Bunker i mit genau abgegrenztem Kammerinhalt angeordnet, deren ,Inhalt wechselweise durch die Schieber k in die rechte oder linke Kammer a. eingefüllt werden kann. Zwischen den Schiebern k und den Kammern a sind sich selbsttätig öffnende Klappen l vorgesehen, welche ein Wirbeln der abziehenden Schwelgase zu den Abschlußschiebern k vermeiden. Die Schwelgase treten aus den Kammern a um die beweglichen Seitenwände b in die Sammelräume na und werden von dort durch die Abzugsrohren abgeführt. Zwischen dem Schwelgasraum in und der unteren Austragsvorrichtung g ist ein Abschlußblech o angeordnet, welches zu gleicher Zeit als Teerfang ausgebildet ist. Der Teer wird durch die Öffnung p abgezogen. Bei der linken Kammer ist ;das untere Verschlußstück in geschlossener Stellung, bei der rechten Kammer in geöffneter Stellung gezeichnet. Beim Öffnen des Verschlußstückes c und Bewegen der Seitenwand b rutscht der Halbkoks bzw. Koks durch die Rutsche q in die Austragsvorrichtung g.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCI3E: i. Batteriekammeröfen zur Verschwelung oder Verkokung bituminöser Brennstoffe, dadurch gekennzeichnet, daß eine oder mehrere Seitenwände der Kammern beweglich angeordnet sind und einzeln oder gruppenweise betätigt werden. z. Batteriekammerofenanlage nach Anspruch i, dadnzrch gekennzeichnet, daß auch die beweglichen unteren Abschlüsse der Kammern einzeln oder gruppenweise betätigt werden, über den Kammern Bunker angeordnet sind, die dem abgegrenzten Kammerinhalt entsprechen und so ausgebildet sind, daß bei zweireihigen Kammeröfen je zwei gegenüberliegende Kammern wechselweise aus einem Bunker gefüllt werden, die Austragung des ausgegarten Brennstoffes seitlich der Kammerbatterie oder nach unten in eine geschlossene Austr.agsvorrichtung geschieht, während der Gasabzug durch die seitlichen beweglichen Wandungen der Kammern erfolgt. 3. Kammerofenanlage nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Abschluß der seitlich liegenden Schwel- und Koksgasräume nach der unter diesen liegenden Austragsvorrichtung als Teerfang ausgebild-et"ist. q.. Kammeröfen nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebsvorrichtung für die Bewegung der Seitenwände und der unteren Abschlußvorrichtungen in den Schwel- bzw. Koksgasräumen untergebracht ist.
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