DE451855C

DE451855C - Stoffausrichtvorrichtung

Info

Publication number: DE451855C
Application number: DEA48138D
Authority: DE
Original assignee: Anglo Swiss Automatics Herz &
Current assignee: Anglo Swiss Automatics Herz &
Priority date: 1925-12-08
Filing date: 1926-06-30
Publication date: 1927-11-02

Description

Stoffausrichtvorrichtung. Bei Stoffschneidmaschinen, bei welchen der Stoff der Schneidstelle in Bahnen zugeführt wird, ist es notwendig, sofern derselbe nach bestimmten auf der Stoffbahn angeordneten Merklinien geschnitten werden soll, den Stoff zum Schneiden derart zu führen, daB der Schnitt entsprechend der Merklinie stattfindet.
Vorliegende Erfindung betrifft eine Stoffausrichtvorrichtung zu vorerwähntemZwecke, bei welcher auf einem ausschwingbaren Hebel ein parallele Spannschienen tragendes Gestell schwenkbar gelagert ist und gegen die Spannschienen unter Federwirkung anpressende, den Schwenkungen des Gestelles folgende Preßschuhe so angeordnet sind, daß der Stoff zwischen den Spannschienen und den Preßschuhen durch letztere gespannt und festgeklemmt wird und durch entsprechendes Ausschwingen des genannten Hebels und Verschwenken des Gestelles so eingestellt werden kann, daß eine auf dem Stoff vorgesehene Merklinie für den Schnitt mit dem Messer der Stoffschneidmaschine in Übereinstimmung gebracht werden kann.
Der Erfindungsgegenstand ist auf der Zeichnung in einer beispielsweisen Ausführungsform unter Weglassen der Schneidmesser der Stoffschneidmaschine dargestellt, und zwar zeigt: A.bb. i eine Vorderansicht derselben, Abb. 2 einen Grundriß zu Abb. i, Abb. 3 einen Schnitt nach der Linie A-A der Abb. i in größerem Maßstabe, Abb. q. eine Einzelheit in größerem Maßstabe im Grundriß und Abb. 5 eine Seitenansicht zu Abb. q..
Der Schwenkhebel i ist um den am Maschinenteil 2 angeordneten Drehzapfen 3 schwenkbar und trägt um den durch die Mutter q. festgeklemmten Hohlzapfen 5 schwenkbar das Ausrichtgestell 6 mit den vier Führungen 7. In den beiden vorderen Führungen 7 sind die Stützen 8 und in den beiden hinteren die Stützen 9 nach ihrer Längsrichtung verschiebbar angeordnet. Die Stützen 8 und 9 stehen unter Wirkung von Federn io, welche das Bestreben haben, die Stützen nach unten zu ziehen. Die beiden vorderen Stützen 8 tragen eine Schiene i i, während die beiden hinteren Stützeng die Schiene 12 tragen. Die Schiene 12 ist mit den Stützen 9 gelenkig verbunden, so daß die Schiene 12 mittels eines in einem Rohr geführten Kabels, welches am Schienenende 14 angreift, in Schräglagen gebracht--werden kann. Durch Verbringen der Schiene in Schräglagen wird ermöglicht bei allfällig seitlichem Verlaufen der Stoffbahn diese durch Schrägstellen der Schiene i2' "vieder in ihre gerade Bahn zurückzulenken.
Durch den Hohlzapfen 5 ist der Vollzapfen 15 eines Bügels 16, Abb. 3, geführt. An dem Bügel befindet sich eine Rolle 17, die sich gegen den Arm 18 eines am Gestell um einen Zapfen 2o schwenkbar gelagerten Winkelhebels abstützt. Das Gewicht des Bügels 16 hält den Winkelhebel i9 in Eingriff mit einer Nockenscheibe 21 auf der Welle 22. Am oberen Ende des Bügels 16 ist ein Querstück 23 vorgesehen, in dem beiderseits parallel zum Ausrichtgestell 6 Stangen 24 und 25 befestigt sind. Die Außenenden der Stangen ruhen in Böcken 27, 27 auf dem Ausrichtgestell 6.
Auf den Stangen sind Klötze 26 verstellbar befestigt, in denen die Preßhebel 28 gegen die Wirkung von Federn 31 drehbar gelagert sind. Die Hebel sind, wie Abb.4 erkennen läßt, etwas schräg zu den Stangen 24 und 25 gestellt und tragen oben die Preßschuhe 29 mit gerippten Flächen 3o, die sich von unten unter dem Druck der Federn 31 gegen die Schienen i i und 12 anlegen.
Am vorderen Ende des Ausrichtgestelles 6 ist an ein Auge 35 eine Stange 34 angelenkt. Die Stange wird am anderen Ende von einem Hebel 33 erfaßt, der auf einem seitlich vom Schwenkhebel i angeordneten Träger ia drehbar gelagerten Handgriff 32 befestigt ist. Wird der Handgriff 32 um seine Achse gedreht, so schwingt der Hebel 33 und erteilt durch die Stange 34 dem Ausrichtgestell 6 eine entsprechende Schwenkung um seinen Zapfen 5. Wird dagegen der Handgriff 32 nur verschoben, ohne ihn- zu drehen, so schwingt die ganze Vorrichtung um den Zapfen 3.
Während des Verschiebens - der Stoffbahn befindet sieh der Bügel 16 in seiner Tiefstlage, die Preßschuhe 29 sind von den Schienen i i und 12, abgehoben. Wenn der Vorschub des Stoffes beendet ist, hebt die Nocke 2i den Bügel 16 an, wodurch die Schuhe 29 von unten gegen die Schienen 11, 12 gedrückt werden. Dabei wird der Stoff infolge Schrägstellung der Preßhebel und Preßschuhe gespannt, da der Schnittrichtungsanzeiger mit der Schneidvorrichtung und diese mit dem Maschinenteil starr verbunden ist. In dieser Lage kann nun durch Drehen des Handgriffes 32 das Ausrichtgestell6 so geschwenkt werden, daß die Markierungslinie auf dem Stoff genau parallel zu der Schneidlinie zu liegen kommt, und dabei kann gleichzeitig durch Verschwenken des Schalthebels i die Markierungslinie mit der Schnittlinie in Übereinstimmung gebracht werden.

Claims

PATENTANSPRÜCIiE: i. Stoffausrichtvorrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß auf einem ausschwingbaren Hebel (i) ein parallele Spannschienen (11, 12) tragendes Gestell (6) schwenkbar gelagert ist und gegen die Spannschienen unter Federwirkung anpressende, den Schwenkungen des Gestelles folgende Preßschuhe- (:29)-vorgesehen sind, so daß der Stoff zwischen den Spannschienen und den Preßschuhen durch letztere gespannt und festgeklemmt wird und durch entsprechendes Ausschwingen des Hebels (i) und Verschwenken des Gestelles (6) so eingestellt wenden kann, daß eine an ihm angeordnete Merklinie für den Schnitt mit der Lage der Schneidinesser der Stofschneidmaschine übereinstimmt.
2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Griff (32) des ausschwingbaren Hebels (i). drehbar ist und einen Zapfen (33) trägt, mittels dessen das die Spannschienen (11, i2) tragende Gestell . (6) bei Drehung des Griffes (32) dem schwingbaren Hebel (i) gegenüber verschwenkbar ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß eine der parallelen Spannschienen an einem Ende in lotrechter Richtung verstellbar ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Preß= schule (29) an Hebeln (28) angelenkt sind, die -lotrecht verstellbar sind.
5. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Preßheb_el (28) zu den Spannschienen (i r, i2) schräg gerichtet sind.