DE451522C - Regelung des Arbeitsdrucks an Werkzeug-, insonderheit Gesteins- oder Glas-Bohrmaschinen - Google Patents

Regelung des Arbeitsdrucks an Werkzeug-, insonderheit Gesteins- oder Glas-Bohrmaschinen

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DE451522C
DE451522C DEB123834D DEB0123834D DE451522C DE 451522 C DE451522 C DE 451522C DE B123834 D DEB123834 D DE B123834D DE B0123834 D DEB0123834 D DE B0123834D DE 451522 C DE451522 C DE 451522C
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DE
Germany
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working pressure
weight
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workpiece
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Expired
Application number
DEB123834D
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BAYERISCHE SPIEGELGLASFABRIKEN
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BAYERISCHE SPIEGELGLASFABRIKEN
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B28WORKING CEMENT, CLAY, OR STONE
    • B28DWORKING STONE OR STONE-LIKE MATERIALS
    • B28D1/00Working stone or stone-like materials, e.g. brick, concrete or glass, not provided for elsewhere; Machines, devices, tools therefor
    • B28D1/14Working stone or stone-like materials, e.g. brick, concrete or glass, not provided for elsewhere; Machines, devices, tools therefor by boring or drilling

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mining & Mineral Resources (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Drilling And Boring (AREA)

Description

  • Regelung des Arbeitsdrucks an Werkzeug-, insonderbeit Gesteins- oder Glas-Bohrmaschinen. Die Regelung dies Arbeitsdruckes an Werkzeugmaschinen durch mechanisch vom Arbeitsvorschub bewirkte Belastungsänderungen ist bekannt. Von den bekannten Einrichtulgen dieser Art unterscheidet sich der Erfindungsgegenstand dadurch, daB zur stufenweisen Verminderung dies Arbeitsdruckes und demzufolge .der Vorschubgeschwindigkeit an Glas-oder Gesteinsplatten-Bohrmaschinen insonderheit mit Rücksicht auf den Abstand der Bohrerspitze von dien Austrittswand der Werkstückplatte bei Unterteilung des den Vorschub bewirkenden, Werkstück und Werkzeug aneinanderpressenden Gesamtgewichtes in mit Abständen auf dien Werkzeugspindel vierteilte Einzelgewichte die mit der Spindel wandernden Einzelgewichte durch ortsfeste Anschläge in allmählich gegenüber dien Einz!elgewiehtsabstande, wie an sich bekannt, zunehmendem Abstande nacheinander beim Arbeitsvorschub von ihren Drucklagern abheben.
  • Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand m einem Ausführungsbeispiel dargestellt. Es zeigen Abb. i und 2 die Bohrerspindel einer Bohrmaschine mit Regelung dies Axbeitsä'ruckes, Abb. 3 eine Bohrmaschine anderer Ausführungsform in Seitenansicht bzw. Schnitt, Abb. q. und 5 verschiedene Stellungen des Bohrers und des Werkstücks während der Arbeit.
  • Bei der Ausführungsform nach den Abb. i und 2 sind vier Arbeitsdruckstufen, also vier Vorschubgeschwindigkeiten, vorgesehen, deren Einwirkung auf die Bohrerspindel beschränkt ist. Die mit Gewinde versehene Bobrerspindel 18 trägt vier Muttern 19, und auf j eder dieser Muttern ruht ein Ringgewicht 2o lose auf. UmfaBt wird die Bahrerspindel 18 von vier Brillen 21, deren Brillenöffnungen 22 wohl die Muttern i9, aber nicht die Ringgewichte 2o durchtreten lassen, und welche mittels Muttern 24 an einem senkrecht am Maschinengestell befestigten Schraubenbolzen z3 verstellbar angebracht sind.
  • Bei der Abwärtsbewegung der ursprüng, , ]ich unter der Einwirkung sämtliehier Gewichte 2o und des Eigengewichtes stehenden B@dhrerspindel i 8` legt sich zunächst das oberste Gewicht 20 auf die oberste Brille 2 i,. und das gesamte Gewicht der Bohrerspindel wird um diesen Gewichtsteil vermindert. Bei der weiteren Abwärtsbewegung der Bohrerspindel i 8 legt sich sodann das zweitoberste Gewicht 2o (Abb. 2) auf die zweitoberste Brille 21, so. da.B die Biohrerspindel auch von diesem Gewicht entlasten wird. Danach: erfolgt die Entlastung der Bohrerspindel in derselben Weise von dem drittobersten bzw. zweituntersten und dem untersten Gewicht. Die Entlastung der Bohrerspxtze geht also schrittweise vor sich. Es wäre natürlich ohne weiteres möglich, noch eine fünfte Stufe hinzuzufügen, so, z. B. durch, die unter dem Druck eines (geringsten) Gewichtes bewegliche Anordnung dies Werkstücktisches bzw. die vier Gewichtswirkungen der Werkzeugspindel um eine oder mehrere zu vermindern.
  • Die Zeiten, zu welchen die einzelnen Entlastungen erfolgen sollen, lassen sich durch Verstellung der Muttern i9 bzw. 2¢ der Bohrerspindel 18 bzw. der Brillen 2 i beliebig regeln. Anstatt gleich schwerer Giewichte können auch verschieden schwere Gewichte verwendet werden, um noch weitere Änderungen in der Be- und Entlastung der Bohrerspindel zu ermöglichen.
  • Anstatt mehrerer Vorschubstufien für den Bohrer kann natürlich, wie bisher üblich, auch eine einzige vorgesehen werden, wenn diese der geringsten zulässigen Vorschubgeschwindigkeit entspricht. Dann dauert allerdings die Bohrarbeit erheblich länger.
  • Die den Bohrer 7 aufinehrn@ende Spindel i ist bei der Ausführungsform der Abb. 3 bis 5 in üblicher Weise unter Einschaltung eines Futters 2 im Maschinengestell 3 drehbar und verschiebbar gelagert und wird vermittels einer Riemenscheibe q. von iTgendieiner Kraftquelle zweckentsprechender Art angetrieben. Der Vorschub der Bohrerspindel i .erfolgt durch einen im. Maschinengestell 3 drehbar gelagerten Hebel 5, der auf das obere Ende der Bohrerspindel i einwirkt und am freien Ende ein Laufgewicht 6 besitzt. Oberhalb der Riemenscheibe q. trägt die Bohrerspindel i einen Stellring B.
  • Der Arbeitstisch 9 ist nicht ortsfest gelagert, sondern ebenfalls. senkrecht verschilebbar und steht unter der Einwirkung eines im Maschinengestell 3 drehbar gelagerten und am freien Endre mit einem Laufgewicht i o versehenen zweiarmigen Hebels i i. Die Hubbegrenzung des Arbeitstisches 9 ist einstellbar mittels zweier Stellringe 12, 13. Befestigt wird das Werkstück 14 auf dem Arbeitstische unter Einschaltung von elastischen Ringstücken 15, 16 durch federnde Bügel 17 o. dgl.
  • Das Gewicht 6 auf dem Hebel 5 wird derart bemessen und eingestellt, daß der erzeugte Druck dem größten Arbeitsdruck entspricht, wie er vor dien Durchtritt der B,ohrerspitzt durch die untere Platte zulässig ist. Die Einstellung des Laufgewichtes i o auf dem unteren Hebel i i erfolgt derart, daß der Arbeitstisch unter einem aufwärts gerichteten Druck von geringerer Größe steht, wie er nach dem Durchtritt möglich ist. Da der auf die Bohrers!pindel i wirkende, durch das obere Gewicht 6 erzeugte Arbeitsdruck größer ist als der auf den Arbeitstisch 9 wirkende, wird der Arbeitstisch 9 mitsamt dem Werkstück 14 unter der Einwirkung des oberen Gewichtshebels 5 so weit nach unten verschoben, bis sein oberer Stellring 12 sich auf das Maschinengestell. 3 auflegt; das untere Gewicht io wirkt dann nur entlastend für den Stellring 12 ohne Einfiuß auf den tatsächlichen Arbeitsdruck, der allein vom Gewicht 6 bestimmt wird, abgesehen vom Eigengewicht der Spindel i.
  • Das Bohren erfolgt zunächst mit einer dem Druck dies Gewichtshebels 5, 6 entsprechenden Vorschubgeschwindigkeit. Der Stellring 8 der Bohrerspindel i ist vorher derart eingestellt worden, daß er sich auf die Riemens@cheibe q. auflegt, also der Vorschub und Arbeitsdruck des Bohrers eingestellt wixd, sobald die Bohrerspitze die untere Fläche des Werkstücks 1 ¢ (Abb. 3 und q.) erreicht. In diesem Augenblick dier Entlastung des Werkstücktisches von der Wirkung dies Gewichts 6 setzt der alleinige Arbeitsdruck und Vorschub dies Arbeitstisches 9 unter Einwirkung des unteren Gewichtshebels i i ein.
  • Der untere Gewichtshebel i i hebt damit das Werkstück 14 mit einem geringeren Druck und dementsprechend einer geringeren Vorschubgeschwindigkeit als vorher an. Die Vorschubgesc'hwindigkeit des Bohrers wird also auf das erforderliche Maß verringert, sobald der obenerwähnte kritische Moment eintritt. Dadurch ist :ein Ausbrechen von Glassplittern auf der Unterseite des. Werkstückes, ausgleschaltet. Der Vorschub des Arbeitstisches 9 ist beendet, sobald sich der untere Stellring 13 gegen das Maschinengestell 3 legt. Dieser Stellring ist vorher derart eingestellt, daß das gebohrte Loch dann die gewünschte Größe hat.
  • Die Maschine gemäß Abb. i kann auch verwendet werden zum Aufreihen von Löchern u. dgl., wenn ein großer Hub der Arbeitsspindel erforderlich ist.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Regelung des Arbeitsdrucks an Werkzeug-, insonderheit Gesteins.- oder Glas-Bohrmaschinen durch mechanisch vom Arbeitsvorschub bewirkte Belastungsänderungen, dadurch gekennzeichnet, daß -zur stufenweisen Verminderung des Arbeitsdruckes und demzufolge der Vorschubgeschwindigkeit an Glas- oder Gesteinsplatten-Bohrmaschinen imsonderheit mit Rücksicht auf den Abstand der Bohrerspitze von der Austrittswand der Werkstück, platte - bei Unterteilung des den Vorschub bewirkenden, Werkstück und Werkzeug an.einanderpressenden Gesamtgewichtes in mit Abständen auf der Werkzeugspindel (18) verteilte Einzelgewichte (2o) die mit der Spindel wandernden Einzelgewichte (2o) durch ortsfeste Anschläge (21) in allmählich gegenüber dem Einzelgewichtsabstande, wie an sich bekannt, zunehmendem Abstande nacheinander beim Arbeitsvorschub von ihren Drucklagern (i9) abheben.
  2. 2. Regelung des Arbeitsdrucks gemäß Anspruch i,- dadurch gekennzeichnet, daß - zur Verringerung d'es Werkzeugspindelhubes - auch der Werkstücktisch (9) unter der Wirkung eines den geringsten Arbeitsdruck hervorbringenden Gewichtshebels (i o, i i) steht, der - dann zur Wirkung kommt, wenn alle Einzelgewichte oder auch das einzige an der Werkzeugspindel durch Auflage auf ihren Anschlag (4,21) ausgeschaltet sind, unter Mitwirkung zweier den Tischhub nach unten und mach oben begrenzender Anschläge (12, 13) am beweglichen Werkstücktisch.
DEB123834D Regelung des Arbeitsdrucks an Werkzeug-, insonderheit Gesteins- oder Glas-Bohrmaschinen Expired DE451522C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE973664C (de) * 1951-05-08 1960-04-28 Ferdinand Huellenkremer Vorrichtung zum Bearbeiten von Ziehsteinen

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