DE451210C - Vorrichtung zum Trocknen von endlosen Papierbaendern, besonders photographischen Filmen - Google Patents

Description

• Vorrichtung zum Trocknen von endlosen Papierbändern, besonders photographischen Filmen. Vorrichtungen zum Trocknen von endlosen Bildbändern,, insbesondert Filmen, nach der Behandlung mit Flüssigkeiten sind bekannt. Die Schwierigkeiten bei solchem Trocknen ,bestehen darin, das 1ä altenwerfen oder Kräuseln des feuchten Filmbandes während des Durchganges durch die Trockenkammer zu verhindern. Bei bekannten Vorrichtungen dieser Art wird das Filmband durch zwangläufig angetriebene Förderbänder durch die Trockenkammer geführt, und die Geschwindigkeit an dem Vorderende des Bandes ist ebenso groß wie am Hinterende, so daß da*s Filmband der auf dasselbe einwirkenden deformierenden feuchten Wärme genau- so -ausgesetzt ist wie ein sich selbst überlassener freier Abschnitt eines feuchten Filmbandes, den man in einen Trockenschrank legt und der nach einiger Zeit mehr oder weniger windschief wird. Hier setzt die Erfindung ein und sorgt dafür, daß auf das Filmband nach dem Verlassen der letzten Flüssigkeit eine Zugkraft ausgeübt wird, so daß das Band während- des Trocknens unter Spannung steht, was bereits an sich, einer Faltenbildung entgegenwirkt. Damit man jedoch nicht eine zu starke Zugkraft auszuüben braucht, was eine unzulässige Dehnung nach sich ziehen würde, wird das Filmband nicht in geradliniger Ebene, sondern über einen nach außen gerichteten Bogen gezogen. Durch die an jedem Bogenpunkt ihre Richtung wechselnde Zugkraft wird eine radial nach innen gerichtete Komponente geschaffen, welche das Filmband, ohne daß es einer Preßwalze oder ,ähnlichem bedarf, gegen die geraden Führungsstützen, von denen eine Anzahl bogenförmig vorgesehen ist,- anpreßt und eine Glättwirkung ausübt.
• Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel der Erfindung in schematischer Weise in Anwendung auf Entwicklung der photographischen Filme.
• Ein auf einer Walze z aufgewickeltes Band oder Film geht durch ein oder eine Reihe von Bädern 3, in welchen die Entwicklung, Fixierung usw. vor sich gehen. Das behandelte Band wird feucht über eine erste Führungsrolle ¢ geführt und tritt dann in eine zylindrische Muffe 5, durch welche heiße Luft getrieben wird. Das teilweise getrocknete Band geht dann über eine zweite Rolle 4 und tritt dann in eine zweite Trocknungsmuffe 5 usw., bis es vollständig getrocknet über die Walze 6 geführt wird und zwischen dieser Walze und einer Druck- oder Spannwalze y läuft, um schließlich auf die Spule 8 aufgewickelt zu werden. Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist ohne weiteres ersichtlich. Die Walze z wird nicht angetrieben, sondern das Band wickelt sich dadurch ab, daß entweder die Walze 6 oder die Spule 8 angetrieben werden. Somit kann die Antriebsvorrichtung unmittelbar auf die Walzen 6, 7 einwirken. In. diesem Falle wird dem Band eine gleichförmige Fortbewegung mitgeteilt, während, falls der Antrieb auf die Spule 8 übertragen wird, dieser Spule Eine veränderliche Drehgeschwindigkeit mitgeteilt werden muß, z. B. mittels einer nicht dargestellten Zugfeder, damit die Förderungsgeschwindigkeit des Bandes, welche der Umfangsgeschwindigkeit der Spule entspricht, unabhängig von dem Wicklungshalbmesser wird.
• Man kann die Zahl und die Gestalt der Trocknungsmuffen 5 sowie die Zahl der Führungswalzen ¢ ,ändern, um das Trocknen mehr oder weniger schnell zu bewirken. Das Wesen der Erfindung besteht vielmehr darin, daß die Fördervorrichtung nur auf das bereits trockene Band einwirkt.

Claims (1)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zum Trocknen von endlosen Papierbändern, besonders photographischen Filmen;, nach der Behandlung mit Flüssigkeiten, dadurch gekennzeichnet, daß die Fördervorrichtung für das Filmband nur an einer hinter den Bädern und der Trockenkammer gelegenen Spule oder ähnlichem Zugmittel angreift. a. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Band nach dem Verlassen der Bäder über meinem nach außen gerichteten Bogen angebrachte Reihe von Führungsrollen (4) durch die Fördervorrichtung gezogen wird. 3. Vorrichtung nach Anspruch i und a, dadurch gekennzeichnet, daß der Bogen durch eine Reihe von kurzen Muffen (,5) gebildet ist, durch welche Trocknungsluft von oben nach unten geführt wird.