DE450935C

DE450935C - Ausgeber fuer fluessige Seife, Riech- oder Desinfektionsstoffe u. dgl.

Info

Publication number: DE450935C
Application number: DEK97934D
Authority: DE
Original assignee: PAUL KUEHNOEL
Current assignee: PAUL KUEHNOEL
Priority date: 1926-02-20
Filing date: 1926-02-20
Publication date: 1927-10-17

Description

Ausgeber für flüssige Seife, Riech- oder Desinfektionsstoffe u. dgl. Die Erfindung bezieht sich auf Ausgeber für flüssige Seife, Riech- oder Desinfektionsstoffe o. dgl. Es sind Vorrichtungen dieser Art bekannt, bei denen unter einem großen Vorratsbehälter ein kleiner Gummiball angebracht ist, welcher bei der Entnahme der Flüssigkeit zusammengedrückt wird. Diese bekannten Einrichtungen haben den Nachteil, daß das Nachfüllen des Gummiballs aus dem Vorratsbehälter nur unter der Wirkung des Eigenge«zchtes der Flüssigkeit erfolgt. Entstehen hierbei Verstopfungen in dem Kanal zwischen Vorratsbehälter und Gummiball, so tritt eine Unterbrechung der Verteilung ein.
Die Erfindung besteht darin, daß der elastische Behälter zur Aufnahme des gesamten Flüssigkeitsvorrates dient und an seinem unteren Ende in bekannter Weise ein mit Ventil versehenes Druckstück für die Hand angebracht ist, ferner darin, daß am oberen Ende des elastischen Behälters eine mit öffnung versehene Füllschraube sitzt, die beim Zusammendrücken des Behälters gegen eine Verschlußscheibe gedrückt wird. Da nun der Behälter bei der Entnahme gewaltsam zusammengedrückt werden muß, wird der Inhalt unter Druck herausgesprirzt. Selbst wennsich vorübergehend Unreinlichkeiten in der Austrittsöffnung festsetzen sollten, so werden diese bei der nächsten Entnahme durch die neu herausgespritzte Flüssigkeit hinweggespült, so daß ein Verstopfen der Austrittsöffnung, also eine Unterbrechung der Flüssigkeitszufuhr, ausgeschlossen ist.
Des weiteren ruht gemäß der Erfindung der elastische Behälter in einem Gehäuse, das in einem Halter umklappbar gelager, ist, so daß der Ausgeber nicht nur auf einer Tischplatte, sondern auch an der «\"<tnd oder an der Decke befestigt werden kann.
Auf der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes dargestellt, und zwar zeigen: Abb. i einen Längsschnitt durch einen an der Wand anzubringeliden Verteiler und Abb. z einen Verteiler, der nicht nur an der Wand, sondern auch auf dein Tische oder an der Decke befestigt werden kann.
In dem Aus#ührungsbeispiel nach Abb. i ist in einem lIetallgehäuse a ein nach oben halbkugelförmig abgerundeter, im übrigen zylindrischer Gunimi@ehälter m untergebracht, dessen unterer Teil luftdicht mit eilfein im Gehäuse a verschiebbaren, auf seiner Unterseite ballig abgerundeten \Ietalll>olbeif b verbunden ist. An seiner obersten Stelle ist der Gummibehälter rn mit einer lIut@er n versehen, in die eine eine Längsbohrung lt aufweisende Einfüllschraube i ein-esetzt ist. Das Gehäuse u hat einen ploinbierbarenDeckel o, der auf .(:ii.er der Längsbohrung lt gegenüberliegenden Unterfläche eine @@'eica>,@unimischeibelt tr:i;,t. Der Kolben b enthält eine mit einem Schlitze versehene @\"eichgummisch:il)e j, die als unterer Abschlul3 des Behälters in dient, und hat einest weiten Kanal g, der sich nach oben trichtcrförinig erweitert. In diesen Trichter münden zwei Seitenkanäle 1. Zur Entnahme der benötigten Flüssigkeitsmenge wird der K=olben b mit der nach oben gekehrten Handinlienfäche so weit in das Gehäuse a hineingeschoben, bis die Hand durch das Gehäuse a aufgehalten wird. Der Gummibehälter m wird dabei zusammengedrückt, wobei gleichzeitig die Bohrung h durch die Weichgunimischeibe k verschlossen wird. Di^ Weichgummischeibe f wird infolgedessen nach unten durchgedrückt, so daß sich der Schlitz e öffnet und der Kanal g mit der zu entnehmenden Fliissigkeic gefüllt wird. Wird jetzt die Handiläche von dem Kolben entfernt, wobei die unteren llündun&cn der Bohrungen L frei werden, so geht der Kolben wieder nach unten. Durch die Kanäle l kann jetzt Luft in die trichterförmige Erweiterung des Kanals g eintreten, so-daß sich der Inhalt des Kanalsg in die untergehaltene Hand ergießt. Gleichzeitig wird der Kanal !z von der Gurnmischcibe h freibegeben, so daß die entnommefie Flüssigkeitsmenge durch eine entsprechende Luftmenge ersetzt werden kann.
Das Ausführungsbeispiel nach Abb. 2 unterscheidet sich von dein ersten Ausführungsbeispiel nur dadurch, daß das Gehäuse q derart schwenkbar ulid feststellbar an einem Fuße p gelagert ist, daß der Ausgeber nicht nur an der Wand, sondern auch auf einem Tische oder an der Decke befestigt werden kann.

Claims

YA'1'E\TTANSI'RÜC:I11?: i. Ausgeber für flüssige Seife, Riech-oder Desiniektionsstofte u. dyl._ mit einem elastischen Behälter als Entnahmeraum, dadurch gel:ennzcichnet, daß der elasrische Behälter (nz) zur Aufnahme des gesamten Flüssigkeirsvorrates dient und an seinem unteren Ende in bekannter Weise ein mit Ventil (e) versehenes Druckstück (c) für die Hand angebracht ist. z. :@,usgeber nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, c:aß am oberen Ende des elastischen Behälters (in) eine mit einer Üffnung @h) versehene Füllschraube (i) sitzt, die beim Zusammendrücken des Behälters gegen eine Verüchlußscheibe (k) gedrückt wird. ;. Ausgeber nach Anspruch i und z, dadurch @#elcennz-ichnet, dah der elastische Behälter ; in i ili einem Gehäuse (a) ruht, das in einem Halter (p1 derart umklappbar gelagert ist. daß der Ausgeber nicht nur auf einer.Tischplatte, sondern auch an der Wand oder der Decke befestigt werden kann.