DE549998C

DE549998C - Dose fuer salbenartige Schuhputzmittel

Info

Publication number: DE549998C
Application number: DER75345D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1927-08-08
Filing date: 1928-08-05
Publication date: 1932-05-04
Also published as: NL26155C; BE353282A

Description

Es sind Schraubdosen zur Aufnahme von salbenartigen Schuhputzmitteln bekannt, die aus zwei ineinanderschraubbaren Blechhülsen bestehen, von denen die eine als Deckel und Kolben dient, während die andere das Füllmittel aufnimmt. Das Füllmittel kann beim Gebrauch unbehindert durch einen Kanal austreten und auf eine an dem Boden des das Füllmittel aufnehmenden Hohlkörpers befestigte Auftragscheibe gelangen. Diese Dosen werden auch mit aufschraubbaren Schutzkappen für die Auftragscheibe versehen.

Die Erfindung besteht darin, daß· diese Auftragscheibe gleichzeitig als Dichtungs- bzw. Packungsmaterial Verwendung findet. Dies wird dadurch erreicht, daß die an sich bekannte Verschlußkappe so weit nachschraubbar ist, daß sie sich mit ihrem Boden dicht auf die Auftragscheibe aufsetzt. Hierdurch wird, nicht allein ohne besondere Maßnahmen eine einwandfreie hermetische Abdichtung gegen ein Austreten des Füllmittels geschaffen, sondern auch eine Oxydierung und

as damit Verhärtung der Arbeitsflächen der Auftragscheibe vollkommen vermieden. Um die Abdichtung noch besser zu gestalten, wird erfindungsgemäß zwischen dem Boden und der Auftragscheibe ein festes Zwischenstück angeordnet, welches einen kleineren Durchmesser als die Auftragscheibe besitzt. Dieses Zwischenstück kann durch Herausdrücken des Bodens gebildet werden; kann aber auch als besondere Unterlegscheibe zwischengelegt werden. Durch dieses Zwischenstück wird darüber hinaus noch erreicht, daß der Aufträger in einem gewissen Abstand vom Dosenboden sich befindet, wodurch das Bestreichen von Hohlkehlen an Schuhen ermöglicht wird.

Der Erfindungsgegenstand ist auf der *o Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel im Längsschnitt dargestellt.

Die als Kolben dienende Hülse 1 wird in die das Putzmittel aufnehmende Hülse 3 eingeschoben oder eingeschraubt. Zu diesem Zwecke sind die Wandungen sowohl des Kolbens ι als auch diejenige des Behälters 3 mit Schraubengewinde versehen, wobei dieses Gewinde so gewählt ist, daß es gegen die unter Druck stehende Füllmasse gut abdichtet. Durch Anwendung solchen Gewindes kann die Abgabe des Inhalts genau nach Wunsch geregelt werden.

Der Kolben 1 kann mit einem abscbraubbaren Knopf 2 verschlossen sein, um in seinem Hohlraum, ζ. B. für die Reise, ein Putztuch aufzunehmen.

Im Boden des Behälters 3 ist eine Hülse 4

befestigt, die eine kleine, entsprechend gewählte öffnung hat. Mittels dieser Hülse 4 ist eine Streichscheibe 5, der eigentliche Aufträger aus Stoff, Filz, Leder oder ähnlichem Material und eine Zwischenscheibe 6, ebenfalls aus beliebigem Material, an dem Boden des Behälters 3 befestigt. Die Scheibe 6 kann natürlich durch eine entsprechende Formgebung des Bodens des Behälters 3 ersetzt »o werden. Die Hülse 4 dient gleichzeitig dem Durchlassen des Füllmittels auf die Streichscheibe 5. Der Behälter wird mit einer nachschraubbaren Kappe 7 verschlossen, deren Boden sich gegen die Streichscheibe anpreßt, so «5 daß die Streichscheibe das Abdichtungsmaterial für die Austrittsöffnung des Schmiermittels bildet.

Durch die Scheibe 6 oder durch die entsprechende Ausbildung des Bodens des Beao hälters 3 erhält die Streichscheibe 5 einen bestimmten Abstand vom Boden des Behälters 3, um sie auch zum Bestreichen der Hohlkehle an Schuhen benutzen zu können.

Claims

Patentansprüche: _2g

ι. Dose für salbenartige Schuhputzmittel, die aus zwei ineinanderschraubbaren Blechhülsen besteht, von denen die eine als Deckel und Kolben dient, während die andere das Putzmittel aufnimmt und außen am Boden ein mit Hilfe einer Durchtrittshülse befestigtes scheibenartiges Auftragstück (Filzplatte o. dgl.) trägt, das bei Nichtgebrauch durch eine Schraubkappe geschützt wird, dadurch gekennzeichnet, daß diese Verschlußkappe sich mit ihrem Boden fest auf die als Dichtung dienende Auftragscheibe aufsetzt.
2. Dose nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Boden und Auftragstück ein festes Zwischenstück (Scheibe 6 oder eine entsprechende Bodenaufpressung) von etwas kleinerem Durchmesser als die Auftragscheibe angeordnet ist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen