DE450875C - Verfahren zur Herstellung von aus einem massiven und einem hohlen Teil bestehenden Glasgegenstaenden - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von aus einem massiven und einem hohlen Teil bestehenden Glasgegenstaenden

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DE450875C
DE450875C DEL63145D DEL0063145D DE450875C DE 450875 C DE450875 C DE 450875C DE L63145 D DEL63145 D DE L63145D DE L0063145 D DEL0063145 D DE L0063145D DE 450875 C DE450875 C DE 450875C
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    • C03GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
    • C03BMANUFACTURE, SHAPING, OR SUPPLEMENTARY PROCESSES
    • C03B9/00Blowing glass; Production of hollow glass articles
    • C03B9/20Blowing glass; Production of hollow glass articles in "vacuum blowing" or in "vacuum-and-blow" machines
    • C03B9/22Rotary-table machines
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C03GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
    • C03BMANUFACTURE, SHAPING, OR SUPPLEMENTARY PROCESSES
    • C03B9/00Blowing glass; Production of hollow glass articles
    • C03B9/30Details of blowing glass; Use of materials for the moulds
    • C03B9/32Giving special shapes to parts of hollow glass articles
    • C03B9/33Making hollow glass articles with feet or projections; Moulds therefor

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Description

  • Verfahren zur Herstellung von aus einem massiven und einem hohlen Teil bestehenden Glasgegenständen. Die Erfindung bezieht sich auf die Herstellung von Glasgegenständen, die aus einem massiven und einem hohlen Teil bestehen, insbesondere Kelchen. Bei der Herstellung von Gegenständen dieser Art durch Handarbeit und Mundblasen war es bisher üblich, die Becher und Stielteile besonders herzustellen und die beiden Teile dann zu vereinigen.
  • Es ist schon vorgeschlagen worden, Glasgegenstände ohne massiven Teil, z. B. Stiel, in der Weise herzustellen, daß das Glas aus einem Vorrat in eine Vorform eingesaugt und das angesaugte und freigelegte Külbel mit dem unteren Ende an einer Blaspfeife befestigt und aufgeblasen wird, und daß ferner die zur Herstellung eines mit Stiel und Fuß versehenen Glasgegenstandes erforderliche Glasmasse in einer der endgültigen Gestalt des Fußes und der vorläufigen Gestalt des anderen Teils entsprechenden Form gepreßt und der nur vorläufig geformte Teil freigelegt und in die endgültige hohle Gestalt aufgeblasen wird.
  • Bei dem vorliegenden Verfahren handelt es sich jedoch nicht einfach darum, daß nach Bildung des Fußes und Vorformung des anderen Teiles des Glasgegenstandes dieser andere Teil fertiggeblasen wird, sondern. daß gleich beim Einsaugen der geschmolzenen Glasmasse der massive Glasteil seine Endform erhält und der andere becherförmige Teil vorgeformt wird, worauf der nur vorgeformte Teil freigelegt und in die endgültige hohle Gestalt aufgeblasen wird.
  • Auch sind schon Glasformmaschinen bekannt geworden, bei denen in der Achsenrichtung und quergeteilte und ineinandergreifende Saugformen angewendet werden. Diese Formen arbeiten aber nicht, wie dies bei der zur Ausführung des vorliegenden Verfahrens erforderlichen Maschine der Fall ist, mit einer Glaspfeife zusammen, an die das Külbel in der Arbeitsstellung der Vorform abgegeben werden soll.
  • Die Erfindung ist in den Zeichnungen in einer bevorzugten Ausführungsform veranschaulicht, und zwar zeigt Abb. = teils eine Ansicht, teils einen senkrechten Schnitt durch eine die Erfindung verkörpernde Maschine, und zwar eine Einheit zum Ansaugen des geschmolzenen Glases und eine dazugehörige Einheit zur Aufnahme und zum Blasen des Külbels, in der Stellung, in der sie ein Külbel von der Aufnahmeeinheit empfängt. Die Körperform ist geöffnet und einzelne Teile sind weggebrochen gedacht.
  • Abb. z zeigt in vergrößerter Darstellung eine Aufsicht auf das vordere Ende der Aufnahmeeinheit bei offener Stellung der Körperform.
  • Abb. 3 zeigt ebenfalls in größerem Maßstabe eine Aufsicht auf die Oberformen der Aufnahmeeinheit mit einem Teil der anschließenden Betätigungsvorrichtung. Abb. 4 ist eine Vorderansicht eines der beiden Aufnahmegefäße eines Aufnahmemechanismus mit den zugehörigen Oberformteilen in geschlossenem Zustande und nach Wegnahme der Unter- oder Körperformteile.
  • Abb. 5 ist eine vergrößerte Seitenansicht des vorderen Endes der Aufnahmevorrichtung. In der Abbildung sind einzelne Teile weggebrochen gedacht. Die Unter- oder Körperformen sind geöffnet und der das Külbel tragende Teil einer Blaseinheit ist in dem Augenblick dargestellt, in der er ein Külbel von der Aufnahmeeinheit empfängt.
  • Abb. 6 ist eine Aufsicht auf eine der Körperformen in geöffnetem Zustande.
  • Abb.7 ist eine vergrößerte Schnittansicht des Blasrohres einer Blaseinheit mit der zugehörigen Fertigform nach dem Aufblasen des Külbels.
  • Abb. 8 ist ein der Abb. i ähnlicher Schnitt durch die Aufnahmevorrichtung, wobei die Aufnahmeformteile offen und das Kopfstück der Blaspfeife dargestellt ist, und zwar in dem Augenblick, wo das Külbel die Aufnahmeeinheit verläßt.
  • Abb. 9 ist eine Schnittansicht, die den Blasvorgang bei Beginn der Operation veranschaulicht.
  • Abb. fo ist eine ähnliche Ansicht, die das teilweise geblasene Külbel darstellt, bevor es in die Fertigform eingeführt wird.
  • Abb. ff ist teils Ansicht, teils Schnitt des Aufnahmeendes der Aufnahmeeinheit mit den zugehörigen, ein Külbel enthaltenden Formteilen in geschlossenem Zustande.
  • Bei Ausführung des den Gegenstand der Erfindung bildenden Verfahrens wird der Glasposten der geschmolzenen Glasmasse mittels eines Saugkopfes entnommen, der dem Stiel-oder dem Stiel- und Fußteile des herzustellenden Gegenstandes, beispielsweise eines Weinglases, die endgültige Form und dem Becherteil des Gegenstandes die vorläufige Form erteilt. Der Becherteil wird dann von den Körperformen freigegeben und tritt mit einer Spindel oder Blaspfeife in Eingriff, worauf ein Kolben dieser Pfeife in den bauchigen Teil des Külbels getrieben wird, um an seinem äußeren Ende in der Achse des Külbels eine Höhlung hervorzubringen. In das Külbel wird dann durch die Spindel stoßweise Luft eingeführt, um das Külbel allmählich aufzublasen. Dann wird der Becherteil des Külbels in eine Fertigform gebracht und hier zur Erzielung der endgültigen Gestalt ausgeblasen. Der Gegenstand kann dann in der üblichen Weise durch Kühlen, Absprengen, Schleifen und Polieren fertiggestellt werden.
  • Die für die praktische Ausführung der Erfindung vorzugsweise benutzte Einrichtung ist von der allgemeinen Ausführung der Glasblasmaschine, wie sie in den amerikanischen Patentschriften 1 223 393, 1 248 664 und 1 195 588 beschrieben ist, wobei einige Teile geändert oder ersetzt sind, um den besonderen Erfordernissen der Erfindung gerecht zu werden. Die betreffende Glasformmaschine enthält ein Drehgestell, das mit einer oder mehreren Glasentnahmeeinheiten versehen ist, die an eine Stelle gegenüber der Arbeitsöffnung eines feststehenden Glasofens gebracht und in die genannte Offnung gestoßen werden, um auf diese Weise nacheinander die erforderlichen Glasposten zu entnehmen. Sind auf diese Weise die Külbel gebildet, so werden sie an die Spindeln oder anderen Vorrichtungen für die Weiterbehandlung abgeliefert. Diese Spindeln werden zweckmäßig von demselben Drehgestell getragen wie die Aufnahmevorrichtung, so daß die Herstellung des Gegenstandes durch eine Reihe von automatischen Tätigkeiten bewerkstelligt wird, die von verschiedenen Teilen der einheitlichen Maschine ausgeübt werden.
  • In den Zeichnungen ist mit i das Drehgestell einer zur Äusführung der Erfindung bestimmten Maschine bezeichnet. Es trägt eine Anzahl. von Glasentnahmeeinheiten und außerdem für jede Entnahmeeinheit eine Spindel oder Blaspfeife 2, die so angeordnet ist, daß sie die Glaskülbel aufnehmen kann, nachdem sie durch die Entnahmeeinheit aufgenommen und teilweise geformt sind.
  • Jede Entnahmeeinheit ist mit einem Schlitten 3 versehen, der auf einem schräg verlaufenden Träger hin und her gehende Bewegungen ausführen kann. Der Träger 4 sitzt fest an dem Drehgestell i der Maschine, und zwar in radialer Richtung. Der Schlitten 3 ist mit zwei Hörnern 5 versehen, welche j e ein Glasaufnahmegefäß tragen, so daß gleichzeitig zwei Glasposten entnommen werden können. Jedes Horn besitzt einen Satz Oberformen 6 und einen Satz Körperformen 7, die zusarpmen den Entnahmekopf bilden. Der Schlitten jeder Entnahmeeinheit führt hin und her gehende Bewegungen aus, die ihm erteilt werden, wenn er der Arbeitsöffnung des zugehörigen Glasofens gegenübersteht, derart, daß das Aufnahmegefäß schnell in den Ofen eingeführt wird, um einen Glasposten aufzunehmen, worauf es in die Stellung zurückgezogen wird, in der er das Külbel an die zugehörige Spindel 2 abliefert. Eine Einrichtung, die geeignet ist, dem Kolben diese hin und her gehenden Bewegungen zu erteilen, ist in der amerikanischen Patentschrift i 123 393 beschrieben.
  • Jede Oberform 6 enthält zwei Hälften, die bei 8 aneinandergelenkt sind und in geschlossenem Zustande sich um einen Flansch 9 (Abb. 5 und ff) am unteren Rande des betreffenden Horns 5 legen, derart, daß sie ihn dicht umschließen und mit ihm zusammen eine Höhlung zur Aufnahme und Formung des Fußes a und des anschließenden Teils des Stiels b des Külbels bilden. Die Teile jeder Oberform 6 sind mit Armen io (Abb. 3) versehen, die in entgegengesetzten Richtungen von ihnen ausgehen und durch einen Kniehebel ii mit dem nächstliegenden Ende einer Querschiene 12 verbunden sind, derart, daß durch einen rückwärtigen Zug auf die Querschiene die Oberformen geschlossen werden, während durch eine Bewegung der Querschiene in der entgegengesetzten Richtung das Öffnen der Formen erfolgt. Die Querschiene 12 ist in der Mitte durch einen Lenker 13 mit dem vorderen Ende einer Betätigungsstange 14. (Abb. 8) verbunden, die nach hinten durch den Schlitten 3 reicht und in diesem derart geführt ist, daß sie hin und her gehende Bewegungen in der Längsrichtung ausführen kann. Die Stange 14 ist am hinteren Ende mit einer Rolle 15 versehen, die mit einem Nocken 16 eines feststehenden Teils 17 des Maschinengestells in Eingriff treten kann, wenn der umlaufende Teil der Maschine sich an einer bestimmten Stelle seiner Kreisbahn befindet, nämlich an der der Eingriff der Oberformen mit dem Külbelfuß aufgehoben werden soll. Durch eine Feder 18 wird die Stange 14 für gewöhnlich in die Stellung zurückgezogen, in der die Form geschlossen ist.
  • Jede der Körperformen 7 hat zwei Hälften, die um eine senkrechte Achse ig (Abb. 5) drehbar sind und die zur Bildung der endgültigen Form des Stiels b und der vorläufigen Form des Becherteils c des Külbels zusammenwirken. Die Formteile legen sich in geschlossenem Zustande dicht um einen am unteren Rande der Halsform 6 befindlichen Wulst. Die Teile der Körperformen 7 sind an den Zapfen ig und durch zwei Kniehebel 2o an eine Kupplung 21 gelenkig angeschlossen, die ihrerseits mit dem unteren Ende eines in senkrechter Ebene schwingenden Hebels 22 verbunden ist. Für jede Körperform ist ein solcher Hebel vorgesehen. Er ist bei 23 an dem betreffenden Schlittenhorn 5 gelagert. Das obere Ende des Hebels ist durch einen Lenker 2.4 mit dem vorderen Ende einer in einem Lager 26 verschiebbaren Stoßstange 25 verbunden. Auf jeder Stange 25 sitzt zwischen der hinteren Seite des Lagers 26 und einem auf der Stange vorgesehenen Bunde eine Druckfeder 27, welche die Körperform für gewöhnlich geschlossen hält. Die Körperformen sollen geschlossen bleiben, während die Entnahmevorrichtung sich in den Ofen bewegt, und zwar so lange, bis der Schlitten bis nahezu an die Grenze seines Rückwärtshubes zurückgezogen ist, worauf die hinteren Enden der Stoßstangen 25 mit an der Schlittenführung 4. sitzenden federnden Puffern 28 in Eingriff treten und dadurch so bewegt werden, daß sie das Öffnen der Körperform bewirken, worauf die Offenstellung dieser Formen aufrechterhalten wird, bis der Schlitten wieder vorwärts bewegt ist, um einen Glasposten zu entnehmen.
  • Für jeden Entnahmekopf ist ein Messer 29 vorgesehen, daß das überschüssige Glas von dem Einlaßende der Körperform entfernt, nachdem die Entnahme erfolgt ist. Die Einrichtung zur Betätigung dieser Messer ist in der amerikanischen Patentschrift i 2o8 791 dargestellt, so daß eine nähere Beschreibung sich hier erübrigt. Auch die Einrichtung zur Schaffung eines Unterdrucks in dem Entnahmekopf zwecks Aufnahme des Glases sowie die Einrichtung zur Einstellung des Saugvorganges sind dieselben, wie in der amerikanischen Patentschrift i 195 588 beschrieben.
  • Die Spindeln 2 jeder Blaseinheit sind paarweise vorhanden entsprechend den beiden Entnahmegefäßen des zugehörigen Schlittens 3. Die Spindeln jedes Paares sind so gelagert, daß sie in senkrechter Ebene geschwungen werden können, um sie aus der Stellung, in welcher sie die betreffenden Külbel aufnehmen, bei welcher also die Kopfenden der Spindeln oben sind, in die umgekehrte Stellung zu schwenken, in der die von ihnen gehaltenen Külbel in die Fertigformen gebracht werden. Das Külbel wird an den Kopf oder das Blasende der Spindel mit Hilfe einer Gruppe von Klauen 30 (Abb. 5, g) angeklemmt, die mit einem um den Rand des Becherteils des Külbels laufenden Wulst zusammengreifen. Ist das Külbel von einer Spindel aufgenommen, so wird in der Spindel ein Kolben 31 vorgetrieben, um eine zentrale Höhlung in dem äußeren Ende des Külbels hervorzubringen, und dann zurückgezogen, damit-von der Spindel aus Luftstöße in die Höhlung eingetrieben werden können, um das Külbel in gehöriger Weise auszublasen. Während das Külbel in dieser Weise entwickelt wird, oder auch vorher, wird es durch die Spindel durch Schwenken der letzteren in die untere (Lage gebracht und dann in eine Fertigform 32 Abb. 7) eingeführt. Bevor die Formteile 3z sich um das Külbel schließen, was in irgendwie geeigneter oder bekannter Weise bewerkstelligt wird, ruht der Fuß a des Külbels auf einer Stütze 33, wodurch das Gewicht. des Külbels aufgenommen und verhindert wird, daß das letztere sich unter der Wirkung seines Gewichts streckt.
  • Nachdem das Külbel in der Fertigform 32 in die gewünschte Form geblasen ist, wird es von der Spindel und der Fertigform abgenommen und dann in der üblichen Weise durch Kühlen, Absprengen im wesentlichen längs der Linie e-e (Abb. 7), Schleifen und Polieren fertiggemacht.
  • Die Ausführung des Verfahrens geschieht in folgender Weise: Nachdem die Formen 6 und 7 ein Külbel aufgenommen haben, öffnen sich zunächst die Körperformen 7, um den Übergang des Külbels auf die Blasspindel zu ermöglichen, wie in Abb. = und 5 veranschaulicht. Diese Spindel kann mechanisch oder von Hand betätigt werden. Bevor die Klauen der Spindel das Külbel festklemmen, wird die Oberform 6 etwas geöffnet, so daß das Külbel lose an seinem Fuß hängt und sich infolgedessen der Lage der Spindel anpassen kann. Wenn das Külbel die Entnahmeformen verläßt, sind die Fuß- und Stielteile a, b des Külbels fertig, und der bauchige Teil c hat seine Rohform erhalten, die durch die nachfolgenden Vorgänge in die endgültige Form umgestaltet wird. Die nächsten Stufen im Aufblasen des Külbels an der Blaspfeife können in der oberen senkrechten Lage, in der wagerechten Lage oder in der unteren senkrechten Lage, je nach der Größe, dem Gewicht und der Form des Külbels ausgeführt werden. Abb. 8 zeigt das Külbel, wie es den Entnahmekopfl-verlä.ßt kund der Kolben 31 der Spindel in das Külbel eingetrieben ist, um, nachdem er zurückgezogen ist, eine Einpressung in der Glasmasse genau in der Achse des Külbels zu hinterlassen. : Dielnächste Stufe in der Entwicklung ist (Abb. g) die Einführung einer abgemessenen Luftmenge unter vorherbestimmtem Druck durch die Spindel in die durch den Kolben hervorgerufene Höhlung zwecks Ausdehnung des weichen bauchigen Teiles des Külbels. Die Anzahl der hierzu erforderlichen Luftstöße und der zur Anwendung kommende Druck hängt ab von der Größe und Gestalt des herzustellenden Gegenstandes sowie von der Temperatur des Glases. Vor dem Fertigblasen des Gegenstandes wird die Spindel in ihre untere senkrechte Lage (Abb. To) gebracht, in der das Külbel weit genug ausgeblasen wird, um dem Fuße zu gestatten, sich auf die Bodenplatte 33 der Fertigform 32 aufzusetzen. Die Fertigform wird dann um das Külbel herum geschlossen, und das Fertigblasen wird in der durch Abb. 7 veranschaulichten Weise ausgeführt, worauf der Gegenstand aus der Fertigform und der Spindel entfernt, das äußere Ende des bauchigen Teiles abgesprengt und die entstehende Kante in der üblichen oder sonstiger geeigneter Weise fertiggemacht wird.
  • Es ist ersichtlich; daß bei dem den Gegenstand der Erfindung bildenden Verfahren der Stiel-, der Fuß- und der bauchige Teil des betreffenden Glasgegenstandes aus einem einzigen Glasposten geformt werden, wobei der Fuß und der Stiel vollständig von der Entnahmeform gebildet werden, während der bauchige Teil des Gegenstandes durch nachfolgendes Blasen und Formen fertiggestellt wird. Bei Fertigstellung des bauchigen Teils üben der vorher geformte Fuß und Stiel eine wichtige Funktion aus, insofern als sie die abwärts gerichtete Verlängerungswirkung durch Aufstützen auf die Bodenplatte der Fertigform begrenzen, wenn der Arbeitsgegenstand sich um ein bestimmtes Maß gestreckt hat.
  • Im vorstehenden ist eine mechanisch betätigte Einrichtung zur Ausführung des Verfahrens beschrieben. Es leuchtet aber ein, daß das Verfahren auch von Hand sowie durch andere als die dargestellten Einrichtungen ausgeführt werden kann, und daß mannigfache Änderungen des Verfahrens möglich sind, ohne daß dadurch das Wesen der Erfindung, wie es in den Ansprüchen näher gekennzeichnet ist, berührt würde.

Claims (2)

  1. PATENT ANSP1tÜC11Z: z. Verfahren zur Herstellung b#von aus einem massiven und einem hohlen Teil bestehenden Glasgegenständen, wie z. B. Stielgläsern, dadurch gekennzeichnet, daß die geschmolzene Glasmasse in eine der endgültigen Gestalt des massiven Teiles und einer vorläufigen Gestalt des anderen Teiles entsprechende Vorform eingesaugt wird, worauf der nur vorgeformte Teil freigelegt und in die endgültige hohle Gestalt aufgeblasen wird.
  2. 2. Ausführungsform des Verfahrens nach Anspruch x, bei der das durch Ansaugen gebildete Külbel.mit dem aufzublasenden Ende an einer Blaspfeife oder anderen Druckluftzuleitung befestigt wird, dadurch gekennzeichnet, daß zum Ansaugen eine Form aus zwei beweglichen Halbformen zur Vorformung des hohlen Glasteiles und zwei anstoßenden, für sich beweglichen Halbformen zur Fertigformung des Glasfußes und Glasstieles benutzt und daß vor Befestigung des Külbels an der Blaspfeife vorerst das untere den aufzublasenden Külbelteil enthaltende Halbformpaar vollkommen und das obere Halbformpaar ein wenig geöffnet wird, um den dann lose an seinem Fuß hängenden Glaskörper gegenüber der anzuschließenden Blaspfeife ausrichten zu können.
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