DE450316C - Selbsttaetig arbeitender Standanzeiger in Foerderbehaeltern bei mit Pressluft betriebenen Foerderanlagen - Google Patents

Description

• Selbsttätig arbeitender Standanzeiger in Förderbehältern bei mit Preßluft betriebenen Förderanlagen. Bei mit Preßluft betriebenen Förderanlagen für mehlförmige Massengüter, wie Kohlenstaub, Zement usw., ist es von großer Wichtigkeit, kenntlich zu machen, sobald die Förderstelle mit Fördergut gefüllt ist. Da diese Förderstellen meistens geschlossene Behälter sind, «-elche von außen nicht beobachtet werden können, ist es vom betriebstechnischen Standpunkt aus unbedingt erforderlich, eine Einrichtung zu schaffen, welche sicherwirkend nach außen anzeigt, daß der Förderbehälter oder Silo bis zu seiner äußer- Sten Grenze gefüllt ist. Für den Fall, daß eine Förderanlage eine solche Einrichtung nicht hat, so claß die Förderung nicht rechtzeitig umgestellt werden kann, tritt sofort eine U'berfüllung des Förderbehälters und somit eine sofortige Verstopfung der Förderrohrleitung ein.- Insbesondere letzterer Umstand gibt Anlaß zu großen Betriebsstörungen und Betriebsstillständen. Nun sind Standanzeiger bekannt, welche aber den Nachteil haben, daß sie nicht absolut betriebssicher und zwangläufig arbeiten. Dieselben bestehen in der Regel aus einer im Innern des Förderbehälters an irgendeiner Stelle der Decke dieses Behälters pendelnd aufgehängten Klappe, welche beim Füllen des Förderbehälters durch das sich abböschende Fördergut bis zu einem bestimmten Winkel hochgehoben . und in einem geeigneten Moment einen elektrischen Kontakt herstellt, welch letzterer wiederum ein Warnungssignal in Tätigkeit setzen soll.
• Die Praxis hat nun jedoch gezeigt, daß derartige bekannte - Standanzeiger nicht immer sicher arbeiten, da dieselben vielfach nicht dem sich abböschenden Material folgen, sondern insbesondere dann versagen, wenn es sich um leichtflüssiges Fördergut handelt.
• Diesen bekannten Einrichtungen gegenüber wird der vorliegende Standanzeiger gekennzeichnet durch einen in dem Förderbehälter angeordneten Zylinder oder ähnlichen glockenförmigen Körper, in welchem sich bei gefülltem Förderbehälter Preßluft ansammelt, die entsprechende Arbeitsmittel zur Anzeige stattgefundener Füllung betätigt. Die hier verwendeten, durch Preßluft in Be-,tvegung gesetzten Arbeitsmittel können beispielsweise aus einer pendelnd aufgehängten Klappe bestehen, die eine in dem glockenförmigen Behälter angeordnete Öffnung während der Füllperiode verschließt und nach erfolgter Füllung freigibt. Der Anpreßdruck dieser pendelnd aufgehängten Klappe kann erfolgen durch ein verstellbares Gegengewicht.
• Die Vorrichtung ist in Abb. i im Grundriß und in Abb.2 im Aufriß und Schnitt schematisch dargestellt. In Abb. 2 ist außerdem ersichtlich, wie die Vorrichtung beispielsweise in die Decke eines Silos aus Eisenbeton eingebaut ist. Es bedeutet a die Fiiirderleitung, durch welche das Gut mittels Preßluft angefördert wird. Diese Förderrohrleitung endigt in einer bestimmten Höhe in einem um die Förderrohrleitung gelegten zweiten Rohr b mit größerem Durchmesser. Dieses zweite Rohr b trägt unterhalb der Ausmündung des Förderrohres a eine seitliche Klappe d. Die ganze Einrichtung ist staubdicht in die Decke c des Silos eingebaut. Die Klappe d ist durch den Arme fest mit der Achse f verbunden und kann .durch Gegengewicht g leicht an das Rohr b angedrückt werden. Die Achse f ist in einem staubdichten Gehäuse gelagert und betätigt auf bekannte Weise einen in der Zeichnung nicht angedeuteten elektrischen Kontakt. Ist der .Silo nun bis zu einer bestimmten Höhe mit Fördergut gefüllt, so schließt er zunächst etwa nach Linie I-I die untere Öffnung des Rohres b. Hierdurch entsteht in dem nunmehr geschlossenen Rohr b ein Überdruck, welcher die Klappe d zurückdrückt und dem Fördergut den Durchfluß gestattet etwa nach Linie II-II. Die Klappe d muß sich also unter dem Druck der Preßluft und dem Druck des mit großer Geschwindigkeit angeförderten Fördergutes zwangsweise öffnen. Durch diese Bewegung der Klappe d, welche in oben beschriebener Weise durch die Achse f auf den elektrischen Kontakt übertragen wird, tritt das elektrische Warnungssignal in Tätigkeit und zeigt dem die Fördeiung bedienenden Arbeiter an, daß der Förderbehälter bis zur äußersten Grenze gefüllt ist, und daß er die Förderung entweder abstellen oder auf eine andere Förderstelle umstellen muß.

Claims (2)

1. PATLNTANSPRVCHR: i. Selbsttätig arbeitender Standanzeiger in Förderbehältern bei mit Preßluft betriebenen Förderanlagen, gekennzeichnet durch einen im Förderbehälter angeordneten Zylinder, Glocke o. dgl., in der sich bei gefülltem Behälter Preßluft ansammelt, die entsprechende Arbeitsmittel zur Anzeige stattgefundener Füllung betätigt.
2. 2. Vorrichtung nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß als Arbeitsmittel zur Anzeige stattgefundener Füllung eine pendelnd aufgehängte Klappe verwendet wird, die eine in der Glocke angebrachte Öffnung während der Behälterfüllung verschließt und erst nach erfolgter Füllung freigibt, zwecks Auslösung bekannter Warnungssignale.