DE864748C - Bunkerstandanzeiger - Google Patents

Description

• Bunkerstandanzeiger Die Erfindung betrifft einen Bunkerstandanzeiger zum- Anzeigen der Höhe der Auffüllung eines Vorratsbehälters mit staubförmigem oder feinkörnigem Gut. Anzeigevorrichtungen dieser Art sind bekannt, bei denen außen am Vorratsbehälter eine Antriebvorriclhtung in Gestalt eines in einem Gehäuse untergebrachten Elektromotors angeordnet ist, während in das Innere des Vorratsbehälters eine Welle hineinragt, die am Ende einen Flügel od. dgl. trägt. Die Welle mit dem Flügel dreht sich langsam, solange das Gut den Flügel nicht berührt. Erreicht das Gut im Behälter den an der Welle befestigten Flügel so wird dessen Drehung behindert. bis er zum Stillstand kommt.
• Das damit eintretende Stillstehen der Welle und des Antriebmotors wird zur Auslösung eines optischen oder akustischen Signals benutzt.
• Wenn im Vorratsbehälter Über- oder Unterdruck 'herrscht, können sich Schwierigkeiten durch das sogenannteAtmen. des Behälters ergeben. Bei Überdruck im Innern des Vorratsbehälters kann Staub aus dem Behälter in das außen angebrachte Antriebgehäuse eindringen. Zwar ist die Wellendurchführung z. B. durch den Bunkerdeckel mit einer Abdichtung versehen diese darf jedoch die Welle nicht zu fest umfassen, da sonst deren Drehung behindert wird.
• Zur Vermeidung dieser Schwierigkeiten besteht die Erfindung darin, daß zwischen dem Innern des Motorgehäuses und dem Innern des Vorrats- behälters eine den Druckausgleich bewiikende, Staub zurückhaltende Verbindung vorgesehen ist.
• Die Art der Verbindung richtet sich danach, wo das Motorgehäuse angebracht ist, d. h. ob es auf deckel oder an einer senkrechten Seitenwand oder an der unteren schrägen Trichterwand liegt.
• Zur Verhinderung des Eindringens von Staub aus dem Vorratsbehälter in das Motorgehäuse wird in die den Druckausgleich bewirkende Verbindung ein Filtereinsatz od. dgl. eingebaut. Dieser kann z. B. aus leichtem Stoff, wie Watte, oder aus Bimsstein od. dgl. bestehen.
• In der Zeichnung ist schematisch eine Vorrichtung nach der Erfindung in einigen Ausfülhrungsformen beispielsweise dargestellt.
• Auf dem Deckel 1 des Bunkers»2 ist links oben in einem Gehäuse 3 der Antriebmotor 4 für die in das Innere des Bunkers ragende Welle 5 untergebracht. Diese Welle trägt, wie bekannt, am freien Ende einen Flügel 6. Welle mit Flügel drehen sich langsam, solange dieser nicht von dem im Bunker unterzubringenden Gut bedeckt ist. Sobald der Flügel in das Gut eintaucht, steht die Welle 5 still, und der Antriebmotor 4 wird selbsttätig abgestellt, was durch ein Signal angezeigt wird. Dies alles ist bekannt.
• Zur Verhinderung des Eintretens von Staub aus dem Bunker in das Gehäuse 3 des Antriebmotors für die Welle 5 ist zwar die Durchführung der Welle durch den Boden des Gehäuses 3 (oder durch den Bunkerdeckel I) bei 7 abgedichtet. Diese Abdichtung darf jedoch die Welle nicht zu fest umfassen, da sonst deren Drehung behindert wird. Bei DrFuckunterschieden zwischen dem Innern des Bunkers 2 und dem Innern des Gehäuses 3 kann also diese Abdichtung 7 unter Umständen das Eindringen von Staub aus dem Bunker in das Gehäuse 3 nicht verhindern. Dies kann aber wirksam dadurch verhindert werden, daß zwischen dem Innern des Bunkers und dem Innern des Gehäuses 3 einDruckausgleich geschaffen wird. Am einfachsten kann dies durch eine Öffnung im Boden des Gehäuses oder im Bunkerdeckel erreicht werden. Diese Offnung muß durch eine Staub zurückhaltende Einrichtung, z. B. einen Filtereinsatz od. dgl., abgeschlossen sein, damit der Staub darin aufgefangen werden kann. Ein solcher Filtereinsatz ist in der Zeichnung bei 8 angedeutet. Man kònnte auch eine Verbindung zwischen dem Bunkerinnern und dem Geihäuseinnern durch ein außen angebrachtes gebogenes Rohrstück g vorsehen, das gestrichelt in der Zeichnung angegeben ist. Auch in diesem Fall muß zur Verhinderung des Übertretens von Staub z. B. eine Filtereinlage vorgesehen sein.
• Auch andere Möglichkeiten zur Erzielung des Druckausgleiches sind denldear.
• So ist rechts in der Zeichnung die Ausführung bei einem an der Seitenwand des Vorratsbeihälters angebrachten Motorgehäuse.Io angedeutet. Hier ist der Motor In über einen Winkeltrieb I2 mit der den Flügel 6 tragenden Welle 5 verbunden. (Der Flügel könnte auch um eine waagerechte Achse umlaufen, gegebenenfalls durch eine biegsame Welle angetrieben werden.) Eine Druckausgleichöffnung in dem das Innere des Motorgehäus,es IO vom Innern des Behälters 2 trennenden Teil (Gehäuseboden oder Behälterseitenwand) wie bei der links - oben gezeigten Ausführungsform ist kaum möglich, da die Gutsäule im Behälter hier einen zu starken Druck ausübt. Daher ist hier eine Verbindungsleitung 13 zwischen dem Motorgehäuse Io und einer Öffnung 14 im Bunkerdeckel vorgesehen. In diese Verbindungsleitung ist an beliebiger Stelle ein Filtereinsatz od. dgl. eingebaut. Zweckmäßig ist ein Filtereinsatz 15 dicht über der Offnung 14 angebracht, und zwar leicht zugänglich und auswechselbar in einem Gehäuse I6.
• Außer auf dem Behälterdeckel und an der senkrechten Behälterseitenwand kann die Antriebvorrichtung für die Flügelwelle 5 auch an der unteren soqlrägen Trichterwand I7 angebracht sein. Dann würde die rechts in der Zeichnung gezeigte Druckausgleichverbindung ebenfalls verwendet werden können.

Claims (4)

1. PATENTANSPRÜCHE: I. Bunkerstandanzeiger mit einer außen am Vorratsbehälter angebrachten Antriebvorrichtung und einer von dieser in den Vorratsbehälter ragenden, am freien Ende mit einem Flügel versehenen Welle, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Innern des Motorgehäuses (3) und dem Innern des' Vorratsbehälters (2) eine den Druckausgleich bewirkunde, Staub zurückhaltende Verbindung vorgesehen ist.
2. 2. Bunkerstandanzeiger nach Anspruch I mit auf dem Bunkerdeckel angebrachter Antriebvorrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß der das Motorgehäuse (3) vom Vorratsbehälter trennende Teil (Bunikerdeckel oder Motorgehäuseboden) mit einer Öffnung versehen ist.
3. 3. Anzeiger nach Anspruch I und 2 mit an einer Seitenwand angebrachter Antriebvorrichtung, da durch gekennzeichnet, daß das Motorgehäuse (io) mit einer Öffnung im Vorratsbehälterdeckel (I) durch eine Verbindungsleitung (I3) verbunden ist.
4. 4. Anzeiger nach Anspruch I bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß in die Verbindung zum Innern des Vorratsbehälters ein Filtereinsatz od. dgl. eingebaut ist.