DE449723C - Anordnung zur Echolotung auf Flugzeugen - Google Patents

Anordnung zur Echolotung auf Flugzeugen

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DE449723C
DE449723C DEB126742D DEB0126742D DE449723C DE 449723 C DE449723 C DE 449723C DE B126742 D DEB126742 D DE B126742D DE B0126742 D DEB0126742 D DE B0126742D DE 449723 C DE449723 C DE 449723C
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    • GPHYSICS
    • G10MUSICAL INSTRUMENTS; ACOUSTICS
    • G10KSOUND-PRODUCING DEVICES; METHODS OR DEVICES FOR PROTECTING AGAINST, OR FOR DAMPING, NOISE OR OTHER ACOUSTIC WAVES IN GENERAL; ACOUSTICS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • G10K11/00Methods or devices for transmitting, conducting or directing sound in general; Methods or devices for protecting against, or for damping, noise or other acoustic waves in general
    • G10K11/004Mounting transducers, e.g. provided with mechanical moving or orienting device

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Acoustics & Sound (AREA)
  • Multimedia (AREA)
  • Measurement Of Velocity Or Position Using Acoustic Or Ultrasonic Waves (AREA)

Description

  • Anordnung zur Echolotung auf Flugzeugen. Die Abschirmung von Geber und Empfänger durch den Schiffskörper ist bekannt. Da ein Wasserschiff sich aber nicht in einem, sondern in zwei Medien befindet, nämlich sowohl im Wasser als auch in der Luft, und da der Schall nicht merklich aus dem Wasser in die Luft hineindringt und von dort wieder ins Wasser, so ist es bei Wasserecholotungen nicht notwendig, auf eine Abschirmung auch nach der Luftseite hin Rücksicht zu nehmen. Ein Durchschlagen .der Schallwelle auf direktem Wege vermag nur nach unten hin durch das Wasser, nicht aber nach oben hin durch die Luft zu erfolgen.
  • Auf Luftfahrzeugen liegen die Verhältnisse für Echolotungen dagegen ganz anders. Diese befinden sich nicht in zwei, sondern nur in einem einzigen Medium; daher besteht die Gefahr, daß der Schall, wenn man den Flug= zeugkörper als Schirmkörper benutzt den Echoempfänger auf direktem Wege nicht nur i an unten herum zu erreichen vermag, sonclern auch oben herum. Man kann deshalb hier nicht, um die Abschirmung zu vergrößern, mit dem durch den Flugzeug- oder Luftschiffkörpervoneinander getrennten Geber und Empfänger beliebig hoch über das Fahrgestell oder den Kiel gehen, während man beim Wasserschiff mit Geber und Empfänger beliebig hoch, bis an die Wasserlinie, heranzugehen vermag, weil die Luft ebenfalls 11s Schirmkörper wirkt und der Schall, wie schon erwähnt, aus dem Wasser in die Luft nicht merklich hineindringt. Dies ist auch dann noch der Fall, wenn man z. B. bei einem aufgetauchten Unterseeboot mit Geber und Empfänger bis hart an die Wasserlinie herangeht, wobei der ganze Schiffskörper als Schirmkörper ausgenutzt wird (s. Abb. I).
  • Bei Luftfahrzeugen muß zufolge des hier herrschenden großen Lärms ein sehr kräftiges Schallsignal für Echolotungen Anwendung finden. Andererseits ist aber gerade die Lotung geringer Flughöhen außerordentlich «richtig für den Luftfahrer. Solche lassen sich bei Anwendung eines sehr kräftigen Schallsignals aber nur dann einfach und sicher loten, wenn man sich dabei der Abschirmung durch den Flugzeugkörper bedient und diese so groß als irgend möglich wählt. Das wird zufolge der schmalen Bauart eines Luftfahrzeuges fast immer möglich sein, während es bei Wasserecholotungen auf großen Schiffen die Breite derselben unmöglich macht, zur Erlotung.der ganz kleinen Wassertiefen die maximale Abschirmung ausnutzen zu können. Bei Echolotungen müssen nun die Stärke des Schallsignals, die Größe der Abschirmung und die Empfindlichkeit des Empfanges zueinander richtig abgestimmt sein. Demzufolge wird auch die Reichweite eines solchen Lotes ein Maximum sein, wenn man das Schallsignal so kräftig als möglich, den Empfang so empfindlich als möglich und die Abschirmung so groß als möglich wählt. Dieses gilt übrigens auch für die Benutzung einer gerichteten Schall- oder Knallwelle, denn auch eine solche strahlt stets, wenn auch in geringem Maße, noch nach anderen Richtungen als nach vorne Energie aus. Es wird also auch in diesem Falle das günstigste Ergebnis dann erzielt, wenn man die Abschirmung durch den Körper des Luftfahrzeuges möglichst groß macht. Geber und Empfänger müssen nun zur Erzielung einer maximalen Abschirmung so angeordnet werden, daß eine durch beide hindurchgelegte Ebene a-a den Schiffskörper in zwei bezüglich der akustischen Abschirmung gleichwertige Hälften zerlegt. Zur Erläuterung ist in Abb.2 ein Flugzeug im senkrechten Schnitt gezeichnet. Bei der hier angenommenen Form wird' die maximale Abschirmung dann erreicht, wenn Geber und Empfänger auf der Mitte des Flugzeugkörpers einander gegenübersitzen, wenn man eine Kugelwelle als Lotsignal benutzt. Abb. 3 zeigt nun, wie sich bei dem gleichen Flugzeugkörper die Ebene a-a der maximalen Abschirmung verschiebt, wenn man an Stelle einer Kugelschallwelle eine gerichtete Schallwelle zur Anwendung bringt.
  • Die Abb. d.a und 4:b zeigen eine Anordnung, hei der der Geber unter einem Flügel des Flugzeuges angeordnet ist, während der auf der anderen Seite angeordnete Echoempfänger hinter dem anderen Flügel und etwas oberhalb desselben angebracht ist. Auch hier wird durch die Ebene a-a das Luftfahrzeug in zwei Hälften zerlegt, ,die bezüglich ihrer akustischen Schirmwirkung für die hier getroffene Anordnung von Geber und Empfänger gleich sind, ohne daß die Ebene a-a das Flugzeug körperlich zu halbieren braucht. Der hier zur Abschirmung herangezogene Flügel schirmt nach oben hin eben sehr viel stärker ab als der in Abb. 2 und 3 dargestellte Luftfahrzeugkörper. Demzufolge kann der Empfänger in Abb..l sehr weit gegen die übere Kante des Flugzeugkörpers verschohen werden. Selbstverständlich kann man nach (lern Beispiel nach Abb. d. auch Geber und Empfänger verwechseln, ohne daß dadurch Wesentliches an der auf allen Schallaufwegen maximalen Abschirmung zwischen beiden geändert wird. Allerdings verzichtet man dann auf die Verstärkung der Kugelwelle, die bei (lern Beispiel nach Abb. d. dadurch erreicht wird, daß man unmittelbar unter der Flügelfläche gibt, wodurch der Teil des Lotsignals, der sonst oben gegen den Himmel zu strahlen und oben herum, um den Schiffskörper herumgebeugt, die Abschirmung nach oben verkleinern würde, durch Reflexion an der Flügelfläche mit nach dem Erdboden zu als eine Verstärkung ges L otsignals gerichtet wird.
  • Die Abb. 2 bis .4 beziehen sich auf Lotungen gegen tintenliegenden Erdboden. Man kann das Gesagte aber natürlich auch sinngemäß anwenden auf Lotungen nach vorne und nach den Seiten.
  • Die Ahb. 5a und Sb zeigen ein solches Beispiel für seitliche Abstandsmessungen in der l,-lugrichtung, und zwar ist hier die Ebene a-a vertikal durch das Flugzeug gelegt, während sie in den Abb. 6a und 6b für Lotungen nach vorne oder nach hinten das Flugzeug wagerecht schneidet, wie in Abb. 2. Auch in dliesen beiden Abbildungen kann statt einer Schallwelle von Kugelform eine gerichtete Schallwelle Anwendung finden, was sich besonders dann empfiehlt, wenn die zu messende Entfernung größer ist als ;der untere Erdabstand. Abb. 7 zeigt wie Abb. 5a die Anordnung von Geber und Empfänger in maximaler Abschirmung zwecks seitlicher Abstandsmessung in horizontaler Richtung unter Benutzung der gesamten Abschirmung des Flugzeugkörpers und seiner Anhängsel (Flügel). `wird an Stelle der in Abb.7 gezeichneten gerichteten Schallwelle, die nur eine Abstandbestimmung nach der Richtungsseite hin zuläßt, eine kugelige Schallwelle angewandt, so ist es unter Erhaltung der maximalen Abschirmung möglich, ein allseitiges Echo zu erbalten von Flächen, die vorne oder seitlich des Flugzeuges liegen.
  • Es gibt natürlich noch zahlreiche andere Kombinationen von Geber und Empfänger, bei denen eine allseitige maximale Abschirrnung durch d;as Flugzeug und seine Anhänsel bewirkt wird. Von diesen seien hier nur noch einige angeführt. So beispielsweise eine Anordnung, wie in Abb. 8 dargestellt ist, bei der Geber und Empfänger je auf der Mitte der Seitenflächen des Rumpfes, aber hinter dein Flügel angeordnet sind.
  • Abb.9 endlich zeigt, wie bei einem Flugzeug, das wenig abschirmende Stoffflügel besitzt, die Anordnung ztl erfolgen hat, daß trotzdem eine maximale Abschirmung unter Benutzung des ganzen Flugzeuges erreicht wird. Dies geschieht so, daß man beispielsweise den Geber unter dem nach oben schwach abschirmenden Stoffflügel anordnet, denEmpfänger auf die entgegengesetzte Seite an das hintere Ende des Flugzeuges setzt und die Entfernung vorn vorderen bzw. hinteren Ende so belnißt, .daß der Geberschall oben, unten, vorne und hinten herum gleich schwach zum Echoempfänger gelangt. Dann hat man die auf einem solchen, für die Abschirmung an sich ungünstigen Flugzeug überhaupt erreichbare Anordnung der allseitig maximalen Abschirmung gefunden.

Claims (1)

  1. YAT1uN7'ANSPRUC11: Anordnung zur Echolotung auf Flugzeugen, dadurch gekennzeichnet, daß Geber und Empfänger so am Flugzeuge angebracht sind, daß -jede durch beide Geräte gelegte Ebene (a-a) oder wenigstens die zur Hauptlotungsrichtung senkrechte Verbindungsebene den Flugzeugkörper in zwei bezüglich der akustischen Abschirmung gleichwertige Hälften teilt.
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