DE3131993A1 - "sucheinrichtung an bord eines seefahrzeuges" - Google Patents
"sucheinrichtung an bord eines seefahrzeuges"Info
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Description
9053 Sucheinrichtung an Bord eines Seefahrzeuges
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Suche nach auf
oder über dem Meer befindlichen Objekten, mit Hilfe eines von
Bord eines Seefahrzeuges aus aufsteigenden, in der Luft selbsttragenden Körpers.
Die der Erfindung zugrundeliegende Einrichtung dient im
wesentlichen zur Vergrößerung der Sichtweite des Seefahrzeuges mit Hilfe von einem in oder an dem in der Luft selbsttragenden
Körper installierten Suchgerätes. Auf diese Weise ist es möglich, Schiffe oder tieffliegende Flugzeuge, insbesondere Hubschrauber,
frühzeitig zu erkennen. Weiterhin kann die Bekämpfung von Objekten, die von einem Schiff aus noch nicht gesehen werden können,
mit Hilfe eines derartigen, in der Luft selbsttragenden Körpers auch über "horizontale Reichweiten" hinaus erfolgen. Bekannte
Einrichtungen sehen vor, von Schiffen Fesselballons oder Hubschrauber aufsteigen zu lassen, welche die erforderlichen
Suchgeräte tragen. Ein Fesselballon steigt mit statischem Auf-=
trieb auf und hat u.a. den Nachteil, eine große Querschnittsfläche darzubieten, die leicht auch von gegnerischen Fahrzeugen
gesehen werden kann. Ein Hubschrauber, ob frei fliegend oder
gefesselt, bedarf eines gesonderten Antriebes, ,dessen Triebwerks=
lärm leicht auszumachen ist.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Einrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, mit der eine Vergrößerung
der Sichtweite des Seefahrzeuges auf einfache Weise möglich ist,
ohne daß die Einrichtung von hinter dem Horizont befindlichen Objekten
leicht entdeckt werden kann.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird eine Einrichtung vorgeschlagen,
die gemäß der Erfindung die in den Ansprüchen gekennzeichneten Merkmale aufweist. Die Vorteile der Erfindung sind insbesondere
darin zu sehen, daß die Vergrößerung der Sichtweite eines schnei»
-n-
len Seefahrzeuges durch die Erhöhung des Horizontes mit Hilfe
eines einfachen aerodynamisch fliegenden Fluggerätes erfolgt, welches keinen Lärm verursacht und eine verhältnismäßig kleine
Querschnittsfläche aufweist. In das Fluggerät kann dabei jede
zweckmäßige Art eines den Horizont absuchenden Gerätes installiert werden.
Die Erfindung wird nachfolgend an Hand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher beschrieben.
Es zeigen:
Fig. 1 ein Bodeneffektfahrzeug mit einem Mast zur Installation
eines geschleppten Fluggerätes;
Fig. 2 den Mast des Bodeneffektfahrzeuges nach Fig. 1 mit
installiertem Fluggerät;
.Fig. 3 eine Draufsicht auf den Schiffsmast nach Fig. 2 und
Fig. U eine Darstellung über die vergrößerte Sichtweite des
Bodeneffektfahrzeuges nach Fig. 1 mit Hilfe des Fluggerätes.
Die Fig. 1 zeigt ein schnelles aerodynamisches Bodeneffektfahrzeug
1, welches mit Geschwindigkeiten bis zu/200 kn fahren
kann. Das Fahrzeug 1 ist mit einem Mast 2 ausgestattet, an dessen Spitze üblicherweise eine Radarantenne 3 angeordnet ist.
Fig. 2 zeigt den Antennenmast 2 mit der Radarantenne 3 und auf
einer Verbreiterung der Mastspitze 2a ein Fluggerät 4. Letzteres
ist in zwei Positionen dargestellt: erstens in der Ruhestellung und zweitens in Flugstellung, wobei es an einem Schleppseil 5
gefesselt ist. Das Fluggerät k ist zur Stabilisierung seiner
Lage mit Seitenleitwerken Ua und Ruderflächen 4b ausgestattet,
die wahlweise in nicht dargestellter Weise über im Schleppseil 5 eingebettete Leitungen zu betätigen sind. Das Fluggerät H trägt
in seinem Inneren eine gestrichelt angedeutete Radarantenne 6. Dadurch ist eine Rundumsicht weit über den Horizont des Bodeneffektfahrzeuges
1 möglich, wie in FIg. 4 dargestellt ist.
Ein Fahrzeug 1 von 15~m Masthöhe kann mit seinem eingebauten
Radargerät 3 von einem gleich hohen Schiff 6 die Mastspitze erst sehen, wenn es auf etwa 25 km herangekommen ist. Mit Hilfe
des Fluggerätes ^, welches in 200 m Höhe nachgeschleppt wird,
vergrößert sich die Sichtweite auf etwa 65 km.
Nachfolgend soll an Hand eines Beispiels die Durchführbarkeit der Einrichtung erläutert werden. Ein Fluggerät H möge z.B. bei einer
Spannweite von 5 m und einer Flügeltiefe von 1,5 m eine Flügelfläche
von 7,6 m8 aufweisen. Dann kann das Fluggerät 4 bei einem
Auftriebswert vonwc, = 1,0 und einer Geschwindigkeit von<wi60 km/h
eine Gesamtmasse von 1000 kg tragen. Wenn die Zelle des Fluggerätes eine Masse von 150 kg hat, verbleibt eine ausreichende Masse
für die Instrumentierung nach.
Es liegt im Rahmen der Erfindung, als Sucheinrichtung an Stelle eines Radargerätes eine optische, elektronische oder gemischte
Sucheinrichtung zu verwenden. Ebenso kann das Fluggerät jede andere als die dargestellte Form aufweisen.
Claims (4)
1. Einrichtung zur Suche nach auf oder über dem Meer befindlichen
Objekten mit Hilfe eines von Bord eines Seefahrzeuges aus aufsteigenden, in der Luft selbsttragenden Körpers,
dadurch gekennzeichnet , daß auf einem schnellen Seefahrzeug (1) ein mit einem ausziehbaren Seil (5)
geschlepptes, antriebsloses, aerodynamisch fliegendes Fluggerät (4) installiert ist, welches die Einrichtungen zur
Suche nach den auf oder über dem Meer befindlichen Objekten trägt.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net , daß die Sucheinrichtung mit Hochfrequenzwellen,
optisch, elektronisch oder mit einem gemischten Verfahren arbeitet.
3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet , daß das Fluggerät (4) auf einem Radarmast
(2) installiert ist und eine Radaranlage trägt.
4. Einrichtung nach Anspruch 1 und 2 oder 3, dadurch
gekennzeichnet , daß das Fluggerät (2) über das ausziehbare Seil (5) steuerbar ist.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19813131993 DE3131993A1 (de) | 1981-08-13 | 1981-08-13 | "sucheinrichtung an bord eines seefahrzeuges" |
GB08221781A GB2104024B (en) | 1981-08-13 | 1982-07-28 | Search apparatus for a seagoing vehicle |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19813131993 DE3131993A1 (de) | 1981-08-13 | 1981-08-13 | "sucheinrichtung an bord eines seefahrzeuges" |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE3131993A1 true DE3131993A1 (de) | 1983-03-03 |
DE3131993C2 DE3131993C2 (de) | 1987-06-25 |
Family
ID=6139229
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19813131993 Granted DE3131993A1 (de) | 1981-08-13 | 1981-08-13 | "sucheinrichtung an bord eines seefahrzeuges" |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3131993A1 (de) |
GB (1) | GB2104024B (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102008050377B4 (de) * | 2008-10-02 | 2013-11-07 | Mbda Deutschland Gmbh | Vorrichtung zur Vergrößerung des Aufklärungsradius' einer Basis |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US5729016A (en) * | 1994-04-12 | 1998-03-17 | Hughes Aircraft Company | Low cost night vision system for nonmilitary surface vehicles |
US20180170491A1 (en) * | 2016-12-21 | 2018-06-21 | X Development Llc | Offshore Wind Kite with Separate Perch and Tether Platforms |
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1981
- 1981-08-13 DE DE19813131993 patent/DE3131993A1/de active Granted
-
1982
- 1982-07-28 GB GB08221781A patent/GB2104024B/en not_active Expired
Non-Patent Citations (1)
Title |
---|
DE-Buch: "Die deutschen Flugzeuge 1933-1945" K. Kens, H. J. Nowarra, Lehmanns Verlag München, 4. Auflage 1972, S. 192 und 193 * |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102008050377B4 (de) * | 2008-10-02 | 2013-11-07 | Mbda Deutschland Gmbh | Vorrichtung zur Vergrößerung des Aufklärungsradius' einer Basis |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB2104024A (en) | 1983-03-02 |
DE3131993C2 (de) | 1987-06-25 |
GB2104024B (en) | 1985-01-09 |
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Owner name: DEUTSCHE AIRBUS GMBH, 2000 HAMBURG, DE |
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8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: DEUTSCHE AEROSPACE AIRBUS GMBH, 2000 HAMBURG, DE |
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