DE448826C - Verfahren zur Verhinderung des Faltenwerfens teerfreier Dachpappe - Google Patents

Verfahren zur Verhinderung des Faltenwerfens teerfreier Dachpappe

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DE448826C DESCH76871D DESC076871D DE448826C DE 448826 C DE448826 C DE 448826C DE SCH76871 D DESCH76871 D DE SCH76871D DE SC076871 D DESC076871 D DE SC076871D DE 448826 C DE448826 C DE 448826C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06NWALL, FLOOR, OR LIKE COVERING MATERIALS, e.g. LINOLEUM, OILCLOTH, ARTIFICIAL LEATHER, ROOFING FELT, CONSISTING OF A FIBROUS WEB COATED WITH A LAYER OF MACROMOLECULAR MATERIAL; FLEXIBLE SHEET MATERIAL NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06N5/00Roofing materials comprising a fibrous web coated with bitumen or another polymer, e.g. pitch

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
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Description

  • Verfahren zur Verhinderung des Faltenwerfens teerfreier Dachpappe. Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Verhinderung des Faltenwerfens teerfreier Pappen. In den Kreisen des Baufaches wird es als ein großer übelstand empfunden, daß die sonst sehr bevorzugte sogenannte teerfreie Dachpappe nach dem Eindecken der Dächer beulig bzw. wellig wird, wodurch die Dachfläche ein häßliches Aussehen bekommt.
  • Da teerfreit Pappe an Stelle von Steinkohlenteer oder ölgasteer mit Steinkohlenpech als Tränkungsstoffe nur mit Petrolpech, Stearinpech, Wollfettpech oder mit natürlichen Bitw-nen. hergestellt wird und zum Tränken der Rohpappe mit diesen hochschmelzenden Stoffen eine hohe Temperatur erforderlich ist, ist es ohne weiteres klar, daß alle Feuchtigkeit- aus dein Enderzeugnis herausgetriehen bzw. verdampft und in der Pappe eine Schrumpfung vor sich gegangen ist.
  • Kommt nun aber diese feuchtigkeitsfreie Dachpappe mit Regen auf dem Dache in Berührung, so wird sie eine gewisse Menge Feuchtigkeit wieder aufnehmen, wodurch eine Volurnenvergrößerung eintritt, die sich -durch Faltenwerfen äußert.
  • Um diesen übelstand zu beseitigen, wird gemäß der Erfindung folgendes Verfahren bei der Herstellung der teerfreien Pappe angewandt.
  • Während bisher * die »WollfLI-zpappe« genannte Rohpappe'.mit den Tränkungsstoffen getränkt und da= mit einer aus denselben, nur etwas härteren Stoffen bestehenden Deckschicht belegt wurde, soll jetzt zwischen die erste und zweite Tränkung eine weitere eingeschaltet werden. Diese Tränkung geschieht mit einem ganz dünnflüssigen öl, wobei sogar schon eine Berieselung genügt. Das öl wird von der aus dem ersten Bade kommenden Pappe gierig aufgesogen, allerdings nur in geringen Mengen, die jedoch genügen, um die in der Pappe vor sich gegangene Schrumpfung wieder auszugleichen. Um ganz sicher ein Faltenwerfen zu verhindern, kann gegebenenfalls noch zwischen das erste und das zweite Tränkungsgefäß ein mit kochendem Wasser gefüllter Bottich geschaltet werden, derart, daß die das erste Tränkungsgefäß verlassende, noch sehr heiße Pappe Über- den auf dem Bottich. aufsteigenden Dampf geleitet wird. Durch Berührung mit den heißen Dämpfen wird ebenfalls die Schrumpfung aufgehoben, ohne daß ein übermäßiger, vielleicht schädlicher Gehalt an Feuchtigkeit aufgenommen wird.
  • In der Zeichnung ist das Verfahren schematisch in einem Ausfährungsbeispiel dargestellt: a und b sind die beiden Tränkungsgefäße, durch die -die Rolipappe c im bisher bekannten Verfahren geleitet wurde, und zwar mit Hilfe von Leitrollen d und Abstreichrollen e. Die Tränkungsgef äße a und b sind 'in be- -kannter Weise mit den- üblichen Tränkungsstoffen, wie z. B. Naturasphalt, Erdölpech, Stearinpech, Wollfettpech. u. dgl-, gefüllt. Zwischen diese beiden Tränkungsgefäße a und b ist nun nach vorliegendem Verfahren eüi drittes Tränkungsgefäß J und gegebenenfalls ein Gefäßg zur Behandlung der Pappe mit Dampf eingeschaltet. In dem Gefäß/ wird die aus dem ersten Tränkungsgefäß a kommende Pappee mit Hilfe einer in die Tränkungsflüssigkeit eintauchenden Förderwalzeh und einer Andrückwalzei mit dem dünnflüssigen Pflanzenöl, beispielsweise Leinöl, getränkt. Von 'hier gelangt die Pappe c zu dem Gefäß g, in welchem die Pappe mit Dampf k behandelt wird. Das Gefäß g ist am vorteilhaftesten geschlossen und besitzt Schlitze 1 zum Ein- und Austritt der Pappe. Von dem Gefäß g gelangt die Pappe dann in das Tränkungsgefäß b, in dem sie in der bekannten Weise nochmals getränkt wird.
  • Selbstverständlich kann die Tränkung der Pappe mit dem Pflanzenbl in dem Gefäß J auch auf beiden Seiten geschehen, oder man läßt die Pappe mit Hilfe einer Rieselvorrichtung nur mit dem Pflanzenöl berieseln.
  • Ebenso kann man an Stelle der Tränkung rilit Pflanzenöl und Behandlung mit Dampf nur eine Behandlungsart anwenden.
  • Die auf diese Weise hergestellte teerfreie Dachpappe wirft keinerlei Falten, mehr nach dem Verlegen.

Claims (2)

  1. PATI#NTANspizüc-aE: i. Verfahren zur Verhinderung des Faltenwerfens teerfreier Dachpappe, dadurch gekennzeichnet, daß die Pappbahn nach der ersten Tränkung mit öl berieselt bzw. gesättigt wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Pappbahn gegebenenfalls nach Verlassen ödes ersten Tränkungsgefäßes noch über ein Gefäß mit kochendem Wasser geführt und mit den heißen Dämpfen bespült wird.
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