DE578891C - Isolierkoerper - Google Patents

Isolierkoerper

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DE578891C
DE578891C DEL78191D DEL0078191D DE578891C DE 578891 C DE578891 C DE 578891C DE L78191 D DEL78191 D DE L78191D DE L0078191 D DEL0078191 D DE L0078191D DE 578891 C DE578891 C DE 578891C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D05SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
    • D05BSEWING
    • D05B35/00Work-feeding or -handling elements not otherwise provided for
    • D05B35/06Work-feeding or -handling elements not otherwise provided for for attaching bands, ribbons, strips, or tapes or for binding
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16LPIPES; JOINTS OR FITTINGS FOR PIPES; SUPPORTS FOR PIPES, CABLES OR PROTECTIVE TUBING; MEANS FOR THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16L59/00Thermal insulation in general
    • F16L59/02Shape or form of insulating materials, with or without coverings integral with the insulating materials
    • F16L59/021Shape or form of insulating materials, with or without coverings integral with the insulating materials comprising a single piece or sleeve, e.g. split sleeve, two half sleeves

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
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Description

  • Isolierkörper Die Erfindung betrifft einen Isolierkörper, dessen Material in Übereinstimmung mit dem Gegenstand des Hauptpatents aus der sogenannten Matreßfiber (Koprafaser) besteht. Die Matreß.fibsr ist die handelsübliche Bezeichnung für die gekräuselte Abfallfaser der Kokosschale, deren gerade,. steife und borstenartige Faserbestandteile für Bürstenzwecke seit langer Zeit Verwendung finden, während bisher de Matreßfiber als wertloses Abfallprodukt behandelt wurde. Neu und fortschrittlich beim Gegenstand der zusätzlichen Erfindung ist nun, aus der Matreßfiber H:ohlkbrpür oder Hohlformen herzustellen, die für die Umhüllung von Rohrleitungen, Säulen u. dgl. dienen und eine diesen Körpern entsprechende, an sich bekannte Form aufweisen; die Hohlform kann entweder eine beliebig lange und offene Schale oder eine geschlitzte Hülse bilden.
  • Die bisher für die Zwecke der Umhüllung von Rohrleitungen, Säulen u. dgl. benutzten Hohlkörper oder Hohlformen bestanden im wesentlichen aus Kork oder Korkschrot; letzterer wurde mit einem Bindemittel vermischt und unter Wärme in geeigneten Formkästen gepreßt. Ein wesentlicher Mangel dieser Korkschalen besteht in ihrer hohen Empfindlichkeit gegen Biegungskräfte. Aus diesem Grunde ist es auch nicht möglich gewesen, die Länge der Korkschalen handelsmäßig über 50 cm zu steigern. Eine weitere Folge der geringen Formbeständigkeit der Korkschalen ist die Notwendigkeit, große Wandstärken zur Anwendung zu bringen. Mit diesen Nachteilen verbindet sich noch der fühlbare Mangel eines relativ großen spezifischen Gewichtes. Auch muß bei den bekanTiten Korkschalen für Ummantelungszwecke, deren lichter Durchmesser dem Außendurchmesser der zu isolierenden Rohrleitung verhältnismäßig genau entsprechen, um einen guten Anschluß und dichte Verfugung zum Ausschluß von Luftspalten zu schaffen. Die Ummantelungsschalen aus Kork oder Korkschrot bieten sonach beträchtliche Mängel und sind mit hohen Gestehungs- und Verlegungskosten hehaftet.
  • Demgegenüber bieten die Hohlformen aus Matreßfiber ganz wesentliche Vorteile, sie sind spezifisch sehr leicht und außerordentlich biegsam, ohne daß. hierdurch Risse oder Brüche im Körper entstehen. Hierdurch `besteht auch die Möglichkeit, die Ummantelung in der Form eines vollständigen Umschlußkörpers auszuführen, der nur einen Längsschlitz besitzt. An dieser Stelle kann dann der .entsprechend weit aufgebogene. Hohlkörper direkt über die zu schützende Leitung gestreift und dann wieder fest an sie angedrückt werden.
  • Einen wesentlichen Vorteil bietet der Erfindungsgegenstand bei seiner Anwendung auf Warm- oder Kaltwasserleitungen, wo damit gerechnet werden muß, daß Feuchtigkeit auftritt. Hiergegen ist der #Matreß@fib,erholilkörper besonders unempfindlich, weil der Baustoff in hohem Maße unhygroskopisch und fäulnisbeständig ist. Der neue Ummantelungskörper ist auch sehr widerstandsfähig gegen hohe Hitzegrade, denn die Matreßfiber ist bis zu einem gewissen Grade feuerbeständig. Diese Eigenschaft kann noch durch Beimischung von Asbestfasern zu der Matr eßfiber in beachtlichem Maße gesteigert werden.
  • Es ist bereits vorgeschlagen worden, für Isolierungszwecke, insbesondere für die Umhüllung von Lokomotiv- und Schiffskesseln, Wolle in Verbindung mit -Kieselgur und Asbest zu verwenden. Ferner kennt man auch Isolierschalen aus mit einem erhärtenden Bindemittel getränktem Filz. In allen diesen Fällen besteht der Nachteil, daß der Baustoff.in erheblichem Maße bei Anwesenheit von Feuchtigkeit zur Fäulnis neigt oder bei höheren Temperaturen der Gefahr des Verbrennens unterliegt.
  • Die Herstellung des Erfindungsgegenstandes gestaltet sich wie folgt: >-s lvird zunächst eine Koprafaserlage von entsprechender Dicke gebildet, hierauf zweckmäßig einseitig eine Stofflage, etwa Jute, aufgebracht und das Ganze zu einer transportablen, an sich schon gut hantierbaren Matte versteppt. Diese: Matte wird in einem flüssigen Gemisch, etwa aus Wasserglas und kurzen Asbestfasern, getränkt, wobei die Konzentration des Bades; also der Anteil an Wasserglas und Asbestfasern nach den jeweiligen Bedürfnissen gewählt wird. -Je mehr Asbestfasern zur Anwendung gelangen; um so höher ist der feuerhemmende Einfluß des neuen Isolierkörpers. Die überschüssige Flüssigkeit wird am besten zwischen rotierenden Walzen ausgepreßt und die Matte in :eine Hohlform eingelegt, in welcher die Formgebung,ünd Trocknung und dabei die formversteifende Inkrustierung des Wasserglases auf dein Fasermaterial hervorgerufen wird. Die Länge des neuen Isolierkörpers kann handelsmäßig auf r m und mehr ausgedehnt werden. Die dem Hohlkörper noch innewohnende Elastizität läßt es zu, daß auch bei Ungenauigkeiten im lichten Durchmesser immer noch @eüi festes Anpressen an die Rohrleitungsauß.enwandung und auch ein festes Zusammenpressen der Stoßkanten des Hohlkörpers möglich ist, ohne daß ein Zerbrechen stattfindet.
  • In der Ausgestaltung des Erfindungsgegenstandes können noch mannigfache Abweichungen vorliegen, so kann, anstatt nur Matreßfiber zu verwenden, ein. Gemisch aus dieser mit einem sonstigen faserigen Füllstoff Verwendung finden. Hierbei kämen z. B. Holzwolle, Fiber- und Juteabfälle in Betracht. Selbstverständlich ist .auch die Wahl der inkrustierenden Flüssigkeit und der feuerhemmenden Faserzusätze für die Erfindung an sich unerheblich, und es können nach dieser Richtung alle sonst geeigneten Flüssigkeiten mit oder ohne einen Zusatz von Faserstoffen Anwendung finden. - Der neue Isolierhohlkörper besitzt auch .eine außerordentlich günstige Wärmeleitzahl, die noch unter derjenigen von Kork bzw. der Korkschale liegt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Isolierkörper nach Patent 557 1-50, dadurch gekennzeichnet, daß -er für die Umhüllung von Rohrleitungen, Säulen u. dgl. eine diesen Körpern entsprechende, an sich bekannte Hohlform, entweder .in der Form von beliebig -langen, offenen Schalen oder in der Form von geschlitzten Hülsen, besitzt. z. Isolierkörper nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die feuerhemmenden Eigenschaften des Hohlkörpers durch an sich bekannte Zusätze von beispielsweise Asbestfasern erhöht werden. 3. Isolierkörper nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Matreßfiber @ehie :an sich bekannte Stoffverkleidung, wie Jute, aufweist, und mit der letzteren zu einer Matte versteppt ist, welche alsdann durch Eintauchen ri eine die Fasern bindende und Asbestfasern enthaltende Flüssigkeit getränkt wird.
DEL78191D 1931-04-21 1931-04-21 Isolierkoerper Expired DE578891C (de)

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DEL78191D DE578891C (de) 1931-04-21 1931-04-21 Isolierkoerper

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DEL78191D DE578891C (de) 1931-04-21 1931-04-21 Isolierkoerper

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DE578891C true DE578891C (de) 1933-06-17

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1170208B (de) * 1958-05-10 1964-05-14 Westaflex G M B H Schutzrohr fuer eine Waermedaemmung

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1170208B (de) * 1958-05-10 1964-05-14 Westaflex G M B H Schutzrohr fuer eine Waermedaemmung

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