AT151243B - Verfahren und Vorrichtung zum Pergamentieren von Faserstoffbahnen. - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Pergamentieren von Faserstoffbahnen.

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Papierindustrie Wilhelm Fritsc
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   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren und Vorrichtung zum Pergamentieren von Faserstoffbahnen. 



   Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Pergamentieren von Faserstoffbahnen, insbesondere von Papier. Das Pergamentieren von Papier erfolgt gewöhnlich durch Hindurchziehen einer Papierbahn durch ein Schwefelsäurebad. Eine solche Tränkung liefert jedoch nur dann befriedigende Ergebnisse, wenn das Papier ein verhältnismässig lockeres Gefüge und geringe Dicke besitzt. Starke Pergamentpapiere können daher nur durch Aufeinanderpressen mehrerer Papierlagen erhalten werden. 



   Gemäss der Erfindung wird bei einem Verfahren, bei dem die Faserstoffbahn einseitig mit der Pergamentierungsflüssigkeit (Schwefelsäure) angefeuchtet wird, die Schwefelsäure in Form eines Strahles auf die Faserstoffbahn aufgebracht. Es hat sich gezeigt, dass ein solches Aufbringen der Säure eine intensivere und raschere Durchdringung der Bahn bewirkt, als das bekannte Tränkungsverfahren. Auf diese Weise wird die zur Erzielung eines einwandfreien Produkts bestehende Forderung die Bahn möglichst rasch mit der Säure zu imprägnieren, in besonders vollkommener Weise erfüllt. 



  Diese Wirkung wird vorteilhaft noch dadurch verstärkt, dass die auf diese Weise einseitig aufgebrachte Säure durch einen auf die andere Seite der Bahn wirkenden Sauger durch die Bahn hindurch gesaugt wird. Auf diese Weise ist es möglich, stärkere oder härtere Faserstoffbahnen zu pergamentieren und ferner Stoffe in Pergament umzuwandeln, bei denen dies bisher nicht möglich war, z. B. Baumwolle, Jute, Bast, Leinen und andere Textilstoffmischungen bzw. Gewebe aus diesen Stoffen, wie Kottone, Molinos usw. 



   Die genannten Vorteile treten auch gegenüber einem bereits vorgeschlagenen Verfahren auf, bei dem die Säure durch eine Auftragwalze auf eine Seite der Papierbahn aufgebracht wird. 



   In der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform der erfindungsgemässen Vorrichtung dargestellt. Fig. 1 ist eine schematische Gesamtansicht der Vorrichtung, die Fig. 2 und 3 zeigen verschiedene Formen von Abstreichwalzen. 
 EMI1.1 
 



   Die Bahn 2 gelangt nun über Führungswalzen 11 durch mit Wasser gefüllte Tröge 12, in denen sie durch rotierende, angetriebene Abstreichwalzen 13 bearbeitet wird. Diese Walzen bestehen aus säurefestem Material, z. B. Weichgummi, und sind mit Vorsprüngen versehen, die eine Relativbewegung zur Papierbahn ausführen. Solche Vorsprünge können z. B. durch schraubenförmige Rippen 14 gebildet sein (Fig. 2), die entweder, wie dargestellt, von der Mitte in entgegengesetztem Sinne nach den Enden der Walzen verlaufen, oder über die ganze Walzenlänge im selben Sinne verlaufen können. 



  Gemäss Fig. 3 sind die Vorsprünge durch entlang Schraubenlinien angeordnete Stifte 15 gebildet
Die entlang der Bahn 2 streichenden Walzenvorsprünge bewirken eine intensive Reibung, durch welche die durch die Pergamentierung gebildeten, dextrinartigen   Oberflächenschichten   von der Bahn 

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 abgeschabt werden, so dass ihre Lösung im Wasser ermöglicht wird. Hiedurch wird das in den Trögen 12 befindliche Wasser im Laufe des Verfahrens stark mit zur Lösung gebrachter Säure angereichert und somit ein Grossteil der Schwefelsäure wiedergewonnen, wodurch die Wirtschaftlichkeit des Verfahrens erheblich erhöht wird. Die so wiedergewonnene Säure besitzt eine relativ starke Konzentration und kann durch Zumischen von hochkonzentrierter Säure wieder gebrauchsfähig gemacht werden.

   Unter Umständen kann das zur Regenerierung der wiedergewonnenen Säure   übliche   Eindampfen derselben erspart werden. was einen weiteren Vorteil darstellt. Nach Verlassen der Tröge 12 gelangt die Bahn zwischen ein weiteres Paar von Abpresswalzen 16 und wird dann zur vollkommenen Entfernugn der Säurereste in üblicher Weise ausgewaschen. 
 EMI2.1 
 
1. Verfahren zum Pergamentieren von Faserstoffbahnen durch einseitige   Al1feuchtung   mit der   Pergamentierungsflüssigkeit,   dadurch gekennzeichnet, dass die Pergamentierungsflüssigkeit (Schwefelsäure) in Form eines Strahles auf die Faserstoffbahn aufgebracht wird.

Claims (1)

  1. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die auf eine Seite der Faserstoffbahn aufgebrachte Flüssigkeit durch die Faserstoffbahn hindurchgesaugt wird.
    3. Verfahren nach Anspruch l, dadurch gekennzeichnet, dass die Faserstoffbahn nach Aufbringen der Flüssigkeit in Form eines Strahles noch in an sich bekannter Weise durch ein Flüssigkeitsbad durchzogen wird.
    4. Verfahren nach Anspruch 1, unter Verwendung von Abstreiehwalzen, dadurch gekennzeichnet, dass die mit der Flüssigkeit imprägnierte Faserstoffbahn zwecks teilweiser Wiedergewinnung der Säure der Einwirkung von unter Wasser rotierenden Abstreichwalzen unterzogen wird.
    5. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass nach einer oberhalb der Faserstoffbahn angeordneten Vorrichtung zum Aufbringen der Säure in Form eines Strahles ein auf die Unterseite der Bahn wirkender Sauger angeordnet ist, der gegebenenfalls als Saugzylinder ausgebildet ist. EMI2.2 Abstreichorganen.
    7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Abstreiehwalzen mit schraubenförmigen, kontinuierlichen Rippen versehen sind.
    8. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Abstreichwalzen mit entlang Schraubenlinien angeordneten Stiften oder ähnlichen Vorsprüngen versehen sind. EMI2.3
AT151243D 1936-05-05 1936-05-05 Verfahren und Vorrichtung zum Pergamentieren von Faserstoffbahnen. AT151243B (de)

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