DE44843C

DE44843C - Neuerung an Rohr verschlüssen

Info

Publication number: DE44843C
Application number: DENDAT44843D
Authority: DE
Original assignee: M. MECHNIG in Berlin, Alexandrinenstr. 98
Anticipated expiration: 1908-02-15
Also published as: DE40719C

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT,

MAX MECHNIG in BERLIN. Neuerung an Rohrverschlüssen.

Bei dem im Haupt-Patent No. 40719 geschützten Rohrverschlufs ist das unter Federdruck stehende Rohrventil i in geöffneter Stellung durch ein Schnepperschlofs η n^l t an dem Ventilgehäuse festgestellt, beim Lösen des Schlosses wird dieses Rohrventil i durch die Ventilfeder f geschlossen.

Diese bestimmt gekennzeichneten Mechanismen können nun, ohne dafs das Wesen der Erfindung irgendwie verändert wird, in folgender Weise modificirt werden.

In Fig. ι bis 3 ist eine Anordnung der Mechanismen dargestellt, bei welcher das Rohrventil i beim Lösen des Schlosses durch die Ventilfeder / nicht geschlossen, sondern geöffnet wird.

Fig. ι zeigt den Rohrverschlufs mit geschlossenem Rohrventil i und geschlossenem Schlofs. Das Rohrventil i besitzt hier den Flantsch u, gegen welchen sich die Ventilfeder / legt. Drückt man bei dieser Einrichtung auf den Knopf η des Verschlufsschiebers nn\ so wird der Knaggenring t des gehaltenen Rohrventils i frei, und die Ventilfeder/ drückt das Rohrventil i nach oben, so dafs die Oeffnung ν desselben aus dem Dichtungsmaterial s tritt und für den Flüssigkeitsdurchtritt frei wird. Zieht man das im Ventilgehäuse d befindliche Rohrventil i nach aufsen, so drückt der Knaggenring t den unter Federwirkung stehenden Verschlufsschieber η η¹ zur Seite, bis letzterer über dem Knaggenring t einschnappt und das Rohrventil i für erneuten Gebrauch feststellt.

In den Fig. 4 bis 9 ist die Anordnung der Mechanismen dahin getroffen, dafs das Ventilgehäuse d und das Rohrventil i gegen einander feststehen und unbeweglich sind, und das behufs Oeffnens und Schliefsens der Dichtungskörper s gegen diese Theile bewegt wird. In Fig. 4 bis 6 bewirkt die Feder f beim Oeffnen des Verschlufsschiebers η η¹ ein Schliefsen des Rohrventils i, bei Fig. 7 bis 9 dagegen ein Oeffnen desselben. Der Dichtungskörper s (Kork, Gummi, Wolle etc.) ist an einem Schieberrohr χ gelagert, welches am unteren Ende den Knaggenring ί trägt und an demselben mittelst des bekannten, unter Federdruck stehenden Verschlufsschiebers η η¹ festgestellt wird. Durch Druck auf den Schieber η η¹ wird der Knaggenring t frei, und die Feder/" drückt nun (Fig. 5) den Dichtungskörper s nach oben und schliefst das Rohrventil i, bei Fig. 7 dagegen drückt die Feder/ den Dichtungskörper ί nach unten und öffnet das Rohrventil i. Um den Dichtungskörper s mit Schieberrohr χ von aufsen am Schnepperschlofs einstellen zu können, besitzt das Schieberrohr zwei seitwärts aus dem Ventilgehäuse tretende Stifteχχ^Λ, die sich in einem Schlitz desselben führen und behufs Einstellung bequem angefafst werden können.

Endlich ist in den Fig. 10 bis 12 eine Modification der Construction des Haupt-Patentes

dahin getroffen, dafs hier nicht, wie im Haupt-Patent, das Schneppergehäuse mit dem Rohrventil i, sondern das Ventilgehäuse mit dem Schneppergehäuse fest verbunden und das Rohrventil i gegen das Ventil- und Schneppergehäuse beweglich ist. Diese Umkehrung ist im Anspruch des Haupt-Patentes zwar vollkommen geschützt, und soll dieselbe im vorliegenden Zusatz-Patent nur zur Darstellung gebracht sein.

Claims

Patent-Anspruch:

An dem durch das Haupt-Patent geschützten Rohrverschlusse:

ι. die Abänderung, dafs das unter Federdruck stehende Rohrventil (i) in geschlossener Stellung durch ein Schnepperschlofs (n n¹1) an dem Ventilgehäuse festgestellt, beim Lösen des Schlosses aber durch die Ventilfeder ff) geöffnet wird;
2. die Abänderung, dafs nicht das Rohrventil (i), sondern die dasselbe abdichtende Packung (s) beweglich ist, einerlei, ob sie in geöffneter oder geschlossener Stellung durch das Schnepperschlofs (n n¹ t) festgestellt wird.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen.