DE207466C

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Publication number: DE207466C
Application number: DENDAT207466D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

- JVl 207466 KLASSE'3Og-. GRUPPE

HEINRICH ZÜNDORF in DRESDEN.

Patentiert im Deutschen Reiche vom 31. Juli 1907 ab.

Verschlüsse, insbesondere für Tropfflaschen, mit zwei aufeinander verschiebbaren Metallplatten, von denen die eine mit einem Ansätze auf der Flasche befestigt und zwischen denen ein Dichtungskörper lose eingelegt ist, sind bekannt. Von diesen Verschlüssen unterscheidet sich der Gegenstand der Erfindung durch die Anordnung des Dichtungskörpers, der mit einer Durchflußöffnung versehen und

ίο in einer kalottenförmigen Ausbuchtung der unteren Metallplatte lose gelagert ist.

Durch diese besondere Gestaltung und Lagerung des Dichtungskörpers wird im Gegensatze zu den vorher beschriebenen, bereits bekannten Verschlüssen- eine vollkommene Abdichtung der übereinanderliegenden öffnungen erreicht, so daß kein Tropfen des oft kostbaren Inhalts der Flasche verloren gehen kann.

Wegen seines einfachen Baues, der auch allen Anforderungen der Hygiene genügt, kann der neue Verschluß leicht in großen Mengen hergestellt werden.

Aus der Zeichnung ist eine beispielsweise Anordnung des Verschlusses ersichtlich.

Fig. ι zeigt den Querschnitt, Fig. 2 die Aufsicht.

Die Dichtung α hat die Form eines Kugelabschnittes; in ihr befindet sich eine Durchflußöffnung b. Dadurch, daß die runde, kugelige Fläche c der Dichtung α in eine entsprechende kalottenförmige Ausbuchtung d, welche in die den Flaschenverschluß bildende Platte e mit der Durchlaßöffnung m eingepreßt ist, eingelegt wird, so daß die Dichtung etwas über ihrer Bettung hinaussteht, kanu allein die gewünschte Dichtigkeit ermöglicht werden. In dieser Ausbuchtung d kann die Dichtung a sich hin und her bewegen. Die Platte e, die mit ihrem Ringansatze / auf der Flasche g gehalten wird, hat ferner, wie an ähnlichen Verschlüssen, einen Wulst h, um den die obere Deckplatte i, die in η eine Durchlaßöffnung hat, mit ihrem Rande gepreßt wird, so daß, wie bekannt, diese Platte auf diesem Wulste gedreht werden kann. Die Dichtung selbst wird, da sie etwas über ihrer Bettung hervorsteht, bei der strammen Aufbringung der oberen Platte i in ihre Lagerfläche d gedrückt. Ohne weiteres wird dadurch die notwendige Spannung in den Platten e und i erreicht, die auf die Dichtung wirkt und so das vollständige Absperren von Luft ermöglicht.

Sollten Unebenheiten in der oberen Platte sein, so werden' diese dadurch ausgeglichen, daß sich die Dichtung in ihrem runden Lager bewegt, so daß die obere glatte Fläche immer an einer gleichen Fläche gleitet, ebenso die runde an einer runden Fläche.

In die Platte * ist ein kreisförmiger Schlitz k gestanzt, in welchem sich ein Schieber I bewegt. Ist der Verschluß offen, so liegen die Durchbohrungen m, b und η übereinander. Soll die Flasche geschlossen werden, so dreht man die-Platte *, deren Rand zweckmäßig

Claims

gerauht ist, bis zum Anschlage des Schiebers I im Schlitze k, so daß man aus der Lage des Schiebers ersehen kann, ob der Verschluß offen oder geschlossen ist.

Patk nt-Anspruch:

Verschluß, insbesondere für Tropfflaschen, mit zwei aufeinander verschiebbaren Metallplatten, von denen die eine mit einem Ansätze auf der Flasche befestigt und zwischen denen ein Dichtungskörper lose eingelegt ist, dadurch gekennzeichnet, daß der mit einer Durchflußöffnung (b) versehene Dichtungskörper (a) . in einer kalottenförmigen Ausbuchtung (d) der unteren Metallplatte (e) lose gelagert ist.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen.