DE448284C - Verfahren zum aluminothermischen Stumpfschweissen von Schienenstoessen und aehnlichen Werkstuecken - Google Patents
Verfahren zum aluminothermischen Stumpfschweissen von Schienenstoessen und aehnlichen WerkstueckenInfo
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- DE448284C DE448284C DEB110893D DEB0110893D DE448284C DE 448284 C DE448284 C DE 448284C DE B110893 D DEB110893 D DE B110893D DE B0110893 D DEB0110893 D DE B0110893D DE 448284 C DE448284 C DE 448284C
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23K—SOLDERING OR UNSOLDERING; WELDING; CLADDING OR PLATING BY SOLDERING OR WELDING; CUTTING BY APPLYING HEAT LOCALLY, e.g. FLAME CUTTING; WORKING BY LASER BEAM
- B23K23/00—Alumino-thermic welding
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E01—CONSTRUCTION OF ROADS, RAILWAYS, OR BRIDGES
- E01B—PERMANENT WAY; PERMANENT-WAY TOOLS; MACHINES FOR MAKING RAILWAYS OF ALL KINDS
- E01B11/00—Rail joints
- E01B11/44—Non-dismountable rail joints; Welded joints
- E01B11/52—Joints made by alumino-thermal welding
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Description
AUSGEGEBEN AM
12. AUGUST 1927
12. AUGUST 1927
Bibliothek·
Bur Ind. Eige.rr.-~yi
Bur Ind. Eige.rr.-~yi
2XSEP.192.
Es ist bei der elektrischen Stumpfschweißung von Schienenstößen bekannt, in
eine Lücke zwischen den Schienen ein Flußmittel einzubringen und dieses in Reihenschaltung
mit den Schienenenden durch einen elektrischen Stromkreis bis zur Schweißwärme zu erhitzen, worauf die Schienen-.
enden durch Gegeneinanderbewegen unter Verdrängen des Flußmittels in ganzer Fläche
to verschweißt werden. Dieses Verfahren erfordert für* jeden Arbeitsort eine elektrische
Schweißmaschine· mit Zubehör, was umständlich und kostspielig ist, namentlich wenn an
vielen verschiedenen Baustellen zu gleicher Zeit gearbeitet werden soll. Außerdem ist der
Stromübergang auch bei der Verwendung eines Flußmittels wegen der unvermeidbaren
Ungleichheiten in seiner Zusammensetzung nicht immer an allen Stellen der großen Querschnittsfläche
gleichmäßig, so daß Verbrennungen auftreten können.
Demgegenüber bezieht sich die Erfindung auf ein Verfahren zum Stumpfschweißen von.
Schienenstößen und' ähnlichen Werkstücken auf aluminothermischem Wege. Diese Schweißung wird bisher im allgemeinen entweder
derart ausgeführt, daß die Schienen vor der aluminothermischen Behandlung, meist nach Einlegen eines Zwischenstückes,
durch einen Klemmapparat aneinandergepreßt und alsdann die Stirnflächen durch das
aluminothermische Metall auf Schweißhitze gebracht und durch Zusammenpressen verschweißt
werden, oder derart, daß die Schienen mit einem gewissen Zwischenraum verlegt
werden und mit aluminothermischem Metall umgössen und damit verschmolzen :
werden, wobei der Stoß in beiden Fällen vor der aluminothermischen Behandlung in einer
Form vorgewärmt werden kann. Bei dem ersteren Verfahren ist zu der lediglich von
außen erfolgenden Erhitzung der ohne Zwischenraum fest gegeneinandergepreßten, also
nicht zugänglichen Schienenflächen auf Schweißglut auch bei Vorerhitzung, die aber
ebenfalls auf die unzugänglich eingeklemmten Stirnflächen schlecht einwirken kann, eine
verhältnismäßig große Menge des aluminothermischen Metalls erforderlich, und trotzdem
wird, insbesondere der mittlere Teil des erheblichen Schienenkopfquerschnittes, nicht
immer oder nicht genügend gleichmäßig schweißwarm. Ferner ist die Gefahr vorhanden,·
daß die Oxydschicht, welche sich in etwaigen engen Spalten zwischen den gegeneinandergeklemmten
Endflächen der Schienen und des Einsatzstückes bei der Vorwärmung bildet, nicht völlig von der aluminothermischen
Eingußmasse aufgelöst wird. Der Nachteil der zweiten Verfahrensweise, bei welcher weniger aluminothermisches Metall
gebraucht wird, besteht darin, daß man in der am meisten beanspruchten Schienenfuge
aluminothermisches Metall hat, welches
nicht oder nicht immer die gleiche Festigkeit wie der Schienenstoß hat, auch wenn, wie
ebenfalls bekannt, das die Schienenfuge bildende aluminothermische Metall, nachdem
es bereits erstarrt ist oder sich dem Erstarrungszustande nähert, also teigig geworden
ist, durch Zusammenpressen der Schienen noch besonders verdichtet wird.
Zur Beseitigung dieser Nachteile besteht' ίο das neue Verfahren darin, daß die zu verschweißenden
Schienenenden mit einem gewissen Abstand \-oneinander, also ähnlich wie
bei dem eingangs erwähnten elektrischen Schweißverfahren, durch Einguß von aluminothermischem
Metall auf Schweißglut gebracht und dann durch Zusammenpressen und Stauchen unter Verdrängung dieses Metalls
verschweißt werden. Infolgedessen sind die beiden Schienenendflächen sowohl bei etwaiger
Vorerwärmung als auch bei der aluminothermischen Behandlung wegen des hierbei
vorhandenen Zwischenraumes frei zugänglich, so daß die gesamten Stoßflächen sowohl bei
der Vorerhitzung als auch bei der Erhitzung durch die aluminothermische Masse schnell
und gleichmäßig erwärmt werden. Es genügt daher auch eine im Verhältnis zu der bekannten
aluminothermischen Schweißung mit aufeinandergepreßten Stoßflächen erheblich (etwa um die Hälfte) geringere Menge von
aluminothermischer Masse, um die Schienenenden auf Schweißglut zu bringen, was in
wirtschaftlicher Beziehung von Bedeutung ist. Die bei etwaiger Vorwärmung gebildete
Oxydschicht wird in dem heißflüssigen Metall sicher aufgelöst, da sie dieser allseitig frei
zugänglich ist. Bei dem Zusammenpressen der Schienen nach dem Erreichen der Schweißhitze wird das aluminothermische
Metall aus der Stoßlücke herausgepreßt, so daß die Schweißstelle im wesentlichen durch
Schienenstoff gebildet wird.
Das neue Verfahren kann in folgender Weise ausgeführt werden: Die Schienen
werden in einer Klemmvorrichtung bekannter 4; Art so eingespannt, daß sich zwischen den.
Schienenenden noch ein Zwischenraum von etwa 10 mm befindet. Alsdann wird in bekannter
Weise die Stoßfuge mit einer Form umkleidet und beispielsweise mittels eines s<
Benzolgebläses eine Stichflamme durch die Form geschickt, welche die freiliegenden
Schienenenden gleichmäßig umspült und ■vorerhitzt. Dann wird die aluminothermische
oder aluminogenetische Masse eingegossen, welche zwischen die freiliegenden Schienenendflächen
tritt und sie infolgedessen schnell und auf ihrer ganzen Fläche gleichmäßig auf Schweißglüt bringt. Hierauf werden die
Schienenenden mittels· der Klemmvorrichtung gegeneinandergepreßt, wodurch das aluminothermische
Metall aus der Stoßfuge herausgedrängt und die Schienen unmittelbar verschweißt
werden.
Unter »aluminothermisch« oder »aluminagenetisch« im Sinne der Erfindung werden
auch solche in ihrer Wirkungsweise gleichwertige oder ähnliche Gemische verstanden,
welche kein Aluminium enthalten.
Claims (1)
- Patentanspruch:Verfahren zum aluminothermischen Stumpfschweißen von Schienenstößen und ähnlichen Werkstücken, dadurch gekennzeichnet, daß die zu verschweißenden Enden in einem gewissen Abstand voneinander festgelegt, durch Einguß von aluniinogenetischein Metall auf Schweißglut gebracht und durch Zusammenpressen unter Verdrängung des heißflüssigen Metalls unmittelbar verschweißt werden.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB110893D DE448284C (de) | 1923-08-31 | 1923-08-31 | Verfahren zum aluminothermischen Stumpfschweissen von Schienenstoessen und aehnlichen Werkstuecken |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB110893D DE448284C (de) | 1923-08-31 | 1923-08-31 | Verfahren zum aluminothermischen Stumpfschweissen von Schienenstoessen und aehnlichen Werkstuecken |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE448284C true DE448284C (de) | 1927-08-12 |
Family
ID=6992830
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEB110893D Expired DE448284C (de) | 1923-08-31 | 1923-08-31 | Verfahren zum aluminothermischen Stumpfschweissen von Schienenstoessen und aehnlichen Werkstuecken |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE448284C (de) |
-
1923
- 1923-08-31 DE DEB110893D patent/DE448284C/de not_active Expired
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