DE44822C - Neuerung an Taschenapparaten zur Prüfung der Luft mit unmittelbarer Ablesung des Kohlensäuregehaltes und Reinheitsgrades - Google Patents

Neuerung an Taschenapparaten zur Prüfung der Luft mit unmittelbarer Ablesung des Kohlensäuregehaltes und Reinheitsgrades

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DE44822C
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Germany
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Expired - Lifetime
Application number
DENDAT44822D
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English (en)
Original Assignee
HCH. WOLPERT in Nürnberg, Bayreutherstr. 30
Publication of DE44822C publication Critical patent/DE44822C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01LCHEMICAL OR PHYSICAL LABORATORY APPARATUS FOR GENERAL USE
    • B01L3/00Containers or dishes for laboratory use, e.g. laboratory glassware; Droppers
    • B01L3/50Containers for the purpose of retaining a material to be analysed, e.g. test tubes
    • B01L3/508Containers for the purpose of retaining a material to be analysed, e.g. test tubes rigid containers not provided for above
    • B01L3/5082Test tubes per se

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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT
KLASSE 42: Instrumente.
Den wesentlichen Bestandtheil des neuen Apparates zur Prüfung der Luft bildet ein von einer Röhre, am besten einem Capillarröhrchen, durchsetzter Kolben, der in einem Cylinder zwecks Luftaustriebes hinabgelassen und sodann zwecks Einlasses von Untersuchungsluft allmälig in die Höhe geführt wird. Der Cylinder ist mit einer empirisch festgestellten Luftverschlechterungsscala versehen, von welcher nach vorgenommener Luftprüfung der Kohlensäuregehalt und damit der Reinheitsgrad der untersuchten Luft unmittelbar abgelesen werden kann.
Die Bestimmung des Kohlensäuregehaltes der Luft wird nämlich nach vorliegender Methode folgendermafsen vorgenommen. Man füllt in den etwa 20 bis 25 ecm fassenden Cylinder C bis zur Höhe eines Füllstriches ein bestimmtes Quantum, etwa 1 bis 2 ecm einer mehrtausendfach, etwa zehntausendfach verdünnten alkalischen (Soda-) Lösung und färbt dieselbe durch Zusatz von einigen Tropfen eines Alkali-Indicators (z. B. durch Zusatz von Phenolphtale'in roth). Darauf treibt man, durch Einlafs des von dem Capillarröhrchen R durchsetzten Kolbens K bis zur Höhe des Spiegels der Reagensflüssigkeit F, die in dem Cylinder enthaltene Luft aus und führt dann den Kolben K bis zur Höhe der ersten auf den Cylinder C aufgetragenen Kohlensäuremarke, wodurch bis zu dieser Höhe Untersuchungsluft eingeführt wird. Ist der Kolben nicht von einem Capillarröhrchen, sondern von einem weiteren Röhrchen durchsetzt, so schliefst man dieses nach Aufzug des Kolbens sofort mittelst eines Gummikäppchens. Dann schüttelt man die Reagensflüssigkeit ungefähr eine halbe Minute um, so dafs alle Kohlensäure von ihr aufgenommen wird. Dadurch wird die rothe Reagensflüssigkeit blasser und, falls die eingeführte Luftmenge genügend war, vollständig farblos und wasserhell. In diesem Falle ersieht man sofort, dafs die untersuchte Luft 4 pro Mille Kohlensäure oder mehr enthielt und demgemäfs in jedem Falle äufserst schlecht war. Ist die Entfärbung noch nicht vollständig eingetreten, die Reagensflüssigkeit jedoch bereits recht blafsroth geworden, so führt man den Kolben höchstens bis zur nächsten Marke (3 pro Mille) und schüttelt wiederum; ist dagegen die Flüssigkeit anscheinend nicht viel weniger roth geworden, so wird man mehrere Marken überspringen und den Kolben sofort bis zur Höhe der nächsten Haupt-Grenzmarke (2 pro Mille) emporführen. Ueberhaupt wird man, nach Mafsgabe der vorgeschrittenen Entfärbung, den Kolben mehr oder weniger in die Höhe führen, bei sehr blafs gewordener Reagensflüssigkeit aber nie mehr als von einer Marke zur anderen. Ersieht man übrigens schon nach kürzerem, etwa eine viertel Minute oder weniger andauerndem Schütteln keine Aenderung des Colorits, so wird man von weiterem Schütteln mit dem betreffenden, voraussichtlich nicht genügenden Luftquantum auch sofort abstehen und durch Hö.herziehen des Kolbens sofort mehr Luft zulassen können. Die nicht sofort gebundene Kohlensäure des anfänglichen Luftquantums geht durch, diese
Manipulation nicht im geringsten verloren, da ja dabei gar keine Luft austritt. Statt zu schütteln, kann man auch zur Erreichung der gleichen Wirkung den Cylinder für einige Stunden ruhig hinlegen; man bringt dann aber den Cylinder nicht in aufrechte Stellung, sondern in horizontale Lage.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    An Taschenapparaten zur Prüfung der Luft mit unmittelbarer Ablesung des Kohlensäuregehaltes und Reinheitsgrades in Verbindung mit dem Cylinder C der mit einem Röhrchen durchsetzte Kolben K.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DENDAT44822D Neuerung an Taschenapparaten zur Prüfung der Luft mit unmittelbarer Ablesung des Kohlensäuregehaltes und Reinheitsgrades Expired - Lifetime DE44822C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3241992A1 (de) * 1981-11-13 1983-07-28 Hideki Soka Saitama Aita Integrierende konzentrations-kontrolleinrichtung fuer schaedliches gas
EP2902099A3 (de) * 2014-02-01 2015-12-02 Dräger Safety AG & Co. KGaA Probenvorbereitungs- und Testsystem

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