DE216830C - - Google Patents

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DE216830C
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01NINVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
    • G01N31/00Investigating or analysing non-biological materials by the use of the chemical methods specified in the subgroup; Apparatus specially adapted for such methods
    • G01N31/22Investigating or analysing non-biological materials by the use of the chemical methods specified in the subgroup; Apparatus specially adapted for such methods using chemical indicators
    • G01N31/221Investigating or analysing non-biological materials by the use of the chemical methods specified in the subgroup; Apparatus specially adapted for such methods using chemical indicators for investigating pH value

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  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
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  • General Physics & Mathematics (AREA)
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  • Pathology (AREA)
  • Investigating Or Analyzing Non-Biological Materials By The Use Of Chemical Means (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVl 216830 -KLASSE 42/. GRUPPE
MAX ARNDT in AACHEN.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 13. Oktober 1907 ab.
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Prüfen gewisser Zusammensetzungen der Luft oder anderer Gase. Bei demselben kommt die an sich bekannte Art der Gasuntersuchung zur Anwendung, welche darin besteht, daß man die Luft bzw. das zu untersuchende Gas durch ein gefärbtes Reagens hindurchleitet und aus der Entfärbung desselben Schlüsse bezüglich der Zusammensetzung der Luft bzw. des Gases
ίο zieht, oder auch umgekehrt, daß man einer Reagensflüssigkeit durch Durchleiten des zu untersuchenden Gases eine mehr oder weniger starke Färbung gibt, was wieder zur Bestimmung der in dem Gasgemisch enthaltenen Mengen gewisser Gase dient. Bei dem Prüfen der Luft kann man z. B. eine Mischung von Phenolphtalein und Kalkwasser verwenden, welche sich beim Durchleiten von Luft um'so ■schneller entfärbt, je mehr Kohlensäure der Luft beigemengt ist. Das Verfahren besteht darin, daß das Hindurchleiten des Gases oder der Luft durch eine saugende Glockenpumpe bewirkt wird, die zugleich an einer Skala den Verschlechterungsgrad anzeigt, oder daß man statt dessen eine Flüssigkeit aus einer mit einer Reinheitsskala versehenen Flasche ausfließen läßt, die. ihrerseits das Gas oder die Luft ansaugt.
Der benutzte Apparat, der für andere Zwecke im wesentlichen bekannt ist, besteht aus einem Behälter zur Aufnahme der Reagensflüssigkeit, durch welche die Luft hindurchgesaugt wird,
. um sich zu entfärben, oder bei Reagenskörpern, welche sich färben sollen, zu färben, und endlieh aus einer Vorrichtung, welche sowohl das Saugen vollzieht als auch zum Anzeigen des Verschlechterungsgrades dient. Der Apparat ist möglichst einfach zusammengesetzt, um ihn leicht überall verwenden zu können.
In der beiliegenden Zeichnung ist ein solcher Apparat in zwei Aüsführungsformen dargestellt.
Fig. ι gibt eine Ausführung wieder, bei welcher eine Glocke die Luft bzw. das Gas durch den Reagenskörper hindurchsaugt, während Fig. 2 einen Apparat darstellt, bei welchem die Luft bzw. das zu prüfende Gas durch einen allmählich sinkenden Wasserspiegel durch den Reagenskörper hindurchgesaugt wird.
Der Raum 1 enthält den Reagenskörper 2 (gefärbte Reagensflüssigkeit). Dieser Raum gewährt der Luft Eintritt und ist so eingerichtet, daß die Luft infolge einer in die Reagensflüssigkeit eintauchenden Glocke 6 durch das Reagens hindurchgeführt werden muß, sobald in dem Rohr 7 eine Saugwirkung stattfindet. Die Glocke 3, welche in die in einem Behälter 5 befindliche Förderflüssigkeit 4 eintaucht und so groß ist, daß sie eine einzige Luft- oder Gasprobe aufnehmen kann, steht mit ihrem Innern mit dem Rohr 7 durch Rohr 8 in Verbindung, so daß, wenn die Glocke 3 gehoben wird, die Luft durch 1, 7 und 8 in das Innere der Glocke geführt wird. 12 ist ein Dreiwegehahn, welcher einmal die Verbindung zwischen 8 und 7 und ein anderes Mal mit 8 und der Außenluft herstellt. Die Glocke 3 kann mit Hilfe der über die Rollen 19 laufenden Schnur 18 und dem mit Zeiger 16 versehenen Handgriff 17 aus der
Flüssigkeit 4 gezogen werden, wobei sie die Luft . oder das zu prüfende Gas durch die Reagensflüssigkeit hindurchzieht. Bei vollendeter Farbänderung des Reagens 2 hat die Glocke 3 einen gewissen Hub zurückgelegt, der an der Skala 15 abgelesen werden kann, deren jeder einzelne Teilstrich einem gewissen Verschlechterungsgrad der geprüften Luft bzw. der Gasbeschaffenheit entspricht, d. h. die Glocke braucht um so weniger gehoben zu werden, je mehr z. B. eine Luftprobe Kohlensäure enthält. Nach der Prüfung kann das Gas nach Umstellung des Hahnes 12 aus der Glocke entfernt werden.
Bei dem in Fig. 2 dargestellten Apparat trägt die Glasflasche 3 unmittelbar den Reagensbehälter ι und eine Skala 15. Läßt man etwa durch einen Hahn 14 Wasser aus der Flasche 3 abfließen, so saugt dieses eine mit dem Reagens 2 in Berührung gewesene Luft- oder Gasprobe an, und es wird bei vollendeter Farbänderung des Reagens 2 das Wasser auf einen bestimmten Teilstrich der Skala 15 einspielen, der z. B. der Beschaffenheit einer Luftprobe entspricht. Es wird z. B. bei einer vollendeten Entfärbung einer schwachen, mit Phenolphtalein violett gefärbt gewesenen Bariumoxydhydratlösung das Wasser in der Flasche 3 noch um so höher stehen, je größer der Kohlensäuregehalt der zu prüfenden Luft ist.. Ferner wird das Wasser 4 bis zum letzten Teilstrich der Skala 15 sinken, wenn z. B. reinste atmosphärische Luft zur Prüfung kommt.
Wird umgekehrt die zu prüfende Luftprobe erst durch das Rohr 7 und den Dreiwegehahn 12 durch Abfließen des Wassers 4 aus der Flasche 3 in diese eingesaugt und darauf durch Steigen des Wassers 4 der Reagensflüssigkeit 2 zugeleitet, so müßte auch die Skala 15 umgekehrte Teilung erhalten.
Bei Ersatz der Glasflasche 3 durch eine undurchsichtige Blechflasche kann außerhalb derselben ein Glasrohr in bekannter Weise angeordnet sein.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Verfahren zum Prüfen von Gas oder Luft durch Hindurchleiten des Gases oder der Luft durch eine dabei ihre Farbe verändernde Flüssigkeit, dadurch gekennzeichnet, daß zum Hindurchleiten eine saugende Glockenpumpe (3) benutzt wird, die zugleich von einer Skala (15) den Verschlechterungsgrad anzeigt.
2. Abänderung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zum Hindurchleiten eine aus einer mit Skala versehenen Flasche (3) ausfließende und dabei das Gas oder die Luft ansaugende Flüssigkeit benutzt wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5488214A (en) * 1992-03-14 1996-01-30 E.G.O. Elektro-Gerate Blanc U. Fischer Inductive cooking point heating system

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5488214A (en) * 1992-03-14 1996-01-30 E.G.O. Elektro-Gerate Blanc U. Fischer Inductive cooking point heating system

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