DE216830C - - Google Patents
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- DE216830C DE216830C DENDAT216830D DE216830DA DE216830C DE 216830 C DE216830 C DE 216830C DE NDAT216830 D DENDAT216830 D DE NDAT216830D DE 216830D A DE216830D A DE 216830DA DE 216830 C DE216830 C DE 216830C
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Classifications
-
- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01N—INVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
- G01N31/00—Investigating or analysing non-biological materials by the use of the chemical methods specified in the subgroup; Apparatus specially adapted for such methods
- G01N31/22—Investigating or analysing non-biological materials by the use of the chemical methods specified in the subgroup; Apparatus specially adapted for such methods using chemical indicators
- G01N31/221—Investigating or analysing non-biological materials by the use of the chemical methods specified in the subgroup; Apparatus specially adapted for such methods using chemical indicators for investigating pH value
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVl 216830 -KLASSE 42/. GRUPPE
MAX ARNDT in AACHEN.
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Prüfen gewisser Zusammensetzungen der
Luft oder anderer Gase. Bei demselben kommt die an sich bekannte Art der Gasuntersuchung
zur Anwendung, welche darin besteht, daß man die Luft bzw. das zu untersuchende Gas durch
ein gefärbtes Reagens hindurchleitet und aus der Entfärbung desselben Schlüsse bezüglich
der Zusammensetzung der Luft bzw. des Gases
ίο zieht, oder auch umgekehrt, daß man einer
Reagensflüssigkeit durch Durchleiten des zu untersuchenden Gases eine mehr oder weniger
starke Färbung gibt, was wieder zur Bestimmung der in dem Gasgemisch enthaltenen
Mengen gewisser Gase dient. Bei dem Prüfen der Luft kann man z. B. eine Mischung von
Phenolphtalein und Kalkwasser verwenden, welche sich beim Durchleiten von Luft um'so
■schneller entfärbt, je mehr Kohlensäure der Luft beigemengt ist. Das Verfahren besteht
darin, daß das Hindurchleiten des Gases oder der Luft durch eine saugende Glockenpumpe
bewirkt wird, die zugleich an einer Skala den Verschlechterungsgrad anzeigt, oder daß man
statt dessen eine Flüssigkeit aus einer mit einer Reinheitsskala versehenen Flasche ausfließen
läßt, die. ihrerseits das Gas oder die Luft ansaugt.
Der benutzte Apparat, der für andere Zwecke im wesentlichen bekannt ist, besteht aus einem
Behälter zur Aufnahme der Reagensflüssigkeit, durch welche die Luft hindurchgesaugt wird,
. um sich zu entfärben, oder bei Reagenskörpern, welche sich färben sollen, zu färben, und endlieh
aus einer Vorrichtung, welche sowohl das Saugen vollzieht als auch zum Anzeigen des
Verschlechterungsgrades dient. Der Apparat ist möglichst einfach zusammengesetzt, um ihn
leicht überall verwenden zu können.
In der beiliegenden Zeichnung ist ein solcher Apparat in zwei Aüsführungsformen dargestellt.
Fig. ι gibt eine Ausführung wieder, bei welcher
eine Glocke die Luft bzw. das Gas durch den Reagenskörper hindurchsaugt, während
Fig. 2 einen Apparat darstellt, bei welchem die Luft bzw. das zu prüfende Gas durch einen
allmählich sinkenden Wasserspiegel durch den Reagenskörper hindurchgesaugt wird.
Der Raum 1 enthält den Reagenskörper 2
(gefärbte Reagensflüssigkeit). Dieser Raum gewährt der Luft Eintritt und ist so eingerichtet,
daß die Luft infolge einer in die Reagensflüssigkeit eintauchenden Glocke 6 durch das Reagens
hindurchgeführt werden muß, sobald in dem Rohr 7 eine Saugwirkung stattfindet. Die
Glocke 3, welche in die in einem Behälter 5 befindliche Förderflüssigkeit 4 eintaucht und so
groß ist, daß sie eine einzige Luft- oder Gasprobe aufnehmen kann, steht mit ihrem Innern
mit dem Rohr 7 durch Rohr 8 in Verbindung, so daß, wenn die Glocke 3 gehoben wird, die
Luft durch 1, 7 und 8 in das Innere der Glocke geführt wird. 12 ist ein Dreiwegehahn, welcher
einmal die Verbindung zwischen 8 und 7 und ein anderes Mal mit 8 und der Außenluft herstellt.
Die Glocke 3 kann mit Hilfe der über die Rollen 19 laufenden Schnur 18 und dem mit
Zeiger 16 versehenen Handgriff 17 aus der
Flüssigkeit 4 gezogen werden, wobei sie die Luft . oder das zu prüfende Gas durch die Reagensflüssigkeit
hindurchzieht. Bei vollendeter Farbänderung des Reagens 2 hat die Glocke 3 einen
gewissen Hub zurückgelegt, der an der Skala 15 abgelesen werden kann, deren jeder einzelne
Teilstrich einem gewissen Verschlechterungsgrad der geprüften Luft bzw. der Gasbeschaffenheit
entspricht, d. h. die Glocke braucht um so weniger gehoben zu werden, je mehr z. B. eine
Luftprobe Kohlensäure enthält. Nach der Prüfung kann das Gas nach Umstellung des
Hahnes 12 aus der Glocke entfernt werden.
Bei dem in Fig. 2 dargestellten Apparat trägt die Glasflasche 3 unmittelbar den Reagensbehälter
ι und eine Skala 15. Läßt man etwa
durch einen Hahn 14 Wasser aus der Flasche 3 abfließen, so saugt dieses eine mit dem
Reagens 2 in Berührung gewesene Luft- oder Gasprobe an, und es wird bei vollendeter Farbänderung
des Reagens 2 das Wasser auf einen bestimmten Teilstrich der Skala 15 einspielen,
der z. B. der Beschaffenheit einer Luftprobe entspricht. Es wird z. B. bei einer vollendeten
Entfärbung einer schwachen, mit Phenolphtalein violett gefärbt gewesenen Bariumoxydhydratlösung
das Wasser in der Flasche 3 noch um so höher stehen, je größer der Kohlensäuregehalt
der zu prüfenden Luft ist.. Ferner wird das Wasser 4 bis zum letzten Teilstrich der Skala 15 sinken, wenn z. B. reinste atmosphärische
Luft zur Prüfung kommt.
Wird umgekehrt die zu prüfende Luftprobe erst durch das Rohr 7 und den Dreiwegehahn 12
durch Abfließen des Wassers 4 aus der Flasche 3 in diese eingesaugt und darauf durch Steigen
des Wassers 4 der Reagensflüssigkeit 2 zugeleitet, so müßte auch die Skala 15 umgekehrte
Teilung erhalten.
Bei Ersatz der Glasflasche 3 durch eine undurchsichtige Blechflasche kann außerhalb
derselben ein Glasrohr in bekannter Weise angeordnet sein.
Claims (2)
1. Verfahren zum Prüfen von Gas oder Luft durch Hindurchleiten des Gases oder
der Luft durch eine dabei ihre Farbe verändernde Flüssigkeit, dadurch gekennzeichnet,
daß zum Hindurchleiten eine saugende Glockenpumpe (3) benutzt wird, die zugleich
von einer Skala (15) den Verschlechterungsgrad anzeigt.
2. Abänderung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zum
Hindurchleiten eine aus einer mit Skala versehenen Flasche (3) ausfließende und dabei das Gas oder die Luft ansaugende
Flüssigkeit benutzt wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE216830C true DE216830C (de) |
Family
ID=478201
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT216830D Active DE216830C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE216830C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US5488214A (en) * | 1992-03-14 | 1996-01-30 | E.G.O. Elektro-Gerate Blanc U. Fischer | Inductive cooking point heating system |
-
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Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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