DE448153C

DE448153C - Druckanzeiger an Praegepressen, Stanzmaschinen u. dgl.

Info

Publication number: DE448153C
Application number: DEF59791D
Authority: DE
Original assignee: AUGUST FOMM FA
Current assignee: AUGUST FOMM FA
Priority date: 1925-09-15
Filing date: 1925-09-15
Publication date: 1927-08-09

Description

Druckanzeiger an Prägepressen, Stanzmaschinen u. dgl. Es sind bereits Prägepressen mit Druckanzeiger bekannt, die den höchsten Druck der Presse durch Zeiger angeben sollen. Das Gehäuse, in welchem der Zeiger des Druckanzeigers mit seinem Gestänge gelagert ist, ist bei den bekannten Ausführungen oberhalb der Säulen befestigt. Bei dieser bekannten Anordnung wird der Druck der Presse nur annähernd angezeigt. Insbesondere wird die Anzeigevorrichtung- schon nach kurzer Betriebsdauer, sobald Dehnungen der Säulen der Presse oder Durchbiegungen des Kopfstückes eingetreten sind, ungenau.
Vorliegende neue Anordnung des. Druckanzeigers bietet die Gewähr, daß bei Prägepressen Prägedrücke bis zu 5oo ooo kg und sogar darüber hinaus ständig genau angezeigt werden.
Ein Ausführungsbeispiel der Anordnung des Druckapparates an Prägepressen gemäß der Erfindung ist in der Abb. i dargestellt. Die Abb. 2 und 3 zeigen in Vorder- und Seitenansicht eine Einzelheit, nämlich das Anzeigegestänge, größer dargestellt.
Bei hohen Druckbeanspruchungen biegt sich bekanntlich nicht allein das Kopfstück der Presse durch, sondern die Säulen dehnen sich, und die Muttern 6, welche das Fußstück A und das Kopfstück 5 der Presse durch die Säulen q. verbinden, geben in ihrem Gewinde nach, so daß eine Verlängerung der Säulen q. entsteht. Diese Verlängerung der Säulen allein oder die Durchbiegung des Kopfstückes allein oder beide Erscheinungen zusammen werden .auf den Zeiger übertragen, der einen Ausschlag macht und den zulässigen Druck der Presse nach festgesetzter Teilung angibt. Alle diese Dehnungen des Materials sind bei vorliegender Neuanordnung des Druckanzeigeapparates in Betracht gezogen.
Der Druckapparat ist gemäß der Neuerung am Fußstück ,4 der Presse, welches, keiner Dehnung oder Durchbiegung unterworfen ist, befestigt und daher unabhängig von der Verlängerung der Säulen. Diese Verlängerung wirkt nur auf die Anzeigevorrichtung.
Die Vorrichtung besteht aus zwei Böckchen i, welche fest an dem Fußstück A der Presse angeordnet sind. Von diesen Söckchen i gehen die Verbindungsstangen 2 aus, welche mit dem Balken 3 ein feststehendes Gestänge bilden, das von einer etwaigen Ausdehnung der Pressensäulen q. und des Kopfstückes 5 nicht beeinflußt wird. Oberhalb der Muttern 6, welche die größte Ausdehnung bei hohem Druck erhalten, ist je eine Brücke 7 angebracht, auf welcher jeweils ein Hebel 8 ruht. Das Kopfstück 5 trägt einen Bolzen 9 mit einer Stellschraube 17, auf der die Hebel i o ruhen. Diese Hebel i o -tragen auf ihren Auflagerstützpunkten i i die bereits erwähnten Hebel 8, welche im Balken 3 gelagert sind. Durch dass gleichmäßige Aufliegen der Hebel 8 auf den Brücken 7 und der Hebel io auf der Stellschraube 17 erhalten die -Hebel 8 einen gemeinschaftlichen kinematischen Wirkungspunkt 12. Dehnt sich nun eine der Pressensäulen q. oder das. Kopfstück 5, oder dehnen sich beide aus, so wird einer der Hebel 8 oder beide im Auflagepunkt i i durch die Übersetzung (Hebel 8 und io) aus, ihrer Ruhelage bewegt. Diese Anordnung der Hebel 8 und io bedingt durch das. Übersetzungsverhältnis, daß der Punkt i i stets gehoben wird, gleichgültig ob nur die linken Säulen 6 oder nur die rechten Säulen 6 oder nur das Kopfstück 5 oder alle gleichzeitig sich ausdehnen.
Der gemeinschaftliche kinematische Wirkungspunkt i-. der Hebel 8 trägt wiederum einen kleinen Hebel 13, der dann den Zeiger 14 durch einen weiteren Hebel 15 von seiner Ruhelage entfernt.
Falls im Laufe der Zeit eine der Pressensäulen 4 im gedehnten Zustande dauernd verbleibt, wenn sie überanstrengt worden ist, oder falls die Muttern 6 sich auf irgendeine Weise gelöst haben oder das Kopfstück 5 im durchgedrückten Zustände verbleibt, so würde der Zeiger 14 auf seine Nullstellung nicht zurückkehren. Dies, ist das erste Zeichen dafür, daß der Zeiger nicht mehr genau arbeitet. In diesem Falle ist .eine Nachstellung der Stellschrauben 17 oder 18 vorzunehmen, damit der Zeiger in seine alte Nullstellung zurückgeführt wird. Die Auflagestütze 12 der Hebel 8 muß stet:. gleich hoch stehen und auf den Brücken 7 ruhen.

Claims

PA'I'fiNTANSPRÜcIiü: i. Druckanzeiger an Prägepressen, Stanzm.aschinen u. dgl., bei welchen die durch den Prägedruck erfolgende Ausdehnung der Säulen und des Kopfstückes auf den Anzeiger durch Hebel übertragen wird, dadurch gekennzeichnet, daß die mittels Brückenschneiden auf den Muttern der zur Presse o. dgl. gehörigen Säulen (q.) und des Kopfstückes aufruhenden Hebel in einem Gestänge o. dgl. gelagert sind, welches am Fußgestell der Maschine derart unbeweglich befestigt ist, daß es dem Dehnungs.einfluß der unmittelbar zur Presse o. dgl. gehörigen Maschinenteile völlig entzogen ist.
2. Ausführungsform nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die einerseits auf den Brückenschneiden der Muttern (6) der Säulen (q.) gelagerten Hebel (8), anderseits auf den Schneiden zweier, von einer etwaigen Bewegung des Kopfstückes (5) beeinflußter Hebel (io) derart liegen, daß sie gemeinsam auf den Zeiger einwirken: -