DE448152C

DE448152C - Kolbenmanometer

Info

Publication number: DE448152C
Application number: DEM90076D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1924-10-29
Filing date: 1925-06-11
Publication date: 1927-08-12

Description

Kolbenmanometer. Die Priorität der Anmeldung in der Schweiz Vom 29. Oktober 1924 ist in Anspruch genommen. Die Erfindung betrifft ein Koilbenmanometer, welches für Dampf-, Flüssgkeits- und Luftanschlüsse Verwendung finden kann. Das Kolbenmanometer ist in an sich bekannter Weise mit einer Feder ausgerüstet und besitzt einen Kalben mit Kappe, die unter dem zu messenden Druck stehend zur Abdichtung dient. Die Kappe selbst ist ;gemäß der Erfindung aus Metall hergestellt, konisch ausgedreht und läuft nach dem freien offenen Ende hin so dünnwandig aus, daß die Kappe sich unter dem Einfiuß des Druckes zu dehnen vermag, ohne bei hoher Erhitü.ri,g m klemmen. Durch. diese Anordnung soll eine möglichst große Genauigkeit auch frei hohem Druck erzielt werden.
Der Erfindungsgegenstand ist auf der Zeichnung beispielsweise in zwei Ausführungsformen dargestellt.
Abb. i zeigt eine Vorderansicht des Kolbenmanometers, teilweise im -Schnitt, und Abb.2 einen Querschnitt der ersten Ausführungsform; Abb. 3 und q. zeigen die zweite Ausführungsform in Vorderansicht und Querschnitt. Das Kolbenmanometer gemäß den Abb. i und 2 weist ein Gehäuse i auf, mit welchem ein Zylinder 2 verschraubt ist. Letzterer besitzt am freien Ende einen Gewindestutzen 3. Eine Bohrung 5 des. Zylinders 2 dient zur Aufnahme einer genau eingeschliffenen Kappe 6, z. B. aus Kupfer, die möglichst dünnwandig hergestellt wird, derart, daß sie sich beim Auftreten des zu messenden Druckes dehnen und an die Wandung der Bohrung 5 anschmiegen kann.
Diese Kappe 6 ist mit einem in .der Bohrung 5 gut abgedichteten Kolben 7 verschraubt, welcher mittels einer Stange 8 mit einem Lenker i i verbunden ist. Die Stange 8 durchsetzt eine von Schraubenbolzen gehaltene Platte 9; zwischen letzterer und dem Kolben 7 liegt eine Schraubenfeder io.
Der Lenker i i ist an einem Zapfen 12 des Gehäuses i angelenkt. Ein zweiter in seiner Länge verstellbarer Lenker 13 verbindet den ersten Lenker i i mit einem zweiarmigen Hebel 14, der mittels eines Zahnsegments 15 einen Triebling und damit den Zeiger 16 über der Skala verstellt.
Der zu messende Druck wirkt auf die Kappe 6 ein, welche sich dehnt und dabei an die Wandung der Bohrung 5 sich anschmiegt und sich dann mit dem Kolben 7 aufwärts bewegt, entgegen der Wirkung der Feder ro. Dabei . wird der Zeiger 16 mit Hilfe der Teile 8, 11 'cris 15 entsprechend dem auftretenden Druck mehr oder weniger weit über der Skala verstellt.
Die Feder io führt jeweils die beweglicher. Teile beim Nachlassen des Druckes in die Ausgangsstellung zurück. Bei. der zweiten Ausführungsform gemäß den Abb. 3, q. ist der Kolben 7' mit einer Zahnstange 17 verschraubt, die mit einem Winkel 19 mit einer Stange 16 verbunden ist. Mit dem Kolben 7' ist eine K appe 6 verbunden, die, wie oben erwähnt, ausgestaltet ist. Die Zahnstange 17 kämmt mit dem Triebling des Zeigers 16'. Gegen den Winkel 19 .liegt das eine Ende einer Feder 2o, die sich andernends gegen das Gehäuse legt. Die Stange 18 durchsetzt mit ihrem freien Ende das Gehäuse, welches an dieser Stelle reit einer Kappe 2 i versehen ist. Der G:ewindestutzen3' ist auswechselbar mit dem Zylinder 2' verschraubt. Die Feder 2o dient wie beim ersten Ausführungsbeispiel der Zurückführung der @beweglichenManometerteile beim Nachlassen des Druckes.
Durch diese Ausführungsform wird eine exzentrische Lagerung des Zeigers in bezug zum Gehäuse, das klein .gehalten werden kann, ermöglicht, während die Lagerung des Zeigers im ersten Ausführungsbeispiel eine zentrische ist.
An Stelle nur einer Kappe können mehrere solcher hintereinander angeordnet mit dem Kolben verschraubt sein, welch letzterer bei beiden Ausführungsformen mindestens eine Eindrehung 22 besitzt, die mit einem -geeigneter, Schmiermittel ausgefüllt wird, zwecks Erlangung bestmöglicher Abdichtung und Verminderung der Kolben- bz!w. K;appenreibung.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Kolbenmanometer mit Feder, dessen Kolben eine Kappe besitzt, die unter dem zu messenden Druck stehend zur Abdichtung dient, dadurch gekennzeichnet, daß die Kappe (6) aus Metall. konisch ausgedreht ist und nach dem freier: offenen Ende hin so dünnwandig ausläuft, daß sie sich unter dem Einfluß des Druckes zu dehnen vermag, ohne bei hoher Erhitzung zu klemmen.
2. Kolbenmanometer nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß unmittelbar über der Kappe (6) eine an sich bekannte Nut (22) zur Aufnahme des Schmiermittels vorgesehen ist.