DE448126C - Elektromagnetische Vorrichtung zur Betaetigung von Signalen durch den fahrenden Zug - Google Patents

Elektromagnetische Vorrichtung zur Betaetigung von Signalen durch den fahrenden Zug

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DE448126C
DE448126C DEH104401D DEH0104401D DE448126C DE 448126 C DE448126 C DE 448126C DE H104401 D DEH104401 D DE H104401D DE H0104401 D DEH0104401 D DE H0104401D DE 448126 C DE448126 C DE 448126C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61LGUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
    • B61L13/00Operation of signals from the vehicle or by the passage of the vehicle

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Train Traffic Observation, Control, And Security (AREA)

Description

Bei den bekannten Vorrichtungen zur Betätigung von Signalen durch den fahrenden Zug wird der Anprall desselben von einem als Knaggen, Bolzen usw. bei der Schiene festgelagerten Element aufgenommen, welches durch einen aus mehreren Teilen zusammengesetzten Mechanismus, der als Vermittler zwischen dem fahrenden Zug und dem Signal dienen muß, mit der eigentlichen
ίο Signalauslösevorrichtung verbunden ist. Infolge dieses festen Zusammenhanges sämtlicher Teile 'untereinander und mit dem Gleise wird alles übertragen, was an letzterem geschieht, und die ganze Einrichtung hat daher während der vollen Fahrtdauer alle die wuchtigen Radstöße des Zuges auszuhalten und stark darunter zu leiden.
Im Gegensatz hierzu ist bei der vorliegenden Erfindung dieser feste Zusammenhang vermieden. Die ganze Einrichtung löst sich beim Empfang des Zuganpralles selbsttätig vom Gleise los und ist dann der nachteiligen Wirkung der Radstöße nicht mehr ausgesetzt.
as An Stalle des Anpralles des fahrenden Zuges auf einen festgelagerten Empfänger wirkt hier ein nur kurzer Druck des unter dem Gewichte des rollenden Materials sich durchbiegenden Gleises auf einen der Schiene frei schwebend entgegengestreckten Taster welcher sich, dem Fühler eines Insektes vergleichbar, bei der ersten Berührung zurückzieht, und die Betätigung des Signals findet erst in dieser zurückgezogenen Stellung statt. Auf diese Weise ist die Verbindung mit dem Zuge gelöst, und die Einrichtung befindet sich außerhalb des unmittelbaren Wirkungsbereiches der Radstöße. Diese Anordnung verbürgt eine so weiche und einfache Arbeitsweise, wie sie bei keiner der bekannten Vorrichtungen zu erreichen ist. Außerdem kann die Gestalt des Tasters örtlichen Ansprüchen derart angepaßt werden, daß der Apparat auch mehr oder weniger weit vom Gleise entfernt aufgestellt werden kann, wodurch er bei Gleisanlagen aller Art, auch bei Drahtseilbahnen oder zum automatischen Schließen und Öffnen von Barrieren verwendbar wird.
In der beiliegenden Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung dargestellt, und zwar hinsichtlich der Aufstellung und der das Signal betätigenden Teile in einem Ausführungsbeispiel. Die Schaltungen können selbstverständlich durch beliebige bekannte ersetzt werden. Es zeigen:
Abb. ι die Vorrichtung im Ruhezustand von vorn gesehen, teils im Schnitt,
Abb. 2 eine Seitenansicht, teils im Schnitt.
Es sind 1 und 2 die Kerne der beiden Spulen 3 und 4 eines Elektromagneten E, welcher in einem geschlossenen Kasten 5 aufgehängt ist, der unterhalb einer Schiene 6 in einer Vertiefung 7 steht, die mit einem Deckel 8 geschlossen wird. Als Magnetanker dienen
zwei gelenkig miteinander verbundene Eisenplatten 9 und ι o, welche auf Isolierplatten Ii und 12 (es ist nur 12 in Abb. 2 sichtbar) befestigt sind. Die Platten g und io liegen den Kernen ι und 2 gegenüber. Die Abstoßfedern zwischen den Kernen und den Ankerplatten sind nicht gezeichnet. Die Platten Q, Ii und io, 12 stehen in starrer Verbindung mit den Verlängerungen 13 und 14 der beiden Arme 15 und 16 eines Gelenkparallelogramms 15 bis 18. Am obersten Gelenk 19 des letzteren ist ein stangenförmiger Taster 20 angebracht, der in einer ortsfesten Führung 21 doppelt senkrecht geführt ist und am Ende einen Knopf 24 besitzt. Der Taster geht durch eine Öffnung 22 im Kastendeckel und ist dort durch eine unstarre Dichtung 23 abgedichtet.
An der Verlängerung 14 des Armes 15 des Gelenkparallelogramms ist der eine Teil 26 eines elektrischen Schalterkontakts angebracht, der mit dem anderen ortsfesten Teil 27 Kontakt für die dem Elektromagneten E den Strom zuführende Leitung X bilden kann. An der Verlängerung 13 des Gelenkarmes 16 ist der eine Teil 28 eines zweiten elektrischen Schalterkontakts derart angebracht, daß er, wenn die Anker vom Magneten angezogen sind, mit dem anderen ortsfesten Teil 29 die Signalstromleitung Y schließt. Unterhalb der Anker und Isolierplatten 9, 11 und 10, 12 befindet sich eine Stellschraube 25, welche zur Einstellung des Tasters zur Schiene und der Ankerplatten zum Magneten dient. Die Länge der Tasterbewegung ist ein Mehrfaches der Entfernung des Tasterknopfes 24 von der Schiene 6 in der Ruhelage und kann je nach der Winkelstellung der Arme 13, 16 und 14, 15 und nach der Länge von 15 und 16 größer oder kleiner vorgesehen werden.
Die Arbeitsweise dieser Vorrichtung ist die folgende: Der Kasten 5 mit dem Apparat ist, wie Abb. 1 beispielsweise zeigt, in dem Schacht 7 unter Schiene 6 angebracht. In den in- der Schienenrichtung liegenden Wänden des Schachtes ist oiben so viel ausgespart, daß sich die Schiene unter der Belastung durch den Zug frei nach unten durchbiegen kann. In der Ruhestellung befinden sich die Ankerplatten 9 und 10 etwas außerhalb des Anziehungsbereiahes des Elektromagneten E, und der Tasterknopf 24 steht ein wenig unter der Schiene 6, so viel, daß die -unter dem Drucke des ersten Rades erzeugte Durchbiegung der Schiene den Taster so weit herabdrückt, daß mit dem hierbei stattfindenden Zusammenziehen des Parallelogramms die Platten 11 und 12 geschoben werden, bis sich die Schalterkontakte 26 und 27 berühren und den Magnetstromkreis X schließen. Diese Einstellung geschieht mittels der Stellschraube 25. Fährt nun ein Zug über die Stelle, wo der Tasterknopf 24 ist, so wird dieser infolge der Durchbiegung der Schiene nach unten gedrückt, wodurch sich das Parallelogramm zusammenzieht, den Arm 14 mit dem Schalterkontaktteil 26 hebt und ihn mit 27 in Berührung bringt, so daß der Magnetstromkreis geschlossen und der Magnet erregt wird. Dieser zieht nun die Anker 9 und 10 vollends an und bringt dabei den Schalterkontaktteil 28 an 29, wodurch der Signalstromkreis Y geschlossen und das Signal betätigt wird. Gleichzeitig hat das zusammengezogene Parallelogramm den Taster so weit von der Schiene abgerückt, daß er ganz aus dem Wirkungsbereiche derselben und der nachfolgenden Radstöße gekommen ist. Zur Wiederherstellung der Ruhelage kann die Unterbrechung des Magnetstromkreises in beliebiger Weise angeordnet werden. Bei Unterbrechung dieses Stromkreises fallen die Anker 9 und 10 bis an die durch die Stellschraube 25 bestimmte Stellung ab.

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Elektromagnetische Vorrichtung zur Betätigung von Signalen durch den fahrenden Zug, dadurch gekennzeichnet, daß ein an den Ankern (9 und 10) des Elektromagneten (E) angebrachtes Gelenkparallelagraimm (15 bis 18) einen gegen die Schiene frei schwebenden Taster (24) ausstreckt, welcher durch ein unter der Zugbelastung sich durchbiegendes, teilweise freiliegendes Schienenstück (6) gedrückt wird und, dem Drucke nachgebend, die außerhalb des Anziehungsbereiohs des Magneten ruhenden Ma- 10c ignetanker (9, 10) innerhalb des Anziehungsberachs bringt, wobei die Schalterkontakte (26, 27) des Magnetstromkreises (X) ,geschlossen und der Anker vollständig angezogen wird, dabei die Schalterkontakte (28, 29) des Signalstromkreises (F) schließt, das Signal betätigt und gleichzeitig den Taster (24) aus dem Berührungsbereiche der Schiene wegzieht. · ■ "
    _J3ierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DEH104401D 1925-11-27 1925-11-27 Elektromagnetische Vorrichtung zur Betaetigung von Signalen durch den fahrenden Zug Expired DE448126C (de)

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