DE448017C

DE448017C - Filmrollenanordnung fuer Kofferkinos

Info

Publication number: DE448017C
Application number: DER68187D
Authority: DE
Original assignee: FRIEDRICH ROENSCH
Current assignee: FRIEDRICH ROENSCH
Priority date: 1926-07-15
Filing date: 1926-07-15
Publication date: 1927-08-02

Description

Die Erfindung bezieht sich auf' Wiedergabekinematographen, bei denen die FiImspulen unmittelbar nebeneinander auf einer Achse gelagert sind und nur von einer Seite aus bedient werden. Derartige Anordnungen beanspruchen zwar wenig Platz, jedoch ist das Einlegen des Bildbandes infolge des schlechten Zuganges zu den Filmkernen, an denen das Bildband befestigt wird, mit Schwierigkeiten verbunden. Diese erhöhen sich, wenn es sich um einen Kofferkino handelt, bei dem der Raum an sich sehr beschränkt ist und zum Hantieren nur wenig Platz bietet.

Um diese Nachteile zu beseitigen, wird das Bildband nicht auf Fihnspulen, sondern auf Kerne aufgewickelt, wodurch die sonst störenden Seitenwände der Fihnapulen in Wegfall kommen. Um das Abgleiten des Bildbandes beim Auf- und Abwickeln zu verhindem bzw. ein einwandfreies Aufwickeln zu gewährleisten, werden erfmdungsgemäß die Filmrollen rechts und links von Hebelarmen flankiert, die das Bildband führen. Die Hebelarme sind schwenkbar gelagert, so daß das Auswechseln der Filmrollen leicht möglich ist.

In der Zeichnung ist im Auf- und Grundriß ein Ausführungsbeispiel der Erfindung, bei dem ein Kofferkino Verwendung findet, dargestellt und im nachfolgenden erläutert.

Auf der Achse«, die ihren Antrieb vom Getriebe b erhält, sind nebeneinander die Filmrollenkerne c und d für die Auf- und Abwicklung des Bildbandes angeordnet. Der Filmrollenkerne erhält seinen Antrieb durch einen Mitnehmer e, der Filmrollenkern d durch den Mitnehmer/, der an einer die Achsee durchdringenden Welle befestigt ist. An der dem Antriebwerk der Filmspulen zu gelegenen Seite ist ein Filmspulenteller g drehbar oder fest am Triebwerk angeordnet, der das Abgleiten des Films von der Filmrolle beim Aufstecken derselben auf die Achsee verhindert und außerdem das Bildband vor dem Berühren mit dem Triebwerk schützt. Zwischen den Filmkernen e und d ist ein kreuzartig ausgebildeter Hebelarm h vorgesehen, welcher am Boden des Kofferkinos scharnierartig angelenkt ist und in Richtung der Filmrollenachse zwecks Auswechselns der Filmrollen aus dem Koffer geschwenkt werden kann. An der Außenseite des Filmrollenkernes d ist ein Hebelarm i an einer Stirnwand des Koffers angelenkt, der in der Laufrichtung des Bildbandes schwenkbar eingerichtet ist. Statt des Hebelarmes i kann auch an der, den Koffer verschließenden Tür ein vortretender Steg angeordnet werden, der kreuzartig ausgebildet sein kann und das Abgleiten des Bildbandes v<Jm Kern verhindert.

Claims

Patentansprüche:

ι. Wiedergabekinematograph, bei dem die nur auf Kerne aufgewickelten Filmrollen auf einer^ Achse nebeneinander angeordnet und von nur einer Seite aus zugänglich sind, gekennzeichnet durch besondere, am Koffer oder am Triebwerk fest oder beweglich angeordnete Organe, die die Rollen vor dem Abgleiten oder dem gegenseitigen Berühren schützen.
2. Wiedergabekinematograph nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den beiden Filmkernen ein in Richtung der Spulenachse oder winklig zu dieser schwenkbar gelagertes Organ angeordnet ist.
3. Wiedergabekinematograpli nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Antriebsseite der Filmspulenachse ein Filmspulenteller o. dgl. drehbar oder fest am Triebwerk angeordnet ist.
4. Wiedergabekinematograph nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß auf der dem Filmspulenantrieb gegenüberliegenden Seite ein Hebelarm o. dgl. schwenkbar gelagert ist.

S- Wiedergabekinematograph nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß an der Koffertür ein vorstehender Steg angeordnet ist, der bei geschlossenem Zustand der Tür der einen Seitenfläche der Filmrolle als Anschlag dient.