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Aufnahme- und/oder Wiedergabegerät mit ansetzbarer Kassette für band-
oder drahtförinigen Aufzeichnungsträger Die Erfindung betrifft eine weitere Ausbildung
der nach Patentanmeldung B 79767 IX a/ 57 a geschützten Erfindung.
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Gegenstand der Hauptpatentanmeldung ist ein Aufnahme- und/oder Wiedergabegerät
mit ansetzbarer Kassette für band- oder drahtförmigen Aufzeichnungsträger, dessen
im Kassettengehäuse drehbar gelagerte Vorratsspule mit einer Vorrichtung zum Rückspulen
des Aufzeichnungsträgers kuppelbar ist und das ein an der Vorratsspule angreifendes
Brems- und Halteglied aufweist, welches am Ende des Rückspulvorgangs die Spule selbsttätig
stillsetzt.
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Dieses Brems- und Halteglied belmdet sich an der Bahn des über eine
feste Stützfläche in die Kassette einlaufenden Aufzeichnungsträgers und verkeilt
sich zum Stillsetzen der Spule zwischen dem Rand mindestens eines Spulenflansches
und dem Aufzeichnungsträger.
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Ein gemäß der Hauptpatentanmeldung ausgebiI-detes Gerät zeichnet sich
dadurch aus, daß die Spule in der Kassette am Ende des Rückspulvorgangs sehr schnell
zum Stehen gebracht wird. Die erzielte intensive Bremswirkung ist darauf zurückzuführen,
daß das Brems- und Halteglied nicht nur auf die Spule oder auf den in die Kassette
einlaufenden Aufzeichnungsträger, sondern auf beide zugleich einwirkt, wobei sowohl
die Spule als auch der Aufzeichnungsträger bestrebt sind, das Brems- und Halteglied
in seine Wirkstellung zu ziehen.
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Bei dem Gerät nach der Hauptpatentanmeldung dient als Brems- und Halteglied
eine Rolle, welche auf einem federbelasteten Hebel sitzt. Bei dieser Bauart steht
dem Brems- und Halteglied nur ein eng begrenzter Anordnungsbereich zur Verfügung;
außerdem müssen die feste Stützfläche und die Flansche der Vorratsspule verhältnismäßig
nahe beieinanderliegen.
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Diese Einschränkungen lassen sich an einem Gerät nach der Hauptpatentanmeldung
unter Beibehaltung seiner vorerwähnten Vorzüge dadurch vermeiden, daß das Brems-
und Halteglied aus zwei miteinander schwenk-bar verbundenen Hebeln besteht, die
in der Kassette auf je einer Achse gelagert sind und am Ende des Rückspulvorgangs
gegenläufig zueinander gedreht werden, wobei sich der eine Hebel zwischen seiner
Lagerachse und mindestens einem Flansch der Spule und der andere Hebel zwischen
seiner Lagerachse und dem über die ortsfeste Stätzfläche in die Kassette einlaufenden
Aufzeichnungsträger verkeilt. Ein in dieser Weise ausgebildetes Brems- und Halteglied
kann sehr freizügig angeordnet werden.
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In der nachfolgenden Beschreibung wird die Erfindung an Hand eines
in der Zeichnung dargestellten, einen Laufbildwerfer betreffenden Ausführungsbeispiels
näher erläutert. Es zeigt Fig. 1 den vereinfacht dargestellten Laufbildwerfer
in einer Seitenansicht, F i g. 2 die für die Erfindung wesentlichen Teile
in derjenigen Lage, welche sie bei abgeschaltetem Gerät einnehmen, F i
g. 3 die Anordnung nach F i g. 2 bei der Vorwärtsprojektion des Films
in vergrößerter Darstellung, F i g. 4 die Vorrichtung nach F i
g. 3 beim Rückspulvorgang, F i g. 5 einen vergrößerten Ausschnitt
aus F i g. 2. In der Zeichnung tragen diejenigen Teile, die mit den in der
Hauptpatentanmeldung gezeigten gleichbedeutend sind, dieselben Bezugszeichen wie
dort.
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Wie in der Hauptpatentanmeldung ist mit 1 das Gehäuse des Laufbildwerfers
bezeichnet, an dem ein Lampenhaus 2 sowie ein Träger 3 für ein Projektionsobjektiv
4 angebracht sind. Unterhalb des Lampenhauses 2 befindet sich ein Schiebeschalter
5, mit dem das Gerät auf verschiedene Betriebsarten einstellbar ist. Es stehen
insgesamt drei Schaltstellungen zur Auswahl, die mit A, R und
V bezeichnet sind. In der Schaltstellung A ist der Laufbildwerfer ausgeschaltet,
in den Schaltstellungen V und R dagegen jeweils eingeschaltet. Bei Stellung V ist
der Laufbildwerfer auf Vorwärtsprojektion, bei Stellung R auf
Rückspulen
geschaltet. Bei der Vorwärtsprojektion wird der Film6 von einer nachstehend noch
näher beschriebenen Vorratsspule 7 (Fig. 2 bis 4) abgewickelt und nach Durchlaufen
des Geräts von einer reibungsschlüssig angetriebenen Aufwickelspule 8
aufgenommen
(Fig. 1). Beim Rückspulen verläuft der Vorgang umgekehrt, der Film
6 kehrt mit erhöhter Geschwindigkeit wieder auf die Vorratsspule
7 zurück. Oberhalb und unterhalb des Objektivträgers 3
sind zwei gerätefeste
Umlenkrollen 9 und 10 für den Film angeordnet.
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Die Vorratsspule 7 ist in einer Kassette 11 untergebracht,
welche an der oberen Wand 12 eines vorstehenden Gehäuseteils 1.3 des Geräts
abnehmbar befestigt ist. Zum Befestigen kann eine der übersichtlichkeit wegen nicht
gezeigte, beispielsweise als Schwalbenschwanzführung ausgebildete Einschubhalterung
dienen. Die Kassette hat einen abnehmbaren Deckel 14 (F i g. 1), einen Lagerzapfen
15 für die Vorratsspule 7 sowie eine Austrittsöffnung lla für den
Film 6.
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An der Rückwand 72 der Kassette 11 sind zwei Hebel
70 und 71 auf je einer Achse 73 bzw. 74 gelagert. Die
beiden Hebel haben miteinander kämmende Zahnsegmente 75 bzw. 76, die
bewirken, daß beim Drehen eines Hebels der andere Hebel in entgegengesetzter Richtung
um den gleichen Winkelbetrag geschwenkt wird. Außer dem Zahnsegment besitzt jeder
der beiden Hebel 70 und 71 noch eine Bremsfläche 77 bzw.
78, von denen die Fläche 77
des Hebels 70 mit dem über den Boden
16 der Kassette in die Spule 7 einlaufenden Film und die Bremsfläche
78 des Hebels 71 mit den Flanschen 21 der Spule zusammenarbeitet.
Die Hebel 70 und 71. ersetzen die beim Gerät nach der Hauptpatentanmeldung
verwendete Rolle 20; ihre Aufgabe besteht darin, die Vorratsspule 7 am Ende
des Rückspulvorgangs stillzusetzen, und zwar kurz bevor der Filmanfang in der Kassette
verschwindet. Hierzu verkeilen sich die Hebel 70 und 71 unter dem
Einfluß des Drehmoments der Spule 7 und des Filmzugs zu gegebener Zeit selbsttätig
zwischen den Flanschen 21 der Spule und dem als feste Stützfläche dienenden Boden
16 der Kassette 11.
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An den beiden Hebeln 70 und 71 ist eine Bügelfeder
79 eingehängt, welche das Bestreben hat, die Hebel in ihrer Wirkstellung
nach den F i g. 2 und 5
zu halten.
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Bevor der Laufbildwerfer nach dem Aufsetzen der Kassette
11 eingeschaltet wird, müssen die Hebel 70
und 71 in eine unwirksame
Lage übergeführt werden, in welcher sie die Vorratsspule 7 und den Film
6 frei-Creben. Hierzu ist im Ausführungsbeispiel eine Vor-C, richtung vorgesehen,
die beim Einstellen des Betriebsartenwahlschalters 5 in Schaltstellung Y
(Vorwärtsprojektion) wirksam wird. Wie aus der Zeichnung ersichtlich, umfaßt diese
Vorrichtung im wesentlichen einen mit dem Schalter 5 verbundenen Steuerkurvenschieber
25 und eine mit diesem zusammenarbeitende Schubstange 26, deren abgeschrägtes
Ende auf einen Stift 80 des Hebels 70 einzuwirken vermag. Der Stift
80 durchgreift die Kassettenwand 72 in einem Schlitz 81.
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Die Schubstange 26 hat eine Stift-Schlitz-Führung
27, 28. Sie steht ferner unter dem Einfluß einer Feder 29, welche
die Stange in der in F i g. 2 dargestellten Ausgangslage zu halten sucht,
in welcher ein Stift 30
der Stange an der Steuerkurve 31 des Schiebers
25 anliegt. Ein schräg ansteigendes Teilstück 32 der Steuerkurve
31 dient dazu, die Schubstange 26 beim Einschalten des Laufbildwerfers
auf Vorwärtslauf anzuheben, wobei das abgeschrägte Ende der Schubstange die Hebel
70 und 71 gegen die Wirkung der Bügelfeder 79 in ihre unwirksame
Lage schwenkt (F i g- 3).
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Damit die Hebel 70 und 71 ihre unwirksame Lage nicht
vorzeitig verlassen können, wenn der Schalter 5
und der Steuerkurvenschieber
25 von Stellung V in Stellung A oder R übergeführt werden, ist eine am Ende
des Rückspulvorgangs lösbare Sperre für die Hebel vorgesehen, welche mit der Schubstange
26
zusammenarbeitet. Diese Sperre besteht im Ausführungsbeispiel aus einem
in Stift-Schlitz-Führungen 33, 34 und 35, 36 quer zur Bewegungsrichtung
der Stange 26 geführten Sperrschieber 37, der im unbeeinflußten Zustand-unter
der Wirkung einer Feder 38
die in F i g. 2 gezeigte unwirksame Stellung
einnimmt. Der Schieber 37 trägt an seinem einen Ende eine Rolle
39, die beim Rückspulen des Films an dessen Rückseite anliegt.
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In der unwirksamen Lage des Sperrschiebers, die. dieser vor dem Einschalten
des Geräts und Einlegen des Films 6 einnimmt, durchgreift die Rolle
39 unter dem Einfluß der Feder 38 Durchbrüche 40 und 411 welche oberhalb
des nicht gezeigten Bildfensters in den die Bildfensterfilmführung-des Geräts darstellenden
Teilen 42 und 43 ausgebildet sind. Der Führungsteil 43 ist federbelastet und ist
aus zwei Stangen 44 und 45 (F i g. 3 und 4) in Richtung der optischeü Achse
verschiebbar angeordnet. Dadurch ist es möglich, den Führungsteil 43 während des
Rückspulens> vom Film 6 abzuheben. Hierzu kann eine an sich bekannte und
nicht gezeigte, vorzugsweise mit dem Schalter 5 gekuppelte Vorrichtung dienen.
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Der Sperrschieber 37 hat einen Sperrstift 46, der in eine Aussparung
47 der Schubstange 26 eingreift,-wenn sich der Schalter 5 in Stellung
V befindet und die Schubstange 26 ihre in den F i g. 3 und 4 dargestellte
Wirkstellung erreicht hat. Zum Bewegen des Sperrschiebers in die Sperrlage hat der
Steuerkurven# schieber 25 einen Mitnehmer 48, in dessen Bewegungsbahn ein
am Sperrschieber befestigter Federarm 49 angeordnet ist. Wie aus der Zeichnung er#
sichtlich ist, gibt der Sperrstift 46 unabhängig von der vom Steuerkurvenschieber
25 jeweils eingenom# menen Schaltstellung die Schubstange 26 erst
dann frei, wenn der Film 6 am Ende des Rückspulvorgangs die Rolle
39 verläßt, so daß diese unter dem Einfluß der Feder 38 in den Durchbruch
41 des Bildfensterfilmführungsteils 43 hineingleiten kann.
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Zum Antrieb der Vorratsspule 7 beim Zurückspulen des Films
6 dient eine mit dem Motor des Gerätes in nicht näher gezeigter Weise gekuppelte
Reibrolle 50, die während des Rückspulvorgangs eine Aussparung
16 a des Kassettenbodens 16 durchgreift. Die Lagerachse
51 dieser Rolle sitzt in dem gabelförmig ausgebildeten Ende 52 eines
Trägers 53,
welcher in Gleitführungen 54 (F i g. 3) des Geräts senkrecht
zum Steuerkurvenschieber 25 verschiebbar gelagert ist. Eine Feder
55 hält einen Stift 56 des Trägers in Anlage an der Steuerkurve
31 des Schiebers 25. Die Steuerkurve 31 hat ein Teilstück
57, das den Träger 53 beim Einstellen des Schalters 5 auf Rückwärtslauf,
d. h. zum Rückspulen des Films, in seine Wirkstellung nach F i
g. 4 überführt, in welcher die Reibrolle 50 an den Flansch 21 der
Vorratsspule
7 anliegt. Am Träger 53 ist ferner eine
Federklinke 58 befestigt, welche hinter einem Haltestift 59
des Sperrschiebers
37 einrastet, wenn die Reibrolle 50 beim Einstellen des Betriebsartenwahlschalters
5
auf Stellung R an den Flanschen 21 der Vorratsspule 7 zur
Anlage kommt. Die Federklinke 58 und der Haltestift 59 haben die Aufgabe,
die Reibrolle 50
bis zum Ende des Rückspulvorgangs in ihrer Wirkstellung festzuhalten.
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Dem Stift 56 des Trägers 53 steht in der Schaltstellung
R des Betriebsartenwahlschalters 5 ein Teilstück 60 der Steuerkurve
31 gegenüber. Dieses Teilstück gestattet es der Reibrolle 50, sich
von den Flanschen 21 der Spule 7 abzuheben, wenn am Ende des Rückspulvorgangs
der Stift 59 des Sperrschiebers 37 die Federklinke 58 freigibt.
Die Achse 51 der Reibrolle 50 ist in zwei Schlitzen 61 der
Gabel 52
geführt. Zwei Druckfedern 62, die sich an der Achse
51 und am Boden der Gabel 52 abstützen, drücken die Reibrolle
50 elastisch an die Spulenflansche 21 an.
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Die Arbeits- und Bedienungsweise des beschriebenen Laufbildwerfers
ist wie folgt: Zum Vorführen des Films 6 ist zunächst die die Vorratsspule
7 enthaltende Kassette 11 am Gerät zu befestigen. Sodann wird der
Projektor eingeschaltet, indem man den Schalter 5 von Stellung
A in Stellung V überführt. Bei diesem Vorgang bewegt das Teilstück
32 der am Schieber 25 ausgebildeten Steuerkurve 31 die Schubstange
26 gegen Federwirkung in die Stellung nach F i g. 3. Das abgesehrägte
Ende der Schubstange legt sich dabei an den Stift 80 des Hebels
70 und schwenkt diesen im Uhrzeigersinn. Die miteinander kämmenden Zahnsegmente
75 und 76 übertragen die Drehbewegung des Hebels 70 auf den
Hebel 71 und drehen diesen entgegen dem Uhrzeigersinn. Das hat zur Folge,
daß sich die Bremsflächen 77 und 78 der beiden Hebel vom Film
6 bzw. von den Flanschen 21 der Vorratsspule 7 abheben. Zugleich mit
dem Anheben der Schubstange 26 erfaßt der Mitnehmer 48 des Steuerkurvenschiebers
25 den am Sperrschieber 37 befestigten Federarm 49 und bewegt den
Schieber von der in F i g. 2 gezeigten Ausgangslage gegen die Wirkung der
Feder 38 nach rechts in seine Sperrlage nach F i g. 3.
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In dieser Stellung greift der Sperrstift 46 des Sperrschiebers
37 in die Aussparung 47 der Schubstange 26 ein, während die am Sperrschieber
befindliche Rolle 39 aus dem Durchbruch 41 des Filmführungsteils 43 zurückgezogen
ist und die Bildfensterfilmführungsbahn freigibt.
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Nunmehr wird der aus der Kassette 11 herausragende Anfang des
Films 6 bei eingeschaltetem Gerät zwischen die beiden Führungsteile 42 und
43 so weit eingeschoben, bis der nicht gezeigte Transportgreifer des Geräts in die
Filmperforation eingreift und den Film in bekannter Weise schrittweise fortschaltet.
Nach Durchlaufen der Bildfensterfilmführung 42, 43 kann der Filmanfang von einem
nicht gezeigten Führungskanal aufgenommen werden, welcher ihn der Aufwickelspule
8 zuleitet. Anschließend wird der Filmanfang am Kern der Aufwickelspule befestigt.
Dies kann entweder von Hand oder selbsttätig geschehen; in letzterem Falle ist der
Spulenkern mit einer an sich bekannten Fangvorrichtung für den Film versehen.
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Am Ende des Filmdurchlaufs, d. h., wenn der Film
6 bis auf den am Kern der Vorratsspule 7 befestigten Filmnachspann
auf der Spule 8 aufgewickelt ist, wird der Laufbildwerfer durch Verschieben
des Schalters 5 in Stellung A abgeschaltet. Dabei entfernt sich das
Teilstück 32 der Steuerkurve 31 von dem Stift 30 der Schubstange
26. Diese kann jedoch nicht in ihre Ausgangslage nach F i g. 2 zurückkehren,
weil der Stift 46 des Sperrschiebers 37 in die Aussparung 47 der Schubstange
eingreift. Der Sperrschieber selbst wird beim Abschalten des Projektors von dem
Mitnehmer 48 des Steuerkurvenschiebers 25
freigegeben. Er behält jedoch seine
Sperrlage bei, da sich die Rolle 39 des Schiebers an der Rückseite des in
der Bildfensterfilmführung 42, 43 befindlichen Films 6 abstützt.
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Zum motorischen Rückspulen des Films wird der Schieber 25 mit
dem Schalter 5, wie in F i g. 4 gezeigt, in die mit R bezeichnete
Schaltstellung gebracht. Dabei hebt das Teilstück 57 der am Schieber
25 befindlichen Steuerkurve 31 den Träger 53 gegen Federwirkung
so weit an, bis die vom Motor des Geräts angetriebene Reibrolle 50 an den
Flanschen 21 der Vorratsspule 7 anliegt. In dieser Stellung wird die Reibrolle
durch die Federklinke 58 festgehalten, welche hinter dem Stift
59 des Sperrschiebers 37 einrastet. Die Reibrolle 50 treibt
die Vorratsspule in der in F i g. 4 eingezeichneten Pfeilrichtung an, was
bewirkt, daß der Film 6 von der Aufwickelspule 8 auf die Vorratsspule
7 zurückgespult wird. Beim Umschalten des Geräts auf Rückwärtslauf betätigt
der Schalter 5 außerdem eine nicht gezeigte Vorrichtung, welche das federbelastete
Führungsstück 43 der Bildfensterfilmfährung vom Fihn abhebt, so daß dieser beim
Zurückspulen frei durch die Bildfensterfilmführung hindurchlaufen kann.
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Am Ende des Rückspulvorgangs gibt der Film 6
die Rolle
39 des Sperrschiebers 37 frei. Dies hat zur Folge, daß der Sperrschieber
unter dem Einfluß seiner Feder 38 wieder in die in F i g. 2 gezeigte
Ausgangslage zurückkehrt, in welcher die Rolle 39 im Durchbruch 41 des Führungsteils
43 liegt. Dabei geben die Stifte 46 und 59 des Sperrschiebers 37 die
Schubstange 26 und den Träger 53 der Reibrolle 50
frei. Die
Schubstange kehrt daraufhin unter dem Einfluß der Feder 29 in ihre Endlage
nach F i g. 2 zurück, wobei sie den Hebel 70 freigibt. Die Bügelfeder
79 schwenkt die Hebel 70 und 71 in die in F i g. 2 gezeigte
Lage, in welcher sich die Hebel zwischen den Flanschen 21 der bis dahin in Drehung
befindlichen Spule 7 und dem über den Boden 16 in die Kassette einlaufenden
Film verkeilen. Dadurch wird die Spule 7 sehr schnell angehalten. Dies geschieht
so rechtzeitig, daß der Filmanfang, wie in F i g. 2 dargestellt, außerhalb
der Kassette bleibt. Gleichzeitig mit diesem Vorgang zieht die Feder 55 den
vom Stift 59 des Sperrschiebers 37 freigegebenen Träger
53
nach unten, bis der Stift 56 des Trägers am Teilstück
60 der Steuerkurve 31 anliegt. Dabei hebt sich die Reibrolle
50 von den Flanschen 21 der Vorratsspule 7 ab, so daß diese nicht
mehr angetrieben wird. Zweckmäßigerweise kann der Träger 53 beim
Ab-
heben der Reibrolle 50 einen nicht gezeigten Schalter betätigen,
der den Antriebsmotor des Gerätes stillsetzt.
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Nachdem der Schalter 5 in die Stellung A zurückgestellt
worden ist, kann die Kassette 11 vom Gerät abaenommen werden. Die Hebel
70 und 71 bleiben dabei unverändert wirksam, so daß sich der Film
6
bei abgenommener Kassette nicht von der Vorratsspule 7 abwickeln
kann.